Autonomer Pkw von Waymo in Unfall verwickelt
Unfall mit Roboterauto von Google-Schwesterfirma
Unfälle mit autonomen Autos bekommen viel Aufmerksamkeit - auch wenn wie im jüngsten Fall, in den ein Waymo-Fahrzeug verwickelt war, ein Mensch die Schuld trägt. Klar, denn die Technik ist noch jung und die Kunden sind verunsichert.
Chandler - Ein Roboterwagen der Google-Schwesterfirma Waymo ist am Wochenende in einen Unfall verwickelt worden, der von einem anderen Pkw mit menschlichem Fahrer verursacht wurde. Auf Videoaufnahmen aus dem Auto ist zu sehen, wie dem Waymo-Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit ein Wagen entgegenkommt, der bei einem Ausweichmanöver auf die Gegenfahrbahn geriet.
Der Unfall ereignete sich auf einer fast leeren mehrspurigen Straße in der Stadt Chandler im Bundesstaat Arizona. Der Mensch am Steuer des anderen Autos wich auf einer Kreuzung einem querenden Fahrzeug aus. Der Waymo-Minivan war mit langsamer Geschwindigkeit autonom mit einem Insassen am Steuer unterwegs. Laut Polizeiangaben gab es nur leichte Verletzungen. Waymo baut in Arizona mit den Minivans gerade einen Robotertaxi-Service auf, der ohne menschliche Sicherheitsfahrer auskommen soll.
Die Sicherheit von selbstfahrenden Autos bekommt zusätzliche Aufmerksamkeit seit einem Unfall im März, bei dem ein Roboterwagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber während einer nächtlichen Testfahrt eine Frau tötete, die mit einem Fahrrad die Fahrbahn überquerte. Der Mensch am Steuer des Uber-Autos reagierte nicht und schien auf Aufnahmen aus dem Fahrzeug auch abgelenkt zu sein. Waymo-Chef John Krafzik sagte damals, er sei sicher, dass die Technik der Fahrzeuge seiner Firma einen solchen Unfall verhindert hätte.
Quelle: dpa
Das Video gibt es u.a. hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=qLu5liRiKuk
Es sieht so aus, als ob das Auto von Waymo absolut nichts gemacht hat um den Unfall zu verhindern.
Es wurde nicht langsamer und versuchte auch nicht nach links auszuweichen.
Das die Situation kritsch wird, wäre mir klar geworden, als der Fahrer des schwarzen PKW die Vorfahrt des silbernen PKW grob missachtet hat und der silberne PKW das missglückte Ausweichmanöver ausführte. Bis zum Zusammenstoß blieben noch ca. 2 Sekunden Zeit etwas zu tun (für einen menschlichen Fahrer).
Einen schönen Sonntag noch.
...ob ein Ausweichen noch möglich gewesen wäre, ist strittig und vielleicht auch tatsächlich möglich gewesen...
Aber was gar nicht geht ist, dass scheinbar keine Bremsung eingeleitet wurde...
Autonom "ich habe Recht" in den Tod gefahren zu werden ist nicht attraktiv...
Da muss die Sensorik umfassender und ausgeweitet werden - aber vielleicht wird für sowas erst der Quantencomputer die nötige Schnelligkeit bringen... (dann, wenn alle Passwörter nicht mehr geheim sind).
Auf dem Videoausschnitt sieht man doch gar nicht, ob eine Bremsung ausgelöst wurde? Nur zur Klarstellung: Das Auto, welches da quer über alle Fahrbahnen schleudert ist nicht das Waymo-Fahrzeug.
Wahnsinn, was manche Leute so sehen können und wie super genial sie gleichzeitig reagieren könnten. Meinen größten Respekt dafür! 🙄
Ganze ehrlich, niemand kann sagen, wie ein Mensch reagiert hätte. Meine These: Der Zeitraum vom "Schneiden" auf der Kreuzung bis zum Aufprall liegt im Bereich der Reaktionszeit. Da hätte mMn auch kein Mensch was gemacht. Ähnliche Videos kennt man zuhauf von anderen Dashcams. Als Mensch denkt man noch: "Der wird do.." BAM! Viel weiter kommt man da auch nicht.
Aber: wären alle Fahrzeuge autonom gewesen, wäre es wohl nicht zu dem Unfall gekommen.
Doch kann man und zwar indirekt. Wenn man bremst taucht die Wagenfront ein und damit hätten die Kameras mehr von der Fahrbahn und weniger vom Himmel aufgenommen. Achte mal auf dem Horziont, da tut sich nichts.
Klar wie Kloßbrühe, denn die Aufnahmen aus fahrenden Fahrzeug stammen aus dem Waymo-Fahrzeug.
Also hier sage ich mal, is egal, ob das Wymo-Fahrzeug autonom, oder vom Fahrer gesteuert unterwegs war.
So plötzlich, wie der bei dem Tompo aus dem Gegenverkehr rübergeschossen kommt, kann weder Mensch noch Technik darauf reagieren.
...der Zusammenstoß wäre zu verhindern gewesen, aber dazu hätte es die Erfahrung gebraucht um zu Beginn von Sekunde 9 des Videos (https://youtu.be/qLu5liRiKuk?t=8s) die "Flugbahn" des gegnerischen Fahrzeugs einschätzen zu können. Nötige Reaktion: Vollbremsung und Ruder hart Backbord... dann wärs schlimmstensfalls mit einem Streifschaden an der rechten Fahrzeugseite des "Waymo-Autos" abgegangen... statt einem "Fast-Frontalcrash".
Ähm, die Videosequenz endet ja noch vor dem Kontakt.
An der Stelle ist sie zu Ende.
Bis zum Kontakt, fehlen da noch ein paar Meter.
Und auch ein noch so leistungsfähiger Computer, mit noch so leistungsfähigen Sensoren, wird solch eine urplötzliche, kurvenförmige Richtungänderung nicht binnen weniger zehntel Sekunden als Gefahr berechnen können. Zumal die akute Gefahr ja erst in dem Moment entsteht, als der ausweichende PKW über den Betonschweller rüberholpert.
Ich weiß nicht was für ein Zeitempfinden hier einige Leute haben. Anscheinend besitzen einige von Euch sogar hellseherische Fähigkeiten. Anders ergeben manche Kommentare einfach keinen Sinn.
Schaut Euch das Video noch einmal auf Youtube an: https://youtu.be/qLu5liRiKuk?t=6 und ihr werdet erkennen, dass von dem Augenblick der Fahrtrichtungsänderung des silbernen Wagens bis zum Einschlag kaum eine Sekunde vergeht. Kein Mensch wird in dieser Zeit ohne spezielles Training anders reagieren können.
Fahrergesteuert sage ich mal, dafür ist Straße zu breit, um das anfängliche Ausweichmanöver rechtzeitig, intuitiv gar noch nen Tick zuvor, als tatsächliche Gefahr realisieren zu können, insbesondere der weiteren kompletten Bewegungsrichtung des ausweichenden Fahrzeuges.
Wenn du da nicht rein zufällig, zum punktgenau richtigem Zeitpunkt, das Seezentrum auf diese Sitaution gerichtet hast, wird es da keine Reaktion auslösende Intution geben. Das ist einfach, vom Ursprung her, schon etwas zu weit abseits des nach vorne gereichteten, zentralen Blickfeldes.
Der Moment des Ausweichens, heißt ja nicht zwangsläufig, dass das Fahrzeug auch tatsächlich deine Fahrspur kreuzt. Wie ich schon geschrieben habe, erst als der PKW über die Betonkante holpert, ist die akute Gefahr unausweichlich. Da ist aber alles schon zu spät.
Falls das so ist und man nichts daran ändern kann, dann sollte das Projekt beerdigt werden.
Ich habe mir das Youtube-Video auf die Festplatte geladen und kann mir jetzt das Video Bild für Bild ansehen.
Durch das extreme Weitwinkel im Video wirken die Geschwindigkeiten höher und die Distanzen größer als sie tatsächlich sind.
Sekunde 6: Schwarzer PKW fährt in die Kreuzung ein.
Sekunde 8: Beinahezusammenstoß von schwarzen und silbernen PKW
Sekunde 9: Ausweichmanöver silberner PKW
Sekunde 10: silbener PKW verlässt eigene Fahrbahn
Sekunde 11: Unfall
Zwischen Sekunde 6 und 8 wäre mir, wenn ich den Waymo-PKW gelenkt hätte, klar geworden das Gefahr droht.
Ob ich den Unfall hätte verhindern können, steht in den Sternen. Jedoch es einfach geschehen zu lassen ist m.M.n. keine Option.
Zwischen Sekunde 6 und 8 war allenfalls zu erkennen, dass ein Unfall passieren könnte. Keinesfalls aber war die Art des Unfalls vorhersehbar. Es hätte alles mögliche passieren können, am wahrscheinlichsten wäre gewesen, dass der silberne Wagen dem schwarzen Wagen in die Flanke fährt. Genauso hätte es sein können, dass der silberne Wagen ganz knapp hinter dem Heck des schwarzen Wagens die Kreuzung passieren könnte. Oder aber der Fahrer des silbernen Wagen hätte nach dem ersten Ausweichmanöver den Wagen abfangen und gegenlenken können.
Alles noch wahrscheinlicher als die Fahrt in den Gegenverkehr.
Weitere Voraussetzung wäre aber gewesen, dass der Fahrer des Vans dem Geschehen auf der Gegenfahrbahn seine volle Aufmerksamkeit gewidmet hätte. Bei der eigenen Fahrt auf die Kreuzung zu und die für ihn rot zeigende Ampel wohlgemerkt.
Jeder von uns wäre damit beschäftigt gewesen rechtzeitig vor der Haltelinie anzuhalten und hätte vor allen Dingen auch die Ampel im Auge behalten.
Wie aus dem Video klar ersichtlich ist hat er auch gebremst, und dass der Vorderwagen nicht erkennbar abgetaucht ist liegt allein daran, dass er schon bremste als das Video beginnt.
Bravo.
Du hättest einen Frontalzusammenstoss verursacht mit der Fehlentscheidung nach Backbord zu steuern.
evtl. hätte ein "Steuerbord" den Streifschuss an der linken Seite des Chryslers verhindern können, aber dazu hätte der Wagen auch ein Fahrwerk benötigt das solche Lenkmanöver zeitnah ausführen kann.
Soll jetzt jeder Unfall einen Roboterauto zum Tagesgespräch werden?
Diese Roboterautos werden in Zukunft täglich in hunderte Unfälle verwickelt werden, und sie werden auch ganz selten dran schuld sein, das ändert an der Tatsache aber nichts, dass diese Fahrzeuge pro gefahrenen km einen Bruchteil der Unfälle bauen werden wie all die "Überdurchschnittlichen" Fahrer(innen) da draussen.