Takata-Airbags: US-Aufsicht verlangt landesweiten Rückruf
USA rufen alle Autos mit Takata-Airbags zurück
Mit Update: Die US-Verkehrsbehörde greift hart durch. Sie fordert die Autohersteller zum Rückruf aller Autos mit Airbags des Zulieferers Takata auf der Fahrerseite auf.
Detroit - Die US-Verkehrsaufsicht erhöht den Druck auf den japanischen Auto-Zulieferer Takata, dessen defekte Airbags weltweit große Probleme verursachen. Die Behörde NHTSA forderte die Firma und alle betroffenen Hersteller zu einem landesweiten Rückruf aller Wagen auf, in denen Takata-Airbags auf der Fahrerseite installiert wurden.
Vier Tote, 150 Verletzte
Wegen der Airbags, die beim Entfalten wie eine Splitterbombe explodieren können, wurden weltweit bereits Millionen von Autos in die Werkstätten beordert. US-Anwälte gehen von vier Todesopfern und etwa 150 Verletzungen aus.
Die NHTSA hatte bereits im Oktober in ungewöhnlich deutlicher Form vor den Takata-Airbags gewarnt. Die Firma war bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Sie steht unter dem Verdacht, das Problem bereits 2004 erkannt, aber vertuscht zu haben.
Update: Bis zu 20 Millionen Autos betroffen
Wie viele Fahrzeuge von den Rückrufen betroffen sein werden, ließ die Behörde offen. Auch Konsequenzen für deutsche Autobesitzer sind derzeit noch unbekannt. Bisherige Rückrufe liefen nur in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit, die als ein möglicher Auslöser für den Defekt gilt.
Einen landesweiten Rückruf hatten Takata-Manager vergangene Woche bei einem Analystentreffen als größtes Risiko für das Unternehmen bezeichnet. Nach Expertenschätzungen könnte er 20 Millionen Wagen betreffen und 100 Milliarden Yen (678 Mio Euro) kosten, sofern Fahrer- und Beifahrerairbags repariert werden müssten.
Takata-Aktien verloren nach der NHTSA-Ankündigung mehr als sieben Prozent. Die Papiere stürzten dieses Jahr bereits um 64 Prozent ab und erreichten den tiefsten Stand seit April 2009.
Ein Takata-Sprecher bezeichnete einen möglichen US-weiten Rückruf als lebensgefährlich für Autofahrer, weil dann Ersatzteile teilweise nicht mehr dort eingesetzt würden, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Der Konzern hatte schon im September eingeräumt, bis Februar nur ein Drittel aller 4,3 Millionen benötigten Ersatz-Airbags herstellen zu können.
Na da bin ich gespannt ob unser Chevy auch betroffen ist.
ohhhh, jetzt bin ich gespannt wieviele Autos mit diesen Airbags ausgestattet wurden, die Werkstätten sind dann sehr gut ausgelastet,
Und wie viele sind es?
In Europa wird vermutlich wieder nichts passieren, außer ein paar Hersteller machen selbständig einen Rückruf.
Und es hört einfach nicht auf mit den Rückrufen. Da fragt man sich, ob man bei der Häufigkeit heutzutage noch in qualitativ guten Fahrzeugen sitzt.
Hallo!
Das klingt beängstigend! Weiß jemand, ob die auch in Subaru verbaut wurden?
Interessant finde ich, daß das Versagen des Airbags mit der Luftfeuchtigkeit zu tun haben soll. Der Zusammenhang würde mich mal interessieren!
Die Frage ist welchen Hersteller es als erstes in den Konkurs treibt
Ich sage nur kia und hyundai und ihre 5 und 7 jährigen Garantien.
das hat nichts mit der Herstellergarantie zutun, selbst ein 20 Jahre altes Auto kann betroffen sein, dieser Rückruf ist von der Behörde ausgegeben worden, ich würde sagen wenn hier einer Pleite gehen würde, ist es Takata, die Hersteller werden schon entsprechende Verträge haben wegen solchen Mängeln,
Honda und Toyota hatten schon mal 10 Jahre alte Autos wegen diesen Airbags zurückgerufen, obwohl die nicht so eine lange Garantie bieten.
Das ist doch logisch das das 2 verschiedene Sachen sind so war es ja auch nicht gemeint. Es geht aber algemein um die aus Betriebswirtschaftlicher Sicht tickenden Zeitbomben. Weil was nützt eine regresspflicht gegen die zulieferer wenn die nicht mal ansatzweise die Größe haben den Schaden zu tragen.