Audi investiert Milliarden in Produktion und neue Modelle
Ursula Piëch zieht in Audi-Aufsichtsrat
Audi will der Autokrise in Europa weiter trotzen und investiert Milliarden in den Ausbau der Produktion und neue Autos. Ursula Piëch zieht in den Aufsichtsrat ein.
Neckarsulm - Die Familie Piëch baut ihren Einfluss im Volkswagen-Konzern weiter aus. Die Ehefrau von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, Ursula Piëch, sitzt künftig auch bei der Nobelmarke Audi im Aufsichtsrat. Die 56-Jährige wurde auf der Hauptversammlung der VW-Tochter am Donnerstag in Neckarsulm gewählt. Die Abstimmung war eine reine Formsache: VW hält 99,55 Prozent an Audi und ist der beherrschende Eigentümer. Bei Volkswagen sitzt Ursula Piëch bereits im Aufsichtsrat und gilt schon deshalb als wohl einflussreichste Frau in der weitgehend von Männern dominierten Auto-Welt.
Die Landesregierung verzichtet auf Sitz im Gremium
Bei Audi folgt sie der Ex-Chefin der niedersächsischen Staatskanzlei, Christine Hawighorst, die nach dem Regierungswechsel in Niedersachsen ihren Posten aufgibt. Die neue rot-grüne Landesregierung verzichtete auf den Sitz in dem Gremium.
Mit der Wahl sind die Familien Piëch und Porsche mit denselben Personen im Audi-Aufsichtsrat vertreten wie bei VW. "Als Aufsichtsratsmitglied der Volkswagen AG habe ich heute schon ein besonderes Auge auf unsere Premiummarke geworfen", sagte Ursula Piëch am Donnerstag. Die gelernte Kindergärtnerin ist seit 1984 mit Piëch verheiratet.
Audi investiert Milliarden
Ihr Mann und VW-Chef Martin Winterkorn standen beide bereits an der Spitze von Audi, Winterkorn ist inzwischen Vorsitzender des Aufsichtsrats von Audi. Zusammen kontrollieren sie die Arbeit von Audi-Chef Rupert Stadler. Stadler will bis 2020 Audi an die Spitze der Oberklassehersteller und damit an BMW vorbei bringen.
Dafür geben die Ingolstädter eine Menge Geld aus: Bis 2015 investiert die VW-Tochter rund 11 Milliarden Euro in neue Fabriken, Autos und Technik. Nach dem Rekordjahr 2012 will Audi auch 2013 wachsen und der Autokrise in Europa und der schwachen Weltkonjunktur trotzen."Wir befinden uns jetzt in einer entscheidenden Phase, denn wir richten Audi für den nächsten Wachstumsschub aus", sagte Stadler. Vor allem in China und den USA finden Oberklasseautos derzeit reißenden Absatz, davon profitiert BMW und in Teilen auch Mercedes-Benz. "In Europa herrscht derzeit eine extrem schwierige Marktlage", sagte Stadler. Er wisse, dass 2013 keineswegs einfacher werde als 2012.
Bislang trotzt Audi der Krise
"Konjunkturell fordert uns 2013 stärker heraus als das vergangene Jahr", sagte Stadler. Bisher trotzt Audi wie BMW und Daimler der Autokrise in Europa und kann den Absatz zumindest stabil halten. Allerdings macht allen drei Herstellern der Preiskampf vor allem in Europa zu schaffen, denn Käufer müssen derzeit mit Rabatten gelockt werden. Das drückt den Gewinn pro Fahrzeug und verschärft damit den Dreikampf der deutschen Oberklassehersteller.
BMW will seine Spitzenposition verteidigen, Daimler will bis 2020 wieder die Nummer Eins werden. Derzeit fahren die Schwaben den bayerischen Rivalen allerdings ein gutes Stück hinterher. Audi machte 2012 fast 49 Milliarden Euro Umsatz und hat weltweit knapp 69.000 Mitarbeiter.
Quelle: dpa
In Europa lassen sich die Kunden nicht mehr von dem überteuerten Pseudo-Premium verarschen und das wird auch mit neuen Modellen aus Mexiko (neuer Q5, Q6) nicht besser werden. Wachstumsschub? Eine Qualitätsoffensive (auch bei der Kundenbetreuung) wäre besser, kommt aber nicht, zu teuer! 😉
Hoffentlich investieren sie auch in Deutschland. Hier genießen sie ja, nicht nur als Arbeitgeber, einen erstklassigen Ruf.
Ich bin von der optischen Seite auch kein Audi-Fan, aber sie haben Erfolg und fahren hohe Gewinne ein.
Zudem bieten sie unserem Nachwuchs sehr gute Ausbildungsmöglichkeiten.
Wenn es Audi so gut geht und sie viel investieren und die Produktionskapazitäten erhöhen wollen , sollen sie doch das
Opel - Werk in Bochum übernehmen - damit wäre eine große Katastrophe für das Ruhrgebiet abgewendet !
2013 wird für alle ein schwieriges Jahr werden. Auch Bmw, mercedes und vw haben in den ersten Monaten 2013 im Vergleich zu 2012 weniger Autos abgesetzt,nicht nur Audi😉
Ps: Warum sollte der Q5 noch besser werden, ist er doch schon Benchmark in seinem Segment 😆
achso war er das? 😆😆 ...
zum topic: während andere sparen und nicht wissen wie lange es noch weitergeht sind natürlich solche nachrichten sehr gut. die dt. hersteller vorallem im premiumsegment scheinen einiges richtig zu machen - darauf kann man stolz sein.
Mehr Frauen in Aufsichtsräte war wohl anders gemeint, als das feudale Gehabe des Piech-Porsche Clans. Unfassbar sowas im Jahre 2013 n. Chr.
Ihr wirtschaftlicher Sachverstand dürfte wohl bei der Milchmädchenrechnung enden. Da brauchts als Vorstand schon sehr gute Selbstbeherrschung wenn die Frau vom Oberboss mal wieder gut gemeinte Ratschläge gibt. Auf der anderen Seite wird sich Frau Piech bei den Hahnenkämpfen im Vorstand häufiger an einen Kindergarten erinnert fühlen.
Die einen müssen sich hart durch Studium und Promotion schlagen, die anderen sind von Beruf Porsche Sohn bzw. Piech Ehefrau.
Ja und wo ist jetzt das (Dein) Problem damit😕😕
Fuer Audi kann ich keins erkennen...
Das ehemalige Kindermädchen bei der Fam. Piëch geht Ihren Weg....😆
Naja so einfach ist das nicht...
Allein das umstellen auf eine Produktionspalette der eigenen Baureihe würde Audi höchstwahrscheinlich mehr kosten als gleich ein neues Werk zu bauen.
Zumal die Produktion in Deutschland zur Zeit nicht rentabel ist eben wegen der Absatzkrise, derzeit wird in Mexiko gebaut (für USA) und Foshan und Changchung weiter ausgebaut. In Deutschland wird derzeit lediglich ein Werk für Druckguss und ein paar Prestige Objekte wie eine "Kunden" Teststrecke gebaut...
http://www.augsburger-allgemeine.de/.../...-der-Region-id18074436.html
http://www.donaukurier.de/.../...-Audi-baut-neues-Werk;art1735,2547106
http://www.donaukurier.de/extras/kindernachrichten/art71515,2240447
mfg
Warum man hier noch zögert, kann ich im Moment auch nicht nachvollziehen.
Audi sollte mal mehr in die Qualität seiner verbauten Komponenten unter der Motorhaube investieren. Denn da hapert es noch an der Langlebigkeit.
...........zumal das Vermoegen der beiden Familien schon auf schoenen Stiftungskonten in Salzburg liegt.
Volkswagen ist zwar ein in Deutschland registriertes Unternehmen welches aber mehrheitlich in auslaendischer Hand ist. Die Familien Piech und Porsche besitzen zusammen ueber diverse Holding-Beteiligungs-u. Kapitalgesellschaften die Mehrheit an der Volkswagen AG mit all ihren Tochtergesellschaften.
Bin ja mal gespannt wann der Hauptsitz (wie bei der Theo Mueller Unternehmensgruppe) aus steuerlichen Gruenden auch ins Ausland verlegt wird. Im Handumdrehen koennte Volkswagen somit zu einem auslaendischen Konzern werden.
Vergleiche dazu EADS (Niederlande), Unternehmensgruppe Theo Mueller / Mueller Milch (Luxemburg), Familie Benckiser (Coty perfumes, Reckit Benckiser (Oesterreich)), Liebherr (Schweiz), Underberg (Schweiz).
Der Mob glaubt, es seien deutsche Unternehmen.....aber dem ist nun mal nicht so....da kann man noch so viel herumschreien-u. jammern.
The Moose
Mir ist das ja eigentlich einerlei, aber ich glaube nicht, dass eine gelernte Kindergärtnerin, die vermutlich einen einfachen Volks- bzw. Hauptschulabschluss vorweisen kann, die nötigen Kenntnisse und die nötige Bildung vorweisen kann, um sich im Audi-Aufsichtsrat oder in der Wirtschaft allgemein nützlich zu verdingen.
Was wohl Einige vergessen:
Frau Piech steht seit 30 Jahren an der Seite ihres Mannes und hat alleine dadurch sicher mehr Einblick in die Wirtschaft und die Prozesse hinterm Konzern als 90% Derer, die hier über die "doofe" Kindergärtnerin nörgeln.