EA 189: VW Software-Updates im Test von ADAC, ÖAMTC und TCS
Verbrauch, NOx und Leistung stimmen
Drei Automobilclubs haben die neue Diesel-Software von VW getestet: ADAC, ÖAMTC und TCS bestätigen, dass die Abgaswerte nach dem Update stimmen.
Quelle: dpa/Picture Alliance
München – Das Software-Update für die Betrugsdiesel von VW funktioniert. Das bestätigen die großen Automobilclubs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: ADAC, ÖAMTC und TCS haben vier Fahrzeuge überprüft. Die Modelle VW Golf 2.0 TDI und Audi A4 Avant 2.0 TDI liefen demnach mit neuer Software sauberer. Unstimmigkeiten gab es allerdings an anderer Stelle.
Nach der Umrüstung stießen die Fahrzeuge in einem realitätsnahen Testzyklus um 12 bis 36 Prozent weniger NOx aus als vorher. Getestet wurde nach den Vorgaben der kommenden WLTP-Norm sowie denen des ADAC-Autobahntests BAB130. Bei der Überprüfung nach der aktuellen NEFZ-Norm gab es keine Vorher-Nachher-Unterschiede beim NOx-Ausstoß.
VW-Update: NEFZ-Prüfung bestanden, Mehrverbrauch mit alter Software
Der NEFZ-Verbrauch bleibt nach dem Eingriff unverändert. Bei den realitätsnäheren Tests nach WLTP und BAB130 kam es unter Berücksichtigung von Messungenauigkeiten zu einem Verbrauchsanstieg von 0,4 bis 2,5 Prozent. Die Tester bezeichnen die Abweichung als „gering“. Insgesamt deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass die VW-Umrüstung bei den untersuchten Modellen im realen Fahrbetrieb einen Umweltnutzen erbringen könne, während Verbrauch und Motorleistung kaum beeinträchtigt würden, so die Experten.
Allerding entdeckten die Tester bei den Laboruntersuchungen eine neue Auffälligkeit. Der vor der Umrüstung gemessene NEFZ-Normverbrauch der Fahrzeuge wich stark von den Herstellerangaben ab. Beim VW Golf wurde der Normwert von 4,3 Litern um 8,6 Prozent überschritten, bei anderen Testwagen sogar um bis zu 15 Prozent. Vor Gericht gilt häufig bereits eine Abweichung von 10 Prozent als Mangel, der den Rücktritt vom Kaufvertrag ermöglicht.
Bislang sind starke Abweichungen vor allem zwischen Norm- und Praxisverbrauch bekannt. Bei Verbrauchsmessungen im Labor müssten trotz möglicher Fertigungstoleranzen in der Produktion annähernd gleiche Werte reproduziert werden. Die Tester weisen allerdings darauf hin, dass die Untersuchung einzelner Fahrzeuge keine generellen Aussagen über die Gesamtheit der zurückgerufenen Fahrzeuge zulasse. Um gegebenenfalls individuelle Rechtsansprüche zu begründen, müssten jedoch fahrzeugspezifische Untersuchungen durchgeführt werden.
Quelle: Mit Material von SP-X
Wäre auch schön blöd von VW wenn die Abgaswerte immer noch nicht hinkommen würden oder?
Das kann gar nicht sein! Die ganzen Motor-Talk-Experten können schließlich nicht irren.
😆
Nein es wird bezweifelt das das ohne Anderswwertige Einbußen funktioniert, da Leistung und Verbrauch ähnlich bleibt (wenn Verbrauch auch nur in Zyklusnähe), bleibt immer noch die Frage nach der Auswirkung auf die Lebensdauer 😉
VW hat ja selber schon zugegeben das die AGR Rate im Realbetrieb jetzt deutlich höher ist als vor dem Update. Die Frage ist jetzt hat die verbaute Hardware genug Reserven dafür oder nicht. Wenn sie das hat ist es sehr komisch das sie trotzdem betrügen mussten, die AGR Rate erhöhen ging auch 2007 schon.
Der Mehrverbrauch ist auch viel höher als in den Tests angegeben. Die sind doch ohnehin von VW gekauft. Geballtes motor-talk Wissen.😉
Es gab auch einen ganz üblen Test in der autozeitung. Da gab es nach dem Update beim Passat einen Minderverbrauch. Sogar bei einem extra für den Test von der Zeitschrift gemieteten Auto. Skandal!
Das ist physikalisch gar nicht möglich. Die Toyota-Jungs werden uns gleich dazu aufklären.
Das klingt ja alles ganz gut.
Dann stellt sich mir nur eine Frage:
Warum nicht gleich so?
Mein VW Diesel verbraucht auch nicht das was auf dem zettel steht.
5% weniger bei der letzten Tankfüllung beispielsweise (5,5 statt 5,8 l / 100km)
Trotzt Autobahn, stockendem Verkehr, Klimaanlage, und viel überholen auf der Landstraße.
Ich weiß nicht was ich noch tun soll. Ein leben unter dem NEFZ-Verbrauch, ich halte das nicht mehr aus 😤
🙄
Zum Beispiel wegen Termindruck. Als jemand der in der Automobilindustrie arbeitet, kann ich das gut Nachvollziehen. Da war für solche Optimierungen vermutlich schlicht keine Zeit mehr (zumal bei VW ja bekanntlich massiv Druck von oben kam).
Das Problem wurde erkannt: der aktuelle Passat verbraucht nach Norm nur noch 4 Liter Diesel, sodass du mit den 5,5 weit darüber liegst und beruhigt schlafen kannst.
Die laschen EU-Grenzwerte sind ja auch gar nicht das grosse Problem, sondern die vie viel strengeren US Grenzwerte. Ich bezweifle stark, dass diese mit einem simplen Software-Update eingehalten werden können.
Ab wann wird die beim TDI 2,0 mit 170PS denn offiziell in den Werkstätten aufgespielt?
Ich hab noch 40Tage bis zum Service.
Also, nach dem Update sofort wieder die Tuning-SW wieder drauf, sonst ist das AGR bald zu.
Darum geht es hier aber nicht.
Genau, die verpesten die Umwelt viel lieber mit V8 Motoren.😕