Volkswagen und Konzern-Historiker gehen getrennte Wege
Unstimmigkeiten über Studie zu NS-Vergangenheit?
Volkswagen und sein Chefhistoriker trennen sich. Laut VW in gegenseitigem Einvernehmen. Die "Braunschweiger Zeitung" berichtet über Unstimmigkeiten wegen einer Studie.
Wolfsburg - Der bisherige Chefhistoriker von Volkswagen, Manfred Grieger, und sein Arbeitgeber gehen getrennte Wege. Laut Aussage eines VW-Sprechers geschehe die Trennung in gegenseitigem Einvernehmen. Griegers Aufgabe als Leiter der Historischen Kommunikation übernimmt vorübergehend die Archivarin Ulrike Gutzmann.
Nach Informationen der "Braunschweiger Zeitung" ist eine kritische Rezension des Historikers über eine Studie über die Geschichte des Audi-Vorgängers Auto Union während der Nazi-Diktatur Grund für die Trennung. Der Studie mangelt es nach Ansicht Griegers an einer unvoreingenommenen Betrachtungsweise. Zudem spiele sie die Bedeutung der Beziehungen des damaligen Auto-Union-Vorstandes zu den NS-Eliten herunter. Diese Interpretation sei im Volkswagen-Konzern auf Unverständnis und Unmut gestoßen, so die Zeitung.
Der VW-Sprecher sagte dazu, Hintergrund der Trennung sei ein unterschiedliches Verständnis über die Zusammenarbeit im Konzern zwischen Grieger und VW gewesen.
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Quelle: dpa
Hier geht es wohl um diese Studie:
http://www.motor-talk.de/news/audis-dunkle-vergangenheit-t4952182.html
und diese Kritik:
http://www.motor-talk.de/.../...ikerstreit-im-vw-konzern-t5794344.html
Man stellt eigens einen Historiker ein, der ein delikates Thema aufarbeiten soll, und wenn der Mann seine Arbeit macht, erzeugt das "Unmut"... interessante Einstellung.
Wer einen Bauer beauftragt, in einem Misthaufen nach Mist zu suchen, darf sich nicht wundern wenn der Bauer tatsächlich welchen findet.
Die ganze Sache hat ein ziemliches Geschmäckle, auch und gerade weil sie so öffentlichkeitswirksam präsentiert wurde.
Traurig, dass das nicht gleich im Artikel verlinkt wurde...
notting
Bezeichnenderweise faellt das unter Mueller alles unter Offenheit und Ehrlichkeit, sowie Ruecksichtslose Aufklaerung. 😜 Deutsche haben nach Meinung vieler Amis ohnehin Schwierigkeiten mit der Bewaeltigung der NS Vergangenheit. Die Idee ist meist alles Wortlos zu begraben und jeden der irgendwas vom Dritten Reich in den Mund nimmt mit der Nazikeule zu erschlagen... Man will ja garkeine Aufklaerung sondern ein "Schummelprogramm" das wie echte Aufklaerung aussieht. 😜
Traurig aber eben ein "facts of life"...
Pete
In Ingolstadt offensichtlich nicht, wie das hier diskutierte Beispiel zeigt.
@ Quattroallroad44
Eher dummes Geschwätz Deinerseits...
Pete
Klar wenn man dem nichts entgegenzusetzen hat.
Dummes Geschwätz ist das was DU von Dir läßt.
Aber das ist man von DIR ja schon gewohnt... siehe oben!!!
Das so ziemlich sinnloseste was man treiben kann. Wozu soll es gut sein? Während des Zweiten Weltkriegs haben ziemlich alle Autobauer mehr oder weniger fur die jeweiligen Nationen gearbeitet. Wozu soll das ganze jetzt gut sein?
Geschichtliche Forschung und Aufarbeitung.
So kann gar nicht erst der Verdacht aufkommen, daß irgendetwas unter den Teppich gekehrt werden soll.
Wer dich bezahlt, dem dienst du auch.
Also doch begraben? 😆 Das sagt Quattroallroad44 doch das das quatsch sei...😉
Es geht doch hier nicht um Anschuldigungen oder Schuldzusprechung, sondern ganz einfach wenn ich ein Buch ueber die Zeit schreibe, das in meiner Firma eben dieses und jenes gelaufen ist. Nicht mehr und nicht weniger. Warum bereitet euch das immer gleich solche Magenschmerzen? In der Kleinstadt in der ich aufgewachsen bin hatte man diese Schwierigkeiten nicht. Jedenfalls damals in meiner Generation nicht. Vielleicht ist es heute dort auch nicht mehr erwuenscht? Als naechstes kommt die Aufarbeitung der Sovietbesatzung und der SED Mitlaeufer.... 😆
Pete