Betriebsratswahl bei VW angefochten
Unregelmäßigkeiten bei VW-Betriebsratswahl
Betriebsratswahl bei VW angefochten - Bundesrichter entscheiden
Erfurt/ Hannover - Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt soll entscheiden, ob die Betriebsratswahl am Volkswagen-Standort Hannover wiederholt werden muss. Mehrere VW-Beschäftigte, die für eine "Liste Opposition" kandidierten, monieren Unregelmäßigkeiten und fechten die Wahl von März 2010 an. Es soll zwischen der Zahl der abgegebenen Wahlumschläge und der Stimmen laut elektronischer Wählerliste eine Differenz von mehr als 100 Stimmen gegeben haben, argumentieren die Kläger. Ihre Liste sei behindert worden. Die Vorinstanzen haben unterschiedlich entschieden. Europas größter Autobauer Volkswagen zählt am Standort Hannover rund 13.000 Mitarbeiter.
Quelle: dpa
Da geht's heiß her bei den Wolfsburgern...😆
Wenn ich in meiner Zeit als aktiver Betriebsrat (bei einem deutschen Kreditinstitut) etwas gelernt habe, dann dass viele Betriebsräte wie die Geier sind. Sorry. Will damit niemandem Unrecht tun. Es gibt auch sicher sehr viele, die das aus Überzeugung gemacht haben - so wie ich einst. Aber man muss zugeben, dass die Freistellung von der eigentlichen Arbeit, und die Unkündbarkeit ein nicht zu verachtender Anreiz sind. 😉
Jedenfalls, was bei uns abging (zumindest im Konzernbetriebsrat), das war schon mehr oder weniger High Noon. 🙄 Schlimmer wie in der Politik. Habe mich teilweise wie im alten Rom gefühlt - wo sich die Senatoren gegenseitig haben umbringen lassen.
Auch die Gewerkschaften spielen da eine immense Rolle. Und ich habe schon oft erlebt wie versucht wurde die Kollegen, die bei kleineren Gewerkschaften vertreten waren, irgendwie zu benachteiligen und auszugrenzen (ich war bei der Größeren). Absolut schlimm. Letzteres wird auch sicher bei VW in Hannover passiert sein.
Man muss nicht davon ausgehen, dass dies auch so war - aber wenn das schon zur Presse durchdringt. Oha... wie Al Bundy der Zweite schrieb: Da muss es heiß her gehen. Irgendwie eskaliert.
Das wirft natürlich kein gutes Licht auf die Arbeitnehmervertreter - und somit hat der Arbeitgeber wieder ein Stückchen weit gewonnen.