US-Regierung schreibt gestecktes Ziel für E-Autos ab
USA: Eine Million zugelassene E-Autos sind bis 2015 nicht zu erreichen
Die USA korrigieren ihr selbstgestecktes Ziel von einer Million zugelassenen E-Fahrzeugen bis 2015. Der aktuelle Stand liegt jedoch weit darunter.
Detroit - Die USA werden das Ziel von Präsident Barack Obama verfehlen, Ende des Jahres eine Million Elektroautos auf den Straßen zu haben. Es werde noch ein paar Jahre dauern, um diese Marke zu erreichen, sagte der Staatssekretär im Energieministerium, Ernest Moniz, der Zeitung "Detroit News" am Donnerstag. Der Aufpreis für diese Autos sei noch zu hoch. Derzeit seien rund 280.000 Wagen mit reinem Elektroantrieb oder als Plug-in-Hybrid zugelassen. Knapp die Hälfte davon sei 2014 verkauft worden.
Kalifornien: Das Mekka der Elektromobilität
Gerade im Bundesstaat Kalifornien werden E-Autos kräftig gefördert. Dort verkaufen Hersteller wie Tesla oder BMW die meisten Autos. Der größte US-Autobauer General Motors will 2017 ein mit rund 30.000 Dollar vergleichsweise günstiges Elektromodell auf den Markt bringen. Experten sehen aber in den aktuell niedrigen Spritpreisen ein Hindernis für den Erfolg von elektrischen Antrieben. Auch das Ziel der deutschen Bundesregierung, von einer Million E-Autos im Jahr 2020, scheint vielen Experten unerreichbar.
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Bei diesen Benzinpreisen für eine Gallone ( 3,7 Liter ) wirklich kein Wunder, obwohl Strom dort auch spottbillig ist .
http://www.texasgasprices.com/
Hoppala!
Das geht mir etwas zu schnell. Ich hätte erwartet, dass man mit offiziellen Statements und Dementis noch etwas wartet, mindestens noch 2-3 Jahre, aber höchstens bis zum Jahr 2020 damit wartet.
Aber gut, ich glaube, ich kann die Carrerabahn dann verkaufen ..... 😆
Ich vermute mal das die meisten Amerikaner die hohen Preise abschrecken. Der Spritpreis wird da eher zweitrangig sein.
In den USA liegt das Lohnniveau deutlich niedriger als in Deutschland und da braucht es einen nicht wundern wenn die Leute lieber die deutlich günstigeren Benziner kaufen.
Selbst in Deutschland stehen Elektroautos wie Blei bei den Händlern. Die wenigsten Privatpersonen wollen 30.000€ und mehr für einen Kleinwagen ausgeben der für Sie im Alltag im Vergleich zur Konkurrenz nur Nachteile hat.
Durchschnittliches Bruttonationaleinkommen/Einwohner in Deutschland 2012: ca. 44.000 US$
Durchschnittliches Bruttonationaleinkommen/Einwohner in den USA 2012: ca. 50.100 US$
Allerdings dürften die Einkommen in den USA etwas ungleicher verteilt sein.
Darauf wollte ich hinaus. Die vielen Multimillionäre heben den Durchschnitt natürlich ordentlich an! Allerdings sind diese wenig repräsentativ für das Gehalt des Durchschnittsbürgers. Die Schere zwischen arm und reich klafft in den USA deutlich größer als bei uns in Deutschland.
Aha ! Und unsere Regierung (?), welches Ziel war das nochmal für 2020 (?!), wann schreiben sie dieses ab, auch erst kurz davor ?!?
Deutschland 19.000 Multimillionäre bei 80 Mio Einwohner
USA 75.000 Multimillionäre bei 320 Mio Einwohner
Auch bei den Milliardären gibt es keinen wesentlichen Unterschied auch da hat die 4x grössere USA auch nur 4x so viele.
In Deutschland zeigen die Multimillionäre/Milliardäre halt nur nicht dass sie etwas mehr Geld haben, weil das dort gesellschaftlich etwas problematischer ist - aber es gibt nicht weniger als in den USA sondern ziehmlich genau gleichviel in der Bevölkerung.
Nun dass man Ziele verfehlt ist doch fast immer so - ob das nun dieses Jahr erreicht wird oder ein paar Jahre später ist doch relativ egal?
Davon hängt doch denke ich nichts grundsätzliches ab ob man nun 1 Mio E-Autos in 2015 auf den Strassen hat oder in 2020?
Beim Nettogehalt dürfte der Unterschied deutlich größer ausfallen. Außerdem sind die Lebenserhaltungskosten in USA bestimmt günstiger.
Es war und ist ein Fehler, zu glauben, der Bundesstaat Kalifornien könnte ein Modell für das ganze Land oder sogar die ganze Welt bedeuten. Die Bedingungen sind ganz andere, nicht nur vom Einkommen. Hier herrschen auch ganz andere Voraussetzungen bei Infrastruktur, die man seit 30 Jahren gezielt nach bestimmten Vorstellungen aufgebaut hat, die es anderswo so gar nie gab. Kalifornien ist wie ein riesiges Versuchskanninchen, eine Insel der Glückseligkeit, die Bedingungen inzwischen besser und der Vorsprung zu anderen Staaten beträgt mehrere Jahrzehnte. Daher auch andere Voraussetzungen für dieses Business, das man nicht direkt auf andere Länder übertragen kann.
In den genannten 380.000 werden auch nach wie vor mehrheitlich Hybrid gekauft worden sein, die nach wie vor lokale Emissionen verursachen.
Es wurden 280.000 genannt. Und natürlich kann ein PlugIn-Hybrid auch lokale Emissionen verursachen, muss aber nicht. Das weiß aber jeder und ist in Bezug auf das Thema völlig irrelevant.
Kalifornien ist aber nicht eine Kleinstadt in Texas...
Die Gallone hat immer noch 3.8 Liter. 😉
Weder Strom noch Benzin sind in Kalifornien "billig", besonders verglichen mit dem Rest der USA.
Pete
Dann lass sie klaffen! Die Mehreit der arbeitenden Neuwagenkaeufer (um die gehts es hier) liegt zwischen 40 und 60'000 im Jahr.
Es geht um Preis und Nutzwert. Es gibt nur wenige Modelle, es gibt keine SUV, keine Vans, keine Pickups, nur eine etwas groessere Limo... Keinen Jeep... 😮
Pete
Kalifornien ist auch nun mal nicht die USA, und um die USA ging es doch hier, die Gallone hat 3,78 Liter, für Besserwisser .
Wird hier immer auf 3.8 aufgerundet. Kalifornien hat fast 40 Millionen Einwohner. Die Mehrheit aller EV und Hybride wird in California verkauft. Da hilft es wenig Texas oder Wisconsin zu betrachten/vergleichen.
Nur fuer Besserwisser. 😉
Pete