Illegale Autorennen: Zeugenaussagen reichen für Fahrverbot
Urteil: Für ein Fahrverbot genügen Zeugenaussagen
Gerichte dürfen sich bei illegalen Straßenrennen auf Zeugenaussagen verlassen: Für ein Fahrverbot ist keine vorherige Absprache der Teilnehmer nötig.
Quelle: CLP Tuning
Hamm - Wer an einem illegalen Rennen im Straßenverkehr teilnimmt, riskiert Geldbuße und Fahrverbot. Der Nachweis einer vorherigen Absprache ist dafür nicht nötig, wie nun das Oberlandesgericht Hamm festgestellt hat.
In dem verhandelten Fall ging es um einen Autofahrer, der sich laut Zeugenaussagen in einem Kreisverkehr ein Rennen mit drei weiteren Pkw geliefert hatte. Der Fahrer bestritt das und behauptete, man habe sich im Freundeskreis lediglich gegenseitig die neu getunten Autos vorführen wollen. Eine Absprache zu einem Rennen habe es nicht gegeben.
Dem Gericht jedoch reichten die eindeutigen Zeugenaussagen für eine Verurteilung aus. Das beobachtete Fahrverhalten spreche eindeutig für ein verbotenes Rennen im Sinne der Straßenverkehrsordnung, zitiert die Deutsche Anwaltshotline aus dem Urteil. (Az.: 1 RBs 24/13).
Da wollte wohl jemand das Geld sparen, was ein eigener "Renntag" auf dem Ring kostet.
Polizeistaat!
Ah man kann also irgendwen beschuldigen und er hat kein Recht es zu widerlegen?
Deutschland schafft sich ab.
Schwachsinn.
Selbstverständlich hat er dazu jedes Recht der Welt. Nur muss da mehr kommen als eine unglaubwürdige Schutzbehauptung, die der glaubwürdigen und übereinstimmenden Aussage mehrerer Zeugen gegenüber steht. Sowas nennt sich übrigens freie Beweiswürdigung und ist elementarer Bestandteil unseres Rechtsstaats.
Also erstmal informieren, dann nachdenken und schon kann man sich die hohlen Phrasen sparen.
oh je - schulische/politische Bildung ? Zur Not...kannst doch googlen ?
Dann schau bitte mal was unter "Polizeistaat" zu verstehen ist, geschweige niemanden wirklich zu wünschen ist !
Und im Weiteren, was das unsrige Rechtssystem betrifft: Sowohl für Zeugen als auch Beschuldigte !
Rechte + Pflichten.
Die Aussage des Täters vor Gericht, daß es sich dabei um eine Vorführung von Tuningfahrzeugen gehandelt haben soll, kam ja schon fast einem Geständnis gleich, da es die Aussagen der Zeugen glaubwürdig werden lies.
Jedes getunte Auto ist also somit ein Raser? Das ist doch Kuhmist!
Nein, das habe ich nirgendwo behauptet. Es ging um die Aussage des Beschuldigten in diesem Fall.
wieso differenzieren, lieber pauschal draufhauen - macht (hier) doch allzu oft schon mehr her....
Das vorgestellte Beispiel zeigt doch exemplarisch, wie wichtig es ist, sich von einem Anwalt beraten zu lassen, anstatt sich vor Gericht selbst um Kopf und Kragen zu reden.
Joh, die sollte man immer + überall anheuern, ob Knöllchen, Nachbarstreit,...ein Akteneinsicht-Ersuchen jagt das nächste.
Zum vorliegenden haben wir doch kaum das ganze Protokoll der Gerichtsverhandlung vorliegen ?
Wenn man eine Ratte mit werkseitig 500PS fährt ist man dann weniger schuldig?
Man, man, man überlegt doch mal was ihr sagte bevor ihr so einen Müll tipselt.
Ausserdem ist obiger Beitrag nichts neues: Nennt sich Indizien- Prozess.
Zeig uns doch bitte die Stelle im Eröffnungsbeitrag, aus der hervorgeht, daß der Täter ein solches Fahrzeug fuhr.
Erinnert an diesen Fall bei Freiburg, der immer noch vor Gericht verhhandelt wird:
Audi RS 6 Quattro mit 670 PS vs. Nissan GTR mit 500 PS liefern sich, gerade frisch vom Chippen kommend, offensichtlich ein Rennen auf einer Bundesstraße; einer hebt ab und macht auf der Gegenfahrbahn eine Corsafahrerin im wahrsten Sinne des Wortes platt.
Der Überlebende stellt in Abrede, ein Rennen gefahren zu sein, er habe sich von seinem Kumpel bedrängt gefühlt und sei, aufgrund eines Traumas in Afghanistan, in Panik verfallen...
Auch hier erweckt die Aussage den Eindruck einer Schutzbehauptung. Da bewahrheitet sich mal wieder der Spruch "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold"....
Ansonsten habe ich den Eindruck, daß der Sachverhalt, der in diesem Thread diskutiert wird, hier allzu oft mit dem des folgenden Threads verwechselt wird.
http://www.motor-talk.de/.../...-eigentlich-jeder-kommen-t3918749.html