VDA-Chef Wissmann: Luftqualität in Deutschland besser denn je
VDA: Heute 70 Prozent weniger Stickoxid als 1990
Laut dem VDA sind keine Fahrverbote für bessere Luft in den Städten nötig. Die Luftqualität in Deutschland sei noch nie so gut gewesen wie heute.
Berlin - Der Auto-Branchenverband VDA sieht deutliche Fortschritte bei der Luftqualität in Deutschland und hat vor Diesel-Fahrverboten gewarnt. "Aus Sicht der Automobilindustrie können die anspruchsvollen Vorgaben bei der Luftqualität in Städten grundsätzlich auch ohne Fahrverbote erreicht werden." Das sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe deutliche Fortschritte. "Die Luftqualität in Deutschland war noch nie so gut wie heute." Mittelfristig werde die Luftqualitätsfrage durch die zunehmende Flottendurchdringung von Fahrzeugen mit neuen Abgasstandards gelöst.
Am Dienstag entscheidet das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig darüber, ob Städte Diesel-Fahrverbote auch ohne eine bundeseinheitliche Regelung anordnen können. Das Gericht hatte darüber am Donnerstag verhandelt. In vielen Städten werden Schadstoff-Grenzwerte überschritten. Diesel sind eine Hauptursache.
Vor 30 Jahren war die Luft schlechter
Wissmann sagte, es sei zu hoffen, dass das Gericht eine Entscheidung treffe, die einen "Flickenteppich" von unterschiedlichen Verbotsregelungen in Städten vermeide. "Fahrverbote sind die schlechteste aller Lösungen." Aus Sicht der Autoindustrie könnten die "anspruchsvollen Vorgaben" bei der Luftqualität auch ohne Fahrverbote erreicht werden. Die Stickoxidemissionen des Straßenverkehrs seien heute um 70 Prozent geringer als im Jahr 1990.
Der VDA-Präsident verwies erneut auf Software-Updates der Hersteller, mit denen die Emissionen gesenkt werden sollen. Die Updates wirkten anders als eine Hardware-Nachrüstung nicht erst nach Jahren, sondern sehr rasch, zudem blieben die CO2-Werte der Fahrzeuge unverändert.
Quelle: dpa
Leider ist der NO2 Wert bei neueren Dieselautos bis Euro 5 immer weiter angestiegen, da nützt die Betrachtung vom gesamten NOx wenig. NO2 ist das was die Lunge reizt und den Gestank auf den Straßen verursacht.
Wobei 70% Reduktion kann ich nicht glauben, bei den Realemissionen von Euro 5 Diesel und welche Massen davon rumfahren. Da kommen scheinbar noch die Benziner ohne Kat zum tragen, welche früher die Luft übel auch mit NOx verschmutzt haben.
Besser wäre es die Situation heute mit 2008 also vor 10 Jahren zu vergleichen.
Gott sei Dank ist der bald weg.
Wenn ich seine Zähne sehe, dann ist ihm persönlich Luftqualität wenig wichtig.
Was soll der Mann auch sonst sagen? Er arbeitet ja für den Verband der Automobilindustrie und nicht für den Verband der deutschen Autokäufer.
Möchte gar nicht wissen, wie gut die Abgaswerte wären, wenn die Fahrzeuge ihre Abgaswerte immer einhalten würden (so wie es vorgeschrieben ist) und nicht nur bei schönem Wetter.
Die Zeitreihe des UBA zeigt 1995 zu 2016 die geringste Abnahme an verkehrsnahen Messpunkten:
verkehrsnah: -22%
städtisch/vorstädtisch: -33%
ländlich: -36%
https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/stickstoffdioxid-belastung
Es wird immer Studien für jede Behauptung geben.
Die Reduzierung mag ja stimmen.
Nur die Schlüsse, die der Verband bzw. sein Präsident daraus ziehen, sind die Falschen.
Immer der gleiche Bauerntrick:
Basisjahr 1990, als die Dreckschleudern im Osten noch aus dem letzten Loch pfiffen.
Nicht ohne Grund wird dieses Jahr auch bei der Statistik zur CO2-Reduzierung angewendet. Ist doch schön, wenn man sich gegenseitig bisschen die Eier kraulen kann, weil man das so toll geregelt hat.
Es ist eher so, daß man dem Verband für die Vergangenheit ein eklatantes Versagen vorwerfen kann - die ständigen Grenzwertüberschreitungen an den Meßstellen zeigen schließlich, daß die von ihm proklamierten Maßnahmen nicht den erwünschten Erfolg gebracht haben.
So ist es. Übrigens haben die Benziner damals mehr NOx rausgehauen als die Diesel, aufgrund der heißeren Verbrennung.
Das ist nun wirklich Kinderk.. krempel.
Wenn du nicht sachlich mit dem Thema umgehen kannst , dann lass es doch einfach .
Maul halten , wäre eine Option.
Giovanni.
Drahhke, ein wenig Nachhilfe in Technik und Typprüfung würde dir guttun .
Nicht nur alles nachreden , sondern informieren .
Wer nichts weiß , muss allen Unsinn glauben .
Giovanni.
Ich habe heute auch deutlich mehr Geld auf dem Konto als 1990. Trotzdem höre ich nicht auf zu arbeiten.
Ich kann mich noch gut an den Smog erinnern, der in den 1980ern fast jede Großstadt im Winter einhüllte. Es stank nach Abgasen und der Ruß setzte sich auf den Klamotten ab, wenn man mit dem Fahrrad an stark befahrenen Straßen fuhr. Insofern hat er Recht. Aber ohne gesetzlichen Druck hätten die Autohersteller nie begonnen irgendetwas zur Verbesserung der Luftqualitäts zu tun. Während in den USA Katalysatoren schon seit Ewigkeiten Standard waren, argumentierten die Autohersteller für den deutschen Markt noch mit Leistungsverlust und ähnlichem Schwachfug. Man konnte Mitte der 80er noch Auto ohne Kat bestellen, der kostete 2000 DM Aufpreis. Von Mercedes gab es sogar rückgerüstete W124 und W201, Kat war also eingeplant, wurde für D aber wieder ausgebaut. Diese Strategie wurde über 25 Jahre durchgehalten, bis VW 2005 ohne Hybrid und Abgasbehandlungsmöglichkeiten für seine Steinzeitdiesel den größten Betrug aller Zeiten plante.
Ich bin dafür Hrn. Wissmann in eine Box zu sperren und ihn die Abgase eines Schummeldiesels atmen zu lassen.
In Deutschland halten die Fahrzeuge die Abgaswerte ein die auch vorgeschrieben sind....
Schwachsinn! Bei homogener Verbrennung mit Lambda =1 entsteht quasi kein NOx.