PSA: Keine Opel-Übernahme, keine Verstaatlichung
Varin will Allianz auf Augenhöhe
Der kriselnde französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën will keine Fusion mit dem Partner Opel. Auch eine Verstaatlichung ist für den PSA-Chef Philippe Varin kein Thema.
München - "Eine Übernahme von Opel ist nicht geplant", sagte PSA-Vorstandschef Philippe Varin der "Süddeutschen Zeitung". Die Franzosen und die Tochter des US-Konzerns General Motors kooperieren bereits beim Einkauf und bei der Entwicklung neuer Automodelle, um Geld zu sparen.
PSA gehe es darum, mit Opel "gleichberechtigt auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten und gemeinsam besser zu werden", erklärte Varin. Es gebe keinen Boss. "Bei Opel braucht niemand Angst vor uns zu haben", sagte der PSA-Chef.
Der französische Autokonzern hatte im vergangenen Jahr fünf Milliarden Euro Verlust gemacht und will u. a. durch den Abbau von 8.000 Stellen wieder auf Kurs kommen.
Verstaatlichung "nicht auf der Tagesordnung"
Eine Sanierung durch den Einstieg des Staates schließt PSA dabei aus. "Eine Verstaatlichung steht nicht auf der Tagesordnung", sagte Varin. Ende 2012 verfügte PSA über finanzielle Sicherheiten von zehn Milliarden Euro. "Wir könnten gut ohne den Staat auskommen", erklärte er.
Die Rettung von PSA sieht Varin auf einem gutem Weg. "Unsere Prognosen entsprechen bereits dem Negativ-Szenario. Wir rechnen damit, dass der Markt in Europa um weitere drei bis fünf Prozent schrumpfen wird", sagte er. "Die ersten beiden Monate dieses Jahres waren alles andere als gut, aber wir gehen davon aus, dass wir am Ende des Jahres im Rahmen der Marktentwicklung liegen werden."
Varin: Gleiche Qualität
Dabei will der Konzern auch die deutschen Anbieter in der Oberklasse angreifen. "Wir bieten heute die gleiche Qualität wie deutschen Hersteller in den entsprechenden Segmenten", sagte Varin. Zwar hätten die PSA-Marken noch Imageprobleme in Deutschland. "Aber das ist bald vorbei", erklärte Varin.
Quelle: dapd
Da wird die Augenhöhe von zwei Gebückten thematisiert, wo die Nase noch nach oben zeigt.... - bis zum Genickbruch....
Hätte, damit PSA Opel überhaupt übernehmen könnte, Opel nicht erst einmal zum Verkauf stehen müssen?
Komisch das immer nach Verstaatlichen geschrien wird wenns hackt..........😕
Wäre ja noch schöner, wenn der angeschlagene PSA-Konzern Opel übernehmen würde...🙄
Not und Elend gesellen sich wohl gerne 😊 .
Und solange er das selber glaubt, wird nichts besser. Das Problem sind echt die Führungsleute bei den Franzosen. Da geht es seit 10 Jahren bergab und es sind immer die Märkte, weltwirtschaftliche Verwerfungen, Wechselkurse ausserhalb der EU, Abschreibungen in der Bilanz - eben alles und alle anderen Schuld. Das die keine Autos verkaufen, weil die einfach schei$$e sind, da kommen die nicht drauf.
Nun die Strategie, die GM verfolgt, ist augenfällig: man möchte Chevrolet als zentrale Marke des GM-Konzerns weltweit aufbauen und tritt deswegen auch in Europa mit in Korea gefertigten Autos gegen Opel und Peugeot/Citroen an.
Durch den Zusammenschluss der Adam Opel AG und Peugeot S.A. werden beide Hersteller schrumpfen und GM kann den Rückgang mit der Marke Chevrolet kompensieren, teilweise beim selben Händler, indem GM mit hohen Werbeinvestitionen gegen Opel und Peugeot/Citroen agiert.
Gruß,
SUV-Fahrer
Chevrolet als Weltmarke zu positionieren finde ich auch recht gut. Dadurch kann das schlechte Markenimage von z.B. Opel kompensiert werden.
Du glaubst ernsthaft, GM könnte mit Chevrolet ein besseres Image erlangen als mit Opel? Schon mal einen Chevrolet gefahren? Ich habe das "Vergnügen" regelmäßig bei meinen Dienstreisen nach Ungarn, Chevrolet Cruze ist da wohl bei den Autovermietungen am Flughafen Budapest das Standardfahrzeug in der Kompaktklasse. Angeblich soll er eng mit dem Opel Astra verwandt sein, da ist der Opel aber von der Qualitätsanmutung um Welten besser...
Der einzige Chevrolet der mir bisher gefallen hat und den ich deshalb auch mal gefahren bin, ist der Camaro. Der war in Anbetracht des Preises OK.
Ob man jetzt die aktuelle Opel "Qualität" noch unterbieten kann weiß ich nicht. Die kenne ich nur vom Insignia OPC und das war unterirdisch.
Aber das größere Problem ist das ruinierte Markenimage bei Opel. Da für viele der Autokauf die 2. teuerste Anschaffung im Leben ist, spielen auch solche weichen Faktoren wie Image für viele eine Rolle. Und da sieht es richtig bitter für Opel aus.
Wie gesagt, fahr mal das Chevrolet-Schwestermodell zum Vergleich. Einen Insignia kenne ich nur von meinem Schwager. Vom gelegentlichen Mitfahren her würde ich sagen, ungefähr Passat-Niveau (aber natürlich unter Audi 😉).
Aber dennoch spielt Opel noch immer in einer Liga mit Ford, Peugeot etc. Da ist Chevrolet nach meinem Empfinden noch mindestens eine Liga tiefer...
Nicht falsch verstehen: Ich bin wahrlich kein Opel-Fan, hatte noch nie einen Opel und werde wohl auch nie einen besitzen. Aber ich hatte schon durch Mietwagen den direkten Vergleich, da muss man Opel die bessere Qualität schon zugestehen.
So wie VW mit Skoda gegen VW antritt, mit Seat gegen Audi und mit VW gegen alle anderen 11 Markten des Piech'schen Autozirkusses.
So ist das in einem Mehrmarkengeschäft.