Verkehr & Sicherheit News
Urteil: Führerscheinentzug für uneinsichtigen Diabetiker rechtens
Verursacht ein Autofahrer infolge einer Diabetes-Unterzuckerung mehrere Unfälle, so darf ihm die zuständige Behörde den Führerschein entziehen. Das hat jetzt das Verwaltungsgericht Mainz entschieden.
In dem Fall ging es um einen an Diabetes erkrankten Autofahrer aus Rheinhessen, der auf der Autobahn wegen des fallenden Blutzuckerspiegels die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und anschließend in einer Baustelle die Spurbegrenzung aus Beton berührt hatte. Er war dann mit unverminderter Geschwindigkeit in Schlangenlinien weitergefahren, ins Schleudern geraten und schließlich nach zweimaligem Aufprall an die Leitplanke quer zur Fahrbahn stehengeblieben.
Nach der Einholung eines ärztlichen Gutachtens entzog ihm die Fahrerlaubnisbehörde mit sofortiger Wirkung den Führerschein, wogegen der Mann klagte. Er hatte vor den Mainzern Richtern aber keinen Erfolg. Aufgrund des Gutachtens sei davon auszugehen, dass der Mann an einer Zuckerkrankheit mit Neigung zu schweren Stoffwechselentgleisungen leide, heißt es in der Entscheidung. Trotz der vorherigen Unfälle habe er nicht regelmäßig vor Fahrtantritt Blutzuckerkontrollen durchgeführt, daher fehle ihm die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen.
Nach den Angaben des Gutachters sei es aber denkbar, dem Antragsteller nach einer strukturierten Diabetikerschulung und nach dokumentierter mehrmonatiger stabiler Blutzuckereinstellung wieder ans Steuer zu lassen.
Quelle: Autokiste
Schade das der Mann nicht von selbst eingesehen hat das er nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug sicher zuführen
Dieses Gutachten sollte man auch mal bei so manchem Renter einführen.
Dieses Gutachten sollte man auch mal bei so manchem Jugendlichen einführen. 🙄
Pauschalaussagen führen doch zu nichts....Zumal dieser Thread nicht von Rentner handelt.
Darum sagte ich ja MANCH. Jugendliche bauen häufig Unfälle weil sie übermütig sind und sich überschätzen, oder weil sie Fahranfänger. Rentner dagegen weil ihre Reaktion und Wahrnehmung oft eingeschränkt ist. Jugendliche lernen es noch, Rentner wohl eher nicht mehr.
du kannst dir sicher sein, das in den nächsten 10-20jahren regelmäßige gesundheitskontrollen zum erhalt des führerscheines (im idealfall für alle altersgruppen!) zur pflicht werden!
Ich finde es immer wieder unglaublich, wie viele Diabetiker zu faul oder zu uneinsichtig sind, sich um ihren Blutzuckerspiegel zu kümmern. Ich kriege das arbeitsbedingt regelmäßig mit. Nicht nur, dass es massive Kosten im Gesundheitssystem produziert, in diesem Fall ist das ja auch für andere Personen lebensgefährlich.
Finde das Urteil völlig legitim. Wer eine Krankheit hat, muss dafür sorgen, dass sie beim Führen eines KFZ nicht zu Fremdgefährdung führt. Ich kann mit meiner "Sehbehinderung" ja auch nicht mal aus Spaß, Faulheit, Eitelkeit meine Brille weglassen am Steuer...
da_baitsnatcha
und genau DAS ist mit ein grund, warum solche gesundheitstests langsam pflicht werden sollten.....
die verschlechterung des sehrvermögens, ist ein schleichender prozess, den viele erst dann merken, wenn sie mal ne brille aufsetzen......
Bei LKW fahrern ist es ja schon so.Ich habe einen LKW Führerschein und wenn ich den gewerblich weiter Nutzen will muss ich alle 5 Jahre zum Gesundheitscheck.
Meine Meinung😉
das trifft nicht nur auf die gewerbliche, sondern auch auf die "private" nutzung zu!
Hallo Mitgliedern
ob Test oder nicht Test diese Diskusion bringt nichts, die Frage stellt sich wer hat das Recht zu beurteilen ob du Fahrtauglich bist oder nicht.
Also es gibt gesund und Kranke Menschen dene gehört einfach kein FZG in die Hand gedrückt In diesem Fall muss ich doch sagen leider zu Spät Zitat:Trotz der vorherigen Unfälle habe er nicht regelmäßig vor Fahrtantritt Blutzuckerkontrollen durchgeführt das beunruigt mich doch einwenig. Wiviele Unfälle hatte der schon, die wahrscheinlich zum Glück nicht schwerwiegend waren.
Dazu kommt noch Zitat: Nach den Angaben des Gutachters sei es aber denkbar, dem Antragsteller nach einer strukturierten Diabetikerschulung und nach dokumentierter mehrmonatiger stabiler Blutzuckereinstellung wieder ans Steuer zu lassen.
Das kann doch nicht sein, also der hat doch die Krankheit nicht erst seit einem Tag es liegt doch ganz klar auf der Hand, der Fahrer hat einfach grob Fahrlässig gehandelt.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spot nicht zu sorgen
So jemanden muss man einfach vor sich selber beschützen, so hart das auch ist. Aber es wäre wohl besser gewesen, den Diabetiker mit einer Einschränkung weiter fahren zu lassen, etwa so, dass er nur noch da fahren darf, wo er sich auskennt.
Warum? Ist es besser, wenn er bloß noch seine Nachbarn umsichelt? 😕
deswegen hat er den schein ja jetzt auch weg.....
das ist im prinzip dasselbe was bei drogen-/alkoholkonsum im straßenverkehr angewandt wird...
was versprichst du dir davon?
zum einen passieren die meisten unfälle dort, wo man meint sich auszukennen und deswegen nicht wirklich auf den verkehr bzw. die straße achtet......zum anderen worauf würdest du dich besser "vorbereiten"?! darauf mim auto eine längere strecke zu fahren, oder nur mal kurz zum bäcker?