Gullwing America 300 SLC
Unter der Haube dieses Phantasie-Mercedes steckt ein SLS
Dieses handgefertigte Einzelstück tritt ein großes Erbe an: Der Gullwing America 300 SLC zitiert den Mercedes 300 SC von 1955.
San Antonio – Tief und breit steht der 300 SLC auf seinen 22-Zöllern. Ein seltener Anblick, denn es gibt nur diesen einen. Und der passt optisch nicht in unsere Zeit. Trittbretter, ausladende, geschwungene Kotflügel und ein unverschämt hoher Kühlergrill datieren sein Design gut 60 Jahre zurück. Nur die Räder passen nicht ins Bild – die Reifen sind zu flach und ohne weiße Flanke. Dazu hängt die Karosse so dicht über dem Asphalt, das wäre damals unfahrbar gewesen.
Was auf diesen Bildern aussieht wie ein Filmauto, setzt sich tatsächlich aus zwei Jahrzehnten zusammen. Und das kam so.Ein Osteuropäer verliebte sich in den Mercedes 300 SC von 1955. Ein wirklich seltenes Schmuckstück. Mercedes lieferte 49 Cabriolets und 98 Coupés aus. Zu wenig, oder zu schwer zu beschaffen, befand der Unbekannte aus dem Osten Europas.
Darum beauftragte er die Manufaktur Gullwing America mit einer Eigenkreation. Die Experten aus Texas bauten für Kunden mit gutem Geschmack bereits einen Ferrari F340 Competizione auf Ferrari 456-Basis und einen Porsche 904 mit Boxster-Chassis. Beste, ausgezeichnete Referenzen für dieses Projekt.
Alte Optik mit neuer Technik
Das selbst auf einem sehr soliden Fundament basiert. Unter der Hülle des neu entworfenen 300 SLC verbirgt sich das Chassis der Mercedes SLS 63 AMG Roadster. Die Technik bleibt unangetastet: 571 PS, 6,2 Liter Hubraum, acht Zylinder, Heckantrieb. Eine eigene Abgasanlage trötet dem Klangbild des Kunden entsprechend, an den Achsen rotieren Unikat-Felgen in 9,5 x 21 und 12 x 22 Zoll.
Statt in die Technik investierten die Texaner ihre Kraft in die Karosserie. Kotflügel und Haube sind dem 300 SC bis ins Detail nachempfunden, sogar der Schriftzug „Einspritzmotor“ findet sich auf dem SLC-Heck. Flache Rückleuchten und Trittbretter lassen die Radhäuser breiter wirken. Die moderne Lichttechnik und die spaltarme Verarbeitung entlarven den Oldie trotzdem sofort als Youngster.Gullwing America 300 SLC: Handarbeit
Alle Karosseriemodifikationen führten die Texaner in Handarbeit aus, sogar das Hardtop dengelten sie aus Aluminium. Wie lange sie dafür gebraucht haben, behalten sie für sich – genau wie den Preis. Eins ist jedoch sicher: Viel günstiger als ein Original kann der 300 SLC nicht gewesen sein.
Das Beste zum Schluss: Mit Hilfe des höhenverstellbaren Fahrwerks lässt sich die Bodenfreiheit an schlechte Straßen anpassen.
Wer es lieber original mag, findet hier einen echten Oldtimer-Krimi.
Quelle: MOTOR-TALK
Leider ein Einzelstück? Zum Glück, würd' ich eher sagen! Der Große Kühlergrill passt ja gar nicht.
Es gibt von Mercedes Klassiker und Neuwagen. Aber einen Neuwagen wie einen Klassiker aussehen zu lassen, ging meiner Meinung nach immer in die Hose, wenn ich da an Excalibur denke.
Das obige Beispiel ist leider ähnlich misslungen.
.....
Gefällt mir mega gut! Wenn noch anspruchslose Technik aus den 55igern verbaut ist dann würd ich so ein Ding kaufen.
Ist doch ganz nett.
Gibt schlimmeres 😆
iwie ne mischung zwischen wiesmann und dem maybach exelero
Resourcenverschwendung.
Alles zu seiner Zeit, oder?
Also ich find den mal richtig geil!
welch Ironie, dass ein Audifahrer den angeblich zu großen Kühlergrill moniert. ;-)
Sieht wirklich richtig gut aus.
Wäre eine Kleinserie wert. Zum Glück gibt es solche verrückten Einfälle und Menschen die sowas auf die Beine stellen
Jop!
Sieht klasse aus! Ein paar Details hätte ich anders gemacht aber dennoch! 😊
Fast... Technik des aktuellen SLS 😉
Hat was. Ein bisschen Wissmann,ein bisschen Morgan.Geschmackssache.ich find den Entwurf ganz OK.