Ratgeber: Bei Unfall mit Diplomatenauto immer Polizei rufen
Unfallhergang sofort aufnehmen
Bei einer Kollision mit einem Diplomatenfahrzeug sollte die Polizei immer den Unfall aufnehmen. Ohne Nachweis kann es unter Umständen Probleme mit der Versicherung geben.
Quelle: picture alliance / dpa
Aschaffenburg - Diplomaten genießen Immunität. Für einen Unfall, bei dem sie Schuld tragen, muss ihre Versicherung natürlich dennoch haften. "Man sollte dann immer die Polizei rufen", empfiehlt Verkehrsrechtsexperte Frank Häcker.
Die Beamten nehmen den Unfallhergang auf. Diesen kann man der Versicherung im Zweifel mit dem Polizeiprotokoll erklären. "Wenn der Unfallfahrer nur kurz im Land war, steht er unter Umständen nicht mehr als Zeuge zur Verfügung", erklärt Häcker dazu. Dann kann die Versicherung mitunter nicht regulieren. Im schlechtesten Fall bleibt man dann auf dem Schaden sitzen.
Diplomatenfahrzeuge erkennt man an ihren Nummernschildern: Die Erkennungsnummer hinter der Plakette besteht nur aus Zahlen. Statt einer Ortsabkürzung steht vorn die Zahl 0.
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...gut zu wissen - dürfte aber nicht oft vorkommen, oder?
Gerüchten zufolge fahren Diplomaten in Berlin wie die Henker, da immun.
Grüße vom Ostelch
In Berlin fährt unter anderem der hier rum. Fuhr auch 80+ innerorts und wär vor mir fast in nen LKW eingeschlagen.
Der stilvolle Cayenne kommt übrigens aus Jemen. Für ein Land, dass auf dem Human Development Index auf Platz 154 von 187 steht, ist das wohl das einzige Fahrzeug, dass den Diplomaten artgerecht repräsentieren kann.
Grüße vom Ostelch
Hier die Bildbeschreibung "Porsche-diplomat-uae-porsche-cayenne-tc-concepts-59872"
Zu Diplomat fällt mir was besseres (aktives) ein !...
https://www.flickr.com/photos/opelblog/13736771785/
http://www.opel-blog.com/.../
Grüße vom Ostelch
Wenn das diplomatische Fahrzeug Schuld an einem Unfall hat, kann man sich doch auch selbst mit Herr/Frau Diplomat auf die Übernahme des Schadens einigen. Obwohl es plausibel erscheinen würde, sind viele Diplomaten eigentlich gar keine so großen A-Geigen wie sie es eigentlich sein dürften, also kann man über alles reden.
In GB, wo schon leichter etwas an die Presse geht, ist das Verhalten von US-Diplomaten am übelsten. Die zahlen gar nichts.