Motorkultur
Vectrix: Leistung ohne Schuldgefühle
Welches Antriebskonzept in der (näheren) Zukunft die alles entscheidende Rolle spielen wird, lässt sich an dieser Stelle noch nicht voraussagen. Dass der altgediente Verbrennungsmotor aber die Hauptrolle spielen wird, darf mit absoluter Sicherheit bezweifelt werden. Also suchen die großen Konzerne, kleinen Hersteller und die querdenkenden Bastler nach dem ultimativen Weg.
Leider haben es bislang nur wenige es geschafft, die Leistung auch wirklich auf die Straße zu bringen. Zum Glück gibt es aber doch ein paar Firmen, die nicht nur reden, planen und forschen.
Vectrix gehört defintiv zu den letzteren, und der Vectrix Maxi-Scooter ist der dazugehörige Beweis. Für (ungefähr) EUR 1,30 volltanken - klingt schon mal nicht so schlecht. Mit einer Akku-Ladung (Nickel-Metallhydrid-Akkus) kommt man laut Hersteller 50 bis 110 Kilometer. Die Reichweite hängt natürlich vom Fahrstil und der Umgebung ab, die Differenz von 60 km in der Herstellerangabe ist allerdings doch recht groß. Dafür lassen sich die Akkus aber innerhalb von 2 Stunden auf 80% ihrer Leistung laden. Als Lebensdauer werden 1.700 Ladezyklen oder 10 Jahre angegeben.
Mehr als zwei Jahre Garantie gibt es aber trotzdem nicht für den Elektro-Roller. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ist der Maxi-Scooter defintiv auch für Landstraße und Autobahn geeignet. In 6,8 Sekunden schafft man den Sprint auf 80 km/h. Die Deutschlandzentrale von Vectrix ist in Berlin, und bisher kann man den Maxi-Scooter auch nur dort kaufen. Dafür gibt es aber immerhin einen deutschlandweiten Reparatur- und Wartungsservice.
Für EUR 9.999,- gibt es den Vectrix Maxi-Scooter. Und ganz nebenbei die Möglichkeit, weit vorn dabei zu sein, wenn die nächste mobile Revolution angezettelt wird.
-> Link: Vectrix Deutschland
-> Link: Vectrix USA
Artikel von Kai Petermann
Quelle: Chromjuwelen
Also die Reichweite finde ich etwas Mau und dass die Akkus so lange halten, denke ich auch nicht.
Wenn es wenigstens Liion-Akkus wären oder LiPos, aber NIHM-Akkus 😱
Auf kurze Sicht mag das Umweltverträglich sein aber ich halte von diesen Konzepten nicht viel. Genau so wie unsere Automobilhersteller, die anstatt der Wirkungsgraderhöhung von Motoren lieber Elektromotoren mit einbauen.
Oder lieber Erdgasfahrzeuge bauen als die Autos mit den einfachen Flüssiggasanlagen zu betreiben.
Mfg Felix
Ich find das Teil schon mal recht attraktiv.
Auf dieser (Motorisierungs-) Basis läßt sich somit auch ein Cityflitzer mit Smartmaßen bauen, Denn ein Roller ist sicher nichts im Winter. Denn die bisherigen "City-El"s sind doch etwas müde auf der Brust. Da setzt der BMW E-Mini schon ganz andere Möglichkeiten.
Einen E-Roller könnte ich mir selber gut vorstellen, da meine (2x25=) 50 km Arbeitsweg durch Berlin fürs Fahrrad eine Nummer zu groß sind, schaff ich nur zweimal die Woche. Geb ja zu, bin ein Warmduscher.
Aber dann würde mir das Schweizer Modell doch etwas mehr zusagen, ein E-Moto-Crosser sieht weit kultiger aus, als ein pinkfarbener Töff-töff mit niedrigem "Einstieg"
für 10000€ kann man viel Tanken
da krieg ich schon ein Riesen Motorrad für
bei sagen wir 3000€ wärs zu überlegen
Versuch mal mit lipo Akkus bei den Temperaturen auch nur 20km zu kommen die sind extrem Temperaturanfällig.
Rechne mal so:
Suzuki Burgman 400 für rund 6300 € Listenpreis plus
Sprit 4,5l/100km für 80.000 km bei einem Preis von 1,20 €/l sind rund 4300 €
sind zusammen 10.600 € für eine herkömmliche Benzinkutsche
Der Vectix kostet 10.000 EUR plus
Betriebskosten von 1 €/100 km auf 80.000 km - also 800 €
ergibt 10.800 € für den innovativen Vectrix
Wenn man dazu berücksichtigt, dass der Vectrix keinen Ölwechsel braucht, keine Steuern kostet, der Sprit vermutlich in 3-4 Jahren deutlich teurer ist, usw., dann sieht die Rechnung plötzlich ziemlich schlecht für die herkömmliche Technik aus.
Der Knackpunkt liegt bei den Batterien, deren Anteil am Gesamtpreis fast 50% betragen und die zwar 80.000 km halten sollen aber niemand gibt dafür eine Garantie! Es kann also auch sein dass die Akkus schon nach 30.000 km den Geist aufgeben und dann viel Energie und ein hoher Rohstoffeinsatz für den Bau einer neuen Energiequelle für den Vectrix benötigt werden. Während der Sprit mit Sicherheit immer teurer wird steht zu erwarten, dass die Preise für entsprechende Akkus in Zukunft eher fallen werden und die Lebensdauer wird aller Voraussicht nach steigen. Das würde wirtschaftlich wieder für den Vectrix sprechen. Aber der hohe Aufwand für die Produktion von Batterien macht den Vectrix in der Energiegesamtbilanz sicher NOCH nicht so konkurrenzfähig wie er dargestellt wird. Hinter den Titel dieses Threads gehört also eigentlich ein Fragezeichen!
Unabhängig von Finanzen und Umweltgewissen: Ich bin den Vectrix bereits Probe gefahren und bin begeistert!
Der Hauptknackpunkt bei diesem Fahrzeug sind zwei Dinge:
1. Die Reichweite und
2. Nicht überschaubare Folgekosten (in Form von einem neuen Satz Akkumulatoren).
Sofern man sich überwiegend im Stadtgebiet bewegt, mag die (ausgesprochen magere) Reichweite von rund 60 Kilometern ja noch ausreichend sein.
Von meinem Wohnort aus sind es allerdings allein schon gute 30 Kilometer bis in die nächst grössere Stadt - über bergiges Gelände wohlgemerkt.
Heisst also: Ich weiss noch nicht einmal, ob ich mit diesem Fahrzeug aus eigener Kraft aus der Stadt wieder zurückkomme - na da nehme ich doch lieber gleich das Auto, da ist zumindest dies gewährleistet.
An einen Tagesausflug oder eine Urlaubsfahrt mit dem Roller braucht man hier sowieso gleich gar nicht denken - Reichweite 60 bis maximal 100 Kilometer (dann allerding wohl nur im Schleichgang), sodann eine Steckdose suchen (viel Erfolg hierbei) und erstmal zwei Stunden warten, damit die Akkus wenigstens zu 80% aufgeladen sind.
Und weiter gehts, dann allerdings nur noch höchstens 50 Kilometer (mit 80% geladenen Akkus) - schlicht zum vergessen.
Die Umweltbilanz dieses Fahrzeuges: Verherend.
Jaja, der Strom kommt ja bekanntlich aus der Steckdose - ist schon klar.
Und wir fahren auch ganz ohne jegliche Abgase durch die Stadt - wie schön, wie schön.
Aberrrrr.... solange der Strom zu einem Grossteil aus Kohlekraftwerken kommt, ist das Ganze nichts anderes, als eine Verlagerung der Emmissionen vor die Tore der Stadt - in den Schlot des örtlichen Gross(Kohle)kraftwerkes nämlich.
Und da der Physiker weiss, dass bei jeder Umwandlung von Energie Verluste entstehen, wird die Umweltbilanz noch mieser - von der ungeklärten Entsorgung des Akkumulatorenmülls oder der benötigten Energiemenge zur Herstellung der Akkumulatoren wollen wir hier gar nicht reden.
Für wen ist ein solches Fahrzeug also interessant?
Genau: Für niemanden.
Langstreckenfahrer können es nicht brauchen.
Und derjenige, der nur Kurzstrecke bzw. Stadtverkehr fährt, greift besser zu einem 125er Viertaktroller, wie z.B. dem Peugeot Sum-Up.
Der Kostet mit 1780 EUR nur gut 1/6, hat eine Reichweite von 200 Kilometern und ist bei Bedarf innerhalb einer Minute wieder vollgetankt, bei ähnlichen Fahrleistungen wohlgemerkt.
Gut gemeint ist meistens das Gegenteil von gut - so auch in diesem Falle.
Ein Rohrkrepierer erster Güte ohne jegliche Zukunft, der Vectrix.
ich zahl ja auch keine 6000€ euro für nen Roller 😆
da tuts einer für 2500 genauso (wär mir auch schon zuviel aber es gibt leute die kaufen sowas 😆) mein Limit wären mittlerweile 600€ für nen 50ccm der in der Stadt mit 2 Litern auskommt.
und erstma 80tkm auf nen Roller fahren bevor er ausseinnanderfällt
aber gut rechnen wir aber realistisch 😆
wenn du den Burgman mit 4.5 Liter fährst musst du schon auch bei dem Akkumodell die minimale Reichweite rechnen also 50km
dann sieht die Sache schon ein klein wenig anders aus
und Strom wird auch nicht wirklich billiger 😆
ne im ernst 10000€ is so weit hergeholt
würde das teil jetzt 250 fahren und 3-4 Sekunden auf 100 brauchen gut ok aber ansonsten eher weniger 😊
überlegt ma wie lang ihr für 80tkm auf dem Hobel hocken müsst
durchschnittsgeschwindigkeit würd ich maximal auf 40 setzen wenn man fast nur Landstrasse fährt
80000/40=2000 Betriebsstunden
da ist wirklich schon alles andre im Eimer
das teil ist was für Ökofreaks Grünenwähler die wie oben erwähnt wissen der Strom kommt aus der Steckdose 😊
Hallo,
die Umweltbilanz? Sensationell gut ... selbst bei Kohlestrom währe es noch wesentlich weniger CO2 als bei einem Roller der 4-5L Benzin braucht.
Co2 währen gute 30 - 40g pro km. Was braucht da doch gleich der Roller? Gute 100 - 120g pro km!
Wenn du es noch besser brauchst, dann nimmst du einfach Ökostrom und die ganze Sache sieht verdammt gut aus für den Roller!
Natürlich ist der Preis schon ordentlich für den Roller, aber das liegt an den Akkus. Ich bin gespannt wann diese wirklich günstiger werden und auch LiIo Akkus zum Einsatz kommen. Der Roller ist auf dem richtigen Weg, aber wie auch bei den Autos sind die Akkus weiterhin das große Problem.
MFG MArcell
NiMH-Akkus sind sicher nicht der richtige schritt
sie sind viel zu schwer
ihre kapazitaet ist im vergleich zu LiPO und LiFePO sehr mau
außerdem ist die zyklenfestigkeit eher utopisch, denn selbst gute NiMH-Akkus haben nach 1000Zyklen <75% ihrer ausgangskapazitaet
zudem werden sie hier ja sogar schnell geladen (was der lebensdauer nicht zutraeglich ist)
gerade im Roller waere eine LiFePO aukku der killer
man kann ihn mit bis zu 10C laden (also in unter 15min)
er ist hochstromfaehig, da der innenwiederstand unterhalb aller bekannter akkutechnologien liegt
und sie sind bei langsamer ladung (2-5C) bis zu 4000Zyklen fest
und auch bei schnelladung leben sie noch bis zu 2500Zyklen (auch hier gilt die 75% grenze)
alles andere, ist gerade fuer diesen stolzen preis eher inaktzeptabel
und das handling duerfte auch nicht rollertypisch sein
immerhin wiegt das teil volle 250kg :(
bei gleicher reiheite duerfte eine PiFePO modell ganze 100-120kg leichter sein (wenn man davon ausgeht, das der roller alleine nur etwa 80kg wiegt, was realistisch ist, denn getriebe und schwerer motor entfallen)
Also wenn schon Zitate, dann bitte alles und nicht einen Teil aus dem Zusammenhang reissen und sich sodann auf den Teil stürzen, welchen man meint auseinandernehmen zu können!
So sieht das vollständig aus - mit ALLEN zu beleuchtenden Aspekten.
Ein moderner Viertaktroller mit gleichen bzw. vergleichbaren Fahrleistungen liegt im Benzinverbrauch bei 3 bis 4 Litern Benzin auf 100 Kilometern und damit bei einem Co2-Ausstoss von deutlich unter 100 g pro Kilometer.
Ah so ja - wie hoch ist doch gleich der prozentuale Anteil an Ökostrom in Deutschland - und wie hoch ist der Anteil an Strom aus fossilen Brennstoffen?
Und wie sieht das denn nun mit der Umweltbilanz für die Herstellung der Akkumulatoren aus - und mit der Entsorgung dieser hochgiftigen und extrem problematischen Altakkus?
Wie gesagt: -
-Miserable Umweltbilanz im GANZEN gesehen
-Einsatzbereich extrem eingeschränkt
-Für den Preis inakzeptabel.
Hallo,
na ja 3L - 4L sind dann halt nur 80g - 100g pro km! Immer noch mehr als das doppelte, also auch kein so umwerfendes Argument.
Wen interessiert das denn? Wenn ich bei einem Anbieter 100% Ökostrom bestellt, so erwarte ich dies auch geliefert zu bekommen. Also sollte das absolut KEIN Problem darstellen!
Hochgiftige Altakus ... du weist schon das dort KEIN Cadmium mehr drin ist? Leider sind diese Vorurteile noch sehr verbreitet.
Zur Umweltbilanz der Akkus kann ich nichts sagen. Da halten sich die Hersteller sehr sehr bedeckt! Standardwerte gibt es hier aber auch keine, leider!
Jetzt ist es die im ganzen 😉? Woher weist du das denn? Quelle? Oder ist das einfach nur eine freche Behauptung um der Gefährt schlecht zu reden? Also bitte ich dich diese Behauptung zu beweise!
Nö sehe ich anders. Bei normaler fahrt hast du einen Aktionsradius von guten 30km - 50km. Das reicht bei uns in der Stadt vollkommen aus. Wenn ich von Gifhorn nach Bs will, so mache ich das bestimmt nich mit einem Roller. Da kann ich mir für 10.000€ auch einen Fox kaufen.
Es kommt immer auf die Einsatzbedigungen an. Kurz mal um die Ecke fahrer, da ist er super geeignet. Weiter weg fahren mit nem Roller? Da würde ich mir eh keinen für kaufen, egal ob Benziner oder Strom.
Roller oder sonst irgendetwas ist lediglich ein Auto mit zwei Reifen zu wenig.
Da hast du durchaus recht. Mal sehen was sich auf dem Akkumarkt noch bewegt.
MFg Marcell
Das ist ziemlicher Unfug. Die Inhaltsstoffe sind weder hochgiftig noch ist die Entsorgung in irgendeiner Weise problematisch. Die Packs werden getrennt und anschließend wie stinknormale Akkus entsorgt bzw. je nach Aufbau der Batterie wird sie als Ganzes etnsorgt und die Inhaltsstoffe direkt wiederverwendet (NiMH gehen z.B. in die Stahlfertigung - sehr gefragter Rohstoff!). Die Kosten für die Entsorgung dürften winzigst sein. Mal als Vergleich: Bei einer normalen Mignon AA betragen die Entsorgungskosten beim Kauf recht genau 0,9 Cent. Umso größer die Batterie, umso geringer die spezifischen Entsorgungskosten (in der Regel).
Und zur Gesamtökobilanz:
Ein Fakt, der von Vielen vertreten wird, aber nie bewiesen wurde. Überhaupt: Es gibt kaum was energetisch aufwendigeres wie die Stahl / Aluminium Produktion bei einem Fahrzeug. Wird hier die Menge verringert (z.B. durch einen kleineren oder gar keinen konventionellen Motor), hat man schon ein recht großes Ersparnis im Energiekreislauf. E-Motoren und Akkumulatoren sind hingegen "relativ" energiearm in der Herstellung und weisen einen deutlich höheren Wirkungsgrad auf.
Solange es keine festen Fakten gibt, ist das Argument nichtig und durchaus widerlegbar.
Bedenkt man bei E-Fahrzeugen immer die ökologische Gesamtbilanz, also inklusive der Herstellung der elektrischen Energie, muß man aber auch so konsequent sein, und dies beim Benziner genauso tun!
Also der Energieaufwand, das Öl aufzufinden, es aus der Erde zu holen, es um die halbe Welt zu schippern, es mit gewaltigem Energieaufwand zu Benzin zu raffinieren, wieder durch die halbe Welt zu fahren...
Da wird ein E-Fahrzeug sicher nicht schlechter dastehen als ein Benziner.
Ich bin den Vectrix probegefahren. Er fährt sich sensationell gut. Gefühlt etwa das Drehmoment eines Burgman 650 kombiniert mit dem Gewicht eines Burgman 400. Motorgeräusch und erst recht die Motorvibrationen vermißt man nach wenigen Metern nicht mehr. Die glatte, leise, saubere Beschleunigung vom 1. Meter weg begeistert.
Bei mir persönlich scheitert der Kauf am Fehlen von Ladestationen daheim und am Arbeitsplatz, sowie am Arbeitsweg (täglich 2x knapp 40km Autobahn) selber. Da bin ich froh, daß mein Burgman doch deutlich flotter als 100km/h ist.
Insgesamt aber eine mehr als sinnige Entwicklung. Ich hoffe auch, daß durch Massenfertigung von Lithium-Ionen-Akkus bald Preise und Fahrzeuggesamtgewichte fallen und Reichweiten und Höchstgeschwindigkeiten steigen.
Gibts dann noch die Lade-Infrastruktur, steht mir persönlich für ein E-Fahrzeug nichts mehr im Weg...
Das ist schade und würde bei mir persönlich schon ein KO-Kriterium darstellen. Wer läßt sich als Kunde schon gern ungefragt als Beta-Tester einspannen...?