Abkühlung auf dem US-Automarkt - VW mit Absatzplus
US-Automarkt: VW legt trotz Abkühlung zu
Im Januar wurden in den USA weniger Autos verkauft als Anfang 2016. Volkswagen freut sich über ein dickes Plus. Das allerdings hat mit dem Abgas-Skandal zu tun.
Detroit/Herndon - Der US-Automarkt kühlt sich ab, doch Volkswagen legt zu. Der Neuwagenabsatz der Kernmarke VW stieg im Vergleich zum Januar 2016 um 17,1 Prozent. Damit wurden 23.510 VW verkauft, wie die US-Tochter des Dax-Konzerns am Mittwoch in Herndon mitteilte. Schon im Dezember und November 2016 waren die Verkäufe gestiegen.
VW profitierte allerdings von einem Verkaufsstopp wegen des Abgas-Skandals, der im Herbst 2015 verhängt worden war. Der schlug bei den Vergleichswerten aus dem Vorjahr stark zu Buche. Besonders gefragt blieben bei US-Kunden zu Jahresbeginn Golf-Modelle wie der neue Alltrack. Bei dem für den US-Markt wichtigsten Modell Jetta gab es jedoch weiter Absatzschwierigkeiten.
Die VW-Töchter Audi und Porsche setzten ihre positiven Trends fort und schafften im Januar Zuwächse von 5,7 und 11,0 Prozent. Auch die Daimler-Tochter Mercedes-Benz USA meldete nach einem Dämpfer im Vormonat wieder ein Plus von 3,5 Prozent. Oberklasse-Rivale BMW hingegen tut sich weiter schwer - ein kräftiger Rückgang bei der Tochter Mini ließ die Verkäufe um 0,5 Prozent absacken.
US-Automarkt: Abkühlung nach Rekordjahr 2016
Insgesamt kühlt sich der US-Markt nach einem Absatzrekord von gut 17,5 Millionen verkauften Neuwagen im vergangenen Jahr ab: Die US-Branchenführer General Motors und Ford wurden im Januar 3,8 und 0,7 Prozent weniger Fahrzeuge los. Fiat Chrysler und Toyota meldeten Einbußen um je elf Prozent. Nach vorläufigen Berechnungen des Fachblatts "Automotive News" sanken die Verkäufe insgesamt um zwei Prozent auf rund 1,1 Millionen Neuwagen. Positiv heraus stachen Nissan und Honda mit Zuwächsen von 6,2 und 5,9 Prozent.
Nachdem die niedrigen Spritpreise und günstige Finanzierungszinsen die Verkäufe auf dem nach China größten Automarkt der Welt in den vergangenen Jahren kontinuierlich hatten brummen lassen, flaut der Boom langsam ab. Experten rechnen dennoch weiterhin mit einen starken Absatz, vor allem dank der Vorliebe der US-Käufer für SUV und Pick-up-Trucks. Für 2017 sei mit einem leichten Rückgang, aber weiterhin hohen Verkaufszahlen zu rechnen, meinte Analystin Stephanie Brinley vom Markforscher IHS Markit.
Quelle: dpa
Da scheint das "Freikaufen" doch besser zu funktionieren als erwartet. Sollte sich VW hier auch mal überlegen, bestimmt würden von den 2,6 Millionen betrogenen Kunden eher wieder zum VW greifen und auch das D Geschäft abkühlen. Die Betrogenen Nutzer kaufen ja erst noch neue Autos ...
Ja das ist Amerika:Großes aufdecken,jeder ist bestürzt,grosse Strafe androhen,Vergleichzahlung und alle vergessen es und haben sich lieb.
Ich frag mich ja schon lange ob du der gleiche silent viper bist wie der aus dem meingolf.de Forum?!
Dann kann ich deine Kommentare endlich mal einschätzen.
Aber zum Thema: Das es beim Jetta Absatzschwierigkeiten gibt wundert nicht wirklich. Das Ding ist uralt. Vom deutschen Markt ist das Teil kommentarlos verschwunden. Keine Ahnung ob und was als Nachfolger kommt. Selbst für den US Markt kam mir der Jetta immer unheimlich billig vor.
The Show Must Go On
Das liest sich erst einmal so, als ob VWoA mit einem vollständigen Verkaufsstopp belegt wurde, tatsächlich erhielten aber nur die betroffenen PKW mit Dieselmotor für 2016 keine erneute Zulassung und konnten somit nicht verkauft werden.
De facto bietet VWoA auch im Jahr 2017 keine Diesel an – der Verkaufsstopp besteht aus den gleichen Gründen also noch immer.
Tatsächlich? Das ist wirklich schon nach der Veröffentlichung der Sale Statistics des ersten Monats definitiv sicher?
Ich bin ja mal gespannt, ob die Kristallkugel, aus der diese Vorhersage gelesen wurde, besser poliert ist als die von letztem Jahr, als nämlich ebenfalls eine „Abkühlung“ prognostiziert wurde, die sich am Jahresende dann nicht bewahrheitete, da der Absatz nach dem Rekordjahr 2015 noch einmal gesteigert werden konnte.
Hier sollte mal ein wenig relativiert werden. Die Marke VW konnte im Januar exakt 6 Autos (NICHT Prozent, sondern Stück) mehr verkaufen als im Januar 2015, als der Betrug noch nicht publik war. Insgesamt ist die Marke also wieder auf dem „Vor-Diesegate“ Niveau angekommen.
Der Vergleich der Januar-Vk-Zahlen seit 2014 sieht dann folgendermaßen aus (Marktanteil in Klammern):
Audi:
2014: 10.101 (1,0 %)
2015: 11.541 (1,0 %)
2016: 11.580 (1,0 %)
2017: 13.201 (1,2 %)
Volkswagen (Marke):
2014: 23.494 (2,3 %)
2015: 23.504 (2,0 %)
2016: 20.079 (1,7 %)
2017: 23.510 (2,1 %)
Volkswagen (Gruppe):
2014: 36.883 (3,6 %)
2015: 39.078 (3,4 %)
2016: 36.364 (3,2 %)
2017: 41.041 (3,6 %)
FCA UND TOYOTA verlieren ja noch mehr als VW-AG im vergangenen Jahr mitten im Abgasskandal.
Subaru meldet einen Rekord-Januar
insgesamt wurden 43.897 Fahrzeuge im Januar verkauft
Den konnten die dort nicht höher einpreisen, da sich der Premiumanspruch auf dem US-Markt nicht etablieren ließ.
der europäische Jetta und der amerikanische Jetta unterscheiden sich da auch deutlich. Der amerikanische Jetta ist eine Billigheimerausführung was die Qualität angeht.
Die EU Version hat sich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Der Jetta V hat, wie auch der Golf V, mit den Modelljahren immer weiter zugelegt. Gerade die letzten Modelle waren wirklich klasse. Tja und dann kam diesss Etwas auf den Markt. 😆 Äußerlich hat mir der letzte Jetta immer gefallen. Der Innenraum war allerdings immer eine Katastrophe. Da hat man einfach gemerkt das das Modell für unseren Markt irrelevant ist. Ungefähr so wie beim Scirocco.