Automarkt könnte 2016 auf 3,3 Millionen Neuwagen wachsen
VDA: Meiste Neuzulassungen seit Abwrackjahr erwartet
Weltweit steigen die Risiken für die Autohersteller, aber der deutsche Markt zeigt sich 2016 extrem robust. Erwartet werden die meisten Neuzulassungen seit 2009.
Flensburg - Der deutsche Automarkt steuert auf den höchsten Jahresabsatz seit sieben Jahren zu. Das schätzt der Verband der Automobilindustrie (VDA), nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt die Zahl der Neuzulassungen nach dem dritten Quartal 2016 publiziert hat.
Mit 298.002 Pkw wurden der Behörde zufolge 9,4 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahres-Vergleichsmonat. Im bisherigen Jahresverlauf bedeutet das ein Plus von 6,1 Prozent auf 2,56 Millionen Fahrzeuge.. "Für das Gesamtjahr zeichnet sich mit 3,3 Millionen Neuwagen der höchste Pkw-Absatz seit sieben Jahren ab", kommentierte VDA-Präsident Matthias Wissmann. 2009, im Jahr der Abwrackprämie, waren es 3,8 Millionen.
Für deutsche Marken war der Monat positiv, wobei die vom Abgas-Skandal durchgeschüttelte Marke Volkswagen deutlich unter Marktschnitt wuchs. Mit knapp 20 Prozent Anteil bei Pkw bleibt sie jedoch klarer Marktführer. Mercedes erreichte plus 26 Prozent, BMW wuchs um 9 Prozent. Audi-Zulassungen kletterten um 3 Prozent, Porsche um 3,3 Prozent.
Privatkäufe steigen deutlich
Vor allem die Nachfrage von Privatkäufern ist gestiegen (+21,6 Prozent), sie machen einen Anteil von 34,4 Prozent aus. Bei den gewerblichen Zulassungen ging es um knapp vier Prozent nach oben.
Die meisten Neuwagen waren Benziner (53,1 Prozent) oder Diesel (44,6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahres-Vergleichsmonat schrumpfte der Diesel-Anteil um 2,2 Prozentpunkte (46,8 Prozent im September 2015). Davon profitierte überwiegend der Absatz von Benzinern.
Einen Marktanteil von 0,6 Prozent erreichten die 1.641 im September neu zugelassenen Elektroautos (+76,6 Prozent). 1,6 Prozent der Fahrzeuge (4.917 Stück) war mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet, darunter 1.420 Plug-in-Hybride (+36,8 Prozent). Rückgänge waren bei den gasbetriebenen Pkw zu verzeichnen (Flüssiggas -17,9 Prozent, Erdgas -39,4 Prozent), welche jeweils einen Anteil von 0,1 Prozent aufwiesen.
Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sprach von einem sehr erfreulichen bisherigen Jahresverlauf. Bis Ende September 2016 wurden in Deutschland 4,38 Millionen Fahrzeuge hergestellt (plus 1 Prozent). Davon wurden 3,34 Millionen ausgeführt (unverändert).
Quelle: dpa/SP-X
Es bleibt Jedem selbst wie lange er seinen Apperat verwendet
Es würde Sinn machen, Gas betriebene Fahrzeuge steuerlich zu unterstützen. Hier hat man eine ökologisch sinnvolle Technologie, die ausgereift ist, die vorhandene Infrastruktur nutzen kann und gute Reichweiten erzielt. Hier schaut die Politik zielgerichtet dran vorbei.
Für mich immer wieder faszinierend wie es Audi schafft, sich aus dem Abgasskandal "rauszuhalten". Ist nämlich tendenziell das gleiche Bild wie in den USA, VW wird "abgestraft", aber Audi legt zu... das verstehe, wer will.
Viele Audi Fahrer Realisieren nicht oder wollen es nicht Realisieren das sie "nur" einen Premium Volkswagen fahren. Ich hatte diesbezüglich schon reichlich Diskussionen im Freundes- und Bekanntenkreis sowie unter Kollegen. Ein Kollege will sich lieber einen, in meinen Augen überteuerten, A3 kaufen statt eines besser Ausgestatteten Golf für den gleichen Preis. Aber gut, jeder wie er will.
Audi kann zwar den Absatz steigern, muss jedoch Verluste bei den Finanzen hinnehmen. Über den Preis lässt sich alles regeln und die Leute springen vorhersehbar darauf an.
Das sind sicher etliche geleaste Flottenfahrzeuge.
Die Unternehmen verbinden wohl Audi nicht mit dem Betrug 🙄
Hast Du auch mal gefragt warum? Ich hatte auch mal einen Audi A3 8P und einen Golf 6. Beide mit dem selben Motor und der gleichen Ausstattung. Wenn mich aber einer fragt, welchen von beiden er nehmen soll, dann antworte ich ganz klar: Den Audi!
Grund: Das Radi/Navi ist besser, der Wagen ist viel leiser, die Freisprecheinrichtung ist viel besser, die Fahrwerksabstimmung ist "sportlicher", die Sitze viel bequemer, das Auto ist im ganzen etwas dynamischer und sieht auch noch besser aus. Das Armaturenbrett und die Verarbeitung war im Audi auch deutlich ansprechender und einfach schöner.
Letztendlich war der Audi ungefähr 2500 EUR teurer - das ist es mir auf jeden Fall wert gewesen und würde ich immer wieder zahlen.
Einen VW (außer Beetle) würde ich gar nicht mehr kaufen, entweder Audi, wenn man es etwas gehobener mag, oder wenn nicht, dann Skoda oder Seat.
Kann ich schon verstehen. Die Optik ist verschieden - dem einen gefällt dies besser, dem anderen das. Es gibt Leute, da spielt der Endpreis eine untergeordnete Rolle. Wer bereit ist, für altertümliche VW-Technik Geld auf den Tisch zu legen, ist es auch bei Audi - so what? Für technisch anspruchsvolle Leute haben beide Hersteller (und viele andere auch) nichts im Angebot.
Nunja, wenn der Gesamtmarkt um 9% ansteigt, und Audi um 3, dann ändert sich die Wahrnehmung schon etwas.
...die bei den meisten Herstellern ausgereift ist 😉
Ich sehe rechts eine grüne 10,0 bei einem Anstieg des Gesamtmarktes um 6,1 in 1-9 2016 gegenüber 1-9 2015.
Das ist aber genau das, was ich meine. Entweder man erkennt und schätzt den Unterschied zwischen Audi und VW, oder nicht. Wenn nicht, dann erkennt man aber auch keinen Unterschied zwischen Skoda oder Seat und VW.
Der Unterschied zwischen Passat und Superb ist meiner Meinung nach viel kleiner als der Unterschied zwischen Passat und A4. Genauso bei Oktavia und Golf, wobei ich sogar der Meinung bin, dass der Innenraum des Oktavias ansprechender ist als im Golf.
Wenn nicht, dann erkennt man aber auch zwischen vielen anderen Marken keinen Unterschied...