USA: Vierter Monat in Folge mit negativen Absatzzahlen
US-Automarkt schwächelt seit Beginn des Jahres
Der US-Automarkt schwächelt seit Beginn des Jahres. Es ist schon der vierte Monat in Folge mit negativen Absatzzahlen. Um fast fünf Prozent ging es zuletzt abwärts.
Detroit - Die US-Verbraucher halten sich beim Autokauf weiter zurück. Große Hersteller wie General Motors, Ford und Toyota wurden im vergangenen Monat deutlich weniger Neuwagen los als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen die am Dienstag veröffentlichten Absatzzahlen der Branche. Auch der jüngste Aufwärtstrend bei Volkswagen gerät schon wieder ins Stocken.
Die Wolfsburger hatten sich nach einem Verkaufseinbruch im Zuge des Dieselskandals wieder etwas gefangen und zu Jahresbeginn starke Zuwächse verzeichnet. Im April, der einen Verkaufstag weniger hatte als im Vorjahr, legte der VW-Absatz verglichen mit dem Vorjahreswert aber nur noch um 1,6 Prozent auf 27.557 Autos zu.
Branchenweit sinkt der Absatz um fast 5 Prozent
Nach Rekordverkäufen in den Vorjahren tun sich die Autobauer - trotz großzügiger Rabatte - inzwischen immer schwerer, neue Wagen an die US-Kunden zu bringen. Dem Analysehaus Autodata zufolge sanken die Absatzzahlen der Branche im April im Jahresvergleich um 4,7 Prozent auf 1,43 Millionen verkaufte Neuwagen. Es ist bereits der vierte aufeinanderfolgende Monat mit einem Minus für die Branche.Das schwierige Marktumfeld bekamen auch zwei große deutsche Anbieter deutlich zu spüren. Daimler verkaufte 26.932 Pkw der Marke Mercedes-Benz und damit 7,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Konkurrent BMW, der in den USA schon länger schwächelt, erlitt einen Absatzrückgang um 12,2 Prozent auf 26.105 Autos.
Absatzrückgang wurde erwartet
Beim US-Marktführer GM gingen die Verkäufe um 5,8 Prozent zurück, beim Rivalen Ford um 7,2 Prozent. Fiat Chrysler meldete ein Minus von 6,6 Prozent, Toyota wurde 4,4 Prozent weniger los. Zu den wenigen Gewinnern des schwachen Monats zählt Volkswagens Premium-Tochter Audi. Dank der Vorliebe der US-Kunden für sportliche Geländewagen stieg der Absatz um 5,1 Prozent. Auch die VW-Sportwagentochter Porsche konnte um 2,2 Prozent zulegen.
Analysten hatten zwar einen Absatzrückgang erwartet und Warnungen vor einem Ende des von billigem Sprit und günstigen Finanzierungszinsen befeuerten Booms gibt es schon länger, trotzdem waren die April-Daten eine negative Überraschung. An der Börse gerieten die Aktien der großen US-Autobauer GM und Ford deutlich unter Druck.
Quelle: dpa
Wenn man anfängt, diese Brands separat zu betrachten, könnte es eine gute Idee im Sinne objektiver Berichterstattung sein, es bei FCA (und anderen) auch zu tun, nicht?
Die Premium-Töchter von FCA performten wie folgt: Maserati +19%, Alfa Romeo +1047% (von kleiner Basis ausgehend, nur 4C im Vorjahr). Zur wachsenden Vorliebe der Amerikaner für große Trucks statt Cars konnte Ram mit +5,3% beitragen. Jeep machte in dem Bereich -16,5% wegen Produktionswegfall / Kaufzurückhaltung durch bevorstehende Modellwechsel bei Compass, Cherokee und Wrangler.
Ach Quatsch alles Fake News, die alternativen Fakten werden bald präsentiert. 😆
VW macht sich aktuell gut. Die genauen Gründe sind schwer zu ermitteln.
Dafür hat sich in Europa etwas verändert. Der Golf ist als Nr. 1 in Europa im März vom Fiesta abgelöst worden.
Naja die frage ist womit man vergleicht ... zu 2016 (Skandal noch sehr frisch) oder zu 2015 (vor dem Skandal). Zu den sehr schlechten Zahlen von 2016 steigern sie sich zwar kontinuierlich, was man auch postiv anerkennen muss, aber die Vorskandalzahlen erreichen sie jedoch noch lange nicht wieder.
Zudem das große Rückkaufprogramm und die Entschädigungen nicht vergessen ... viele der ehemaligen Kunden kaufen sich somit gleich wieder nen neuen ... falls sie nochmal betrogen werden, bekommen sie den ja auch wieder quasi geschenkt, also warum die Marke wechseln?
Die "geschädigten" VW Kunden haben doch eine Premium Entschädigung bekommen. Mit der Marke kannst Du nichts falsch machen - in USA.
Ui, ein Plus von 1.37%* (FoMoCo) und ein Plus von 0.84%* (GM) bedeutet also „deutlich unter Druck“!
Da werden die Anleger in den USA aber froh sein, dass das Plus nicht noch höher ausgefallen ist…
* Quelle: NASDAQ
VW (Marke) hat im April 2017 in den USA exakt 445 Autos mehr absetzen können als im April 2016, aber immer noch 2.452 Autos weniger als im April 2015. Wo sich VW da gut macht kann ich nicht erkennen.
In den letzten Monaten verkauft auch Mercedes weniger Fahrzeuge als 2015. April 2017: 29125, April 2015: 29188. VW hält sich, ob mit oder ohne Rückkauf-Rabatt, ganz gut in der aktuellen Marktsituation.
Wie soll man denn auch immer mehr Fahrzeuge an den Mann bringen? Am besten muss jeder bald einen 2. oder 3. Wagen besitzen. Per Gesetz.
Was ich auch nie verstanden habe: Eine Firma die 3 Mrd. Gewinn macht und nächstes Jahr auch wieder 3 Mrd. wird kritisiert, da keine Steigerung erreicht wurde. Kranke Welt.
Eine Firma stellt doch keine Fahrzeuge aus Liebhaberei her, sondern ausschließlich, um mit dem Verkauf Geld zu verdienen.
Wenn es nun Mitbewerber gibt, die mit weniger Bilanzsumme und Mitarbeiten mehr Gewinn erwirtschaften, so muss das Unternehmen versuchen, gleichzuziehen. Ansonsten wird
1. der Börsenwert deutlich unter dem der Mitbewerber fallen und die Firma mutiert zum Übernahmekandidaten und
2. wenn sie ineffektiver als andere Firmen arbeitet, kann sie nicht ebenso hohe Ausgaben in Werbung, F&E etc. stecken und wird innerhalb kurzer Zeit von den Mitbewerbern verdrängt werden.
Gruß,
SUV-Fahrer