Daimler-Betriebsrat: Lkw-Kartell muss aufgearbeitet werden
Verantwortung für Lkw-Kartell soll geklärt werden
Wegen illegaler Preisabsprachen bei der Lkw-Sparte muss Daimler eine Milliarde Bußgeld zahlen. Der Betriebsrat fordert wegen des Lkw-Kartells Konsequenzen im Konzern.
Stuttgart - Der Betriebsrat von Daimler fordert eine Aufarbeitung des Kartell-Skandals bei dem Lkw-Bauer. Wegen unerlaubter Preisabsprachen hatten mehrere Unternehmen ein Milliarden-Bußgeld bezahlen müssen. Betriebsratschef Michael Brecht sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS), der Fall müsse im Konzern Konsequenzen haben.
"Wir wollen, dass man jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergeht, sondern eine kritische Aufarbeitung des Vorgangs stattfindet und entsprechende Lehren und Schlussfolgerungen daraus gezogen werden", sagte Brecht, der auch stellevertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates ist.
"In den Fabriken und Büros wird permanent geprüft, wo noch ein Cent mehr gespart werden könnte. Und hier verpuffen durch illegales Handeln über eine Milliarde Euro, die weit sinnvoller hätten eingesetzt werden können", kritisierte Brecht in der FAS. "Die Beschäftigten sehen solche Vorgänge zu Recht kritisch und fragen laut nach, wer die Verantwortung dafür übernimmt."
Am Dienstag hatte die EU-Kommission mitgeteilt, dass mehrere Lastwagenbauer die Rekordsumme von knapp 2,93 Milliarden Euro bezahlen müssen. Die Strafe in dem Kartellverfahren trifft Daimler, Iveco, DAF und Volvo/Renault. Die höchste Einzelstrafe entfällt mit rund einer Milliarde Euro auf Daimler. Die Münchner VW-Tochter MAN kommt als Hinweisgeber ungeschoren davon.
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Quelle: dpa
Die Kohle hat Daimler ja vorher dran zusätzlich verdient. Der Betrogene ist der Kunde, nicht die Belegschaft.
Aber Interessant wäre es schon, welcher Vorstand davon nichts gewusst haben will.
Die Strafe entspricht wohl der Gewinnschöpfung und ist darum wohl Ausrei-
chend hoch. Die Empörung des Betriebsrates ist durchaus verständlich, wenn
man die Sparschraube dort ansieht.
Die Verantwortlichen werden sich genauso verstecken, wie Die aus Niedersachsen.
Eine Aufarbeitung wie gefordert, halte ich für Unwahrscheinlich...............
Trotzdem sollte der Betriebsrat IMHO alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Aufarbeitung im Konzern durchzusetzen.
..d.h, durch die Strafe sinkt der Gewinn und demnach müssten die "Gewinn"-Boni's
der Manager wieder zurückgezahlt werden, ähnliches doch auch bei VW, oder
nich ?
Grüße
@ Guzzi 97
Hallo, möchtest Du mir Dies in den Mund legen? Dazu Dies, Die gewinn-
trächtigste ist die Branche derzeit wohl nicht. Deshalb Allein schon, würde
ich mich Dessen derzeit enthalten.
Mein Kommentar ist eher dahingehend, die Schuldigen werden sich genauso
Verhalten, wie auch Die aus Niedersachsen. " Das Schweigen im Walde"
Bestenfalls werden Untergeordnete vorgeschoben werden.
Schon deshalb die Kommentarlose Zahlung der zugegeben, recht hohen
Strafen. Dies ist für Deutsches Recht typisch, "Wenn Zwei Dasselbe machen,
ist es noch lange nicht Das Gleiche."
Ich kommentiere die Folgen, Finanzielles lasse ich bewusst ausgeklammert.
Gruss aus B...............
Man merkt schon, der Staat ist einfach pleite und will sich Kohle holen. Dann frag ich mich, warum es keine Blitzer bei uns gibt 😕 ist ja auch eine tolle Einnahmequelle.