Hauptversammlung: BMW-Aktionäre kritisieren Modellpolitik
Verfehlte Modellpolitik bei BMW?
Wenn es an den Zahlen nichts zu meckern gibt, sucht man sich was anderes: Aktionäre kritisieren die BMW-Modellpolitik als zu vorsichtig und zu wenig innovativ.
München - BMW-Aktionäre haben von Konzernchef Harald Krüger mehr Mut zu Innovationen verlangt. In der Oberklasse und bei Elektroautos setzten heute Mercedes und Tesla die Maßstäbe, kritisierten sie am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München. Krüger bekräftigte den Führungsanspruch seines Unternehmens und betonte mit einem Seitenhieb auf die Konkurrenz: "Wir wachsen in den renditestarken Segmenten."
BMW wolle in der Oberklasse und beim autonomen Fahren die Nummer eins sein. "2015 war das sechste Rekordjahr in Folge. 2016 streben wir neue Bestwerte an", sagte Krüger. Mercedes hatte im ersten Quartal allerdings mehr Autos verkauft als BMW.
Auch an der Börse gibt es Gegenwind, seit Jahresbeginn verlor die Aktie 20 Prozent. Krüger sagte: "Auch für den Aktienkurs gilt: Wir denken nicht von Quartal zu Quartal." Ein Drittel seines Jahresgewinns von 6,4 Milliarden Euro schüttet der Dax-Konzern an die Aktionäre aus, die Dividende steigt um 10 Prozent.
Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisierte, dass BMW seine nächste Generation von Elektroautos erst in fünf Jahren auf den Markt bringt. BMW sei zu früh gestartet, "und jetzt verlässt sie ein bisschen der Mut".
Union-Investment-Fondsmanager Ingo Speich warf BMW eine verfehlte Modellpolitik vor. "Der neue 7er BMW macht bislang keinen Stich gegen die S-Klasse von Mercedes, die bereits 2013 auf den Markt kam", sagte er. "Auf dem Weg zum autonomen Fahren ist Mercedes mit der neuen E-Klasse schon weiter als BMW mit dem neuen 7er. Bei Komfort, Sicherheit, Verarbeitung und gefühlter Qualität setzt Mercedes derzeit Maßstäbe."
Die Münchner hätten "der Stuttgarter Modelloffensive nur wenig entgegenzusetzen", erst in zwei Jahren sei bei BMW mit dem neuen 3er ein größerer Sprung zu erwarten. Speich forderte: "Herr Krüger, treten Sie aus dem Schatten von Herrn Reithofer, beweisen Sie mehr Mut mit künftigen Modellen."
Einhelliges Lob bekam BMW mit Blick auf den Diesel-Abgasskandal bei VW und Audi und die freiwilligen Rückrufe bei Mercedes und anderen Herstellern. "Jeder Aktionär war froh, dass BMW eine weiße Weste im Absatzskandal hat", sagte Bergdolt, und Speich sieht BMW als "positive Ausnahme". Krüger sagte, BMW habe weltweit einen Diesel-Anteil von 38 Prozent, und die Nachfrage sei stabil.
BMW hat gezeigt das sie können wenn sie wollen (i3 und i8), überlässt jetzt erst mal anderen die Drecksarbeit und steigt wieder ein wenn es beginnt sich zu lohnen. Alles richtig gemacht.
Wofür soll Tante emma Käse anbieten, wenn Wurst gefragt ist. Die Entwicklung für Elektromobilität läuft ja bei jedem Hersteller. Sie auf den Markt anzubieten macht kein Sinn, solange keine große Stückzahl Nachfrage findet. Der ganze Hype mot Elektroautos wird doch künstlich geschaffen, den Hans und Franz interessiert es nicht ob er verbrenner oder Elektro fährt.
Was für ein Absatzskandal ? Habe ich was verpasst ?
Die gleichen Investoren die jetzt über zu wenig Inovationen jammern würden über zu geringe Dividenden klagen wenn BMW ein Elektroauto nach dem Anderen auf den Markt werfen würde bei denen Sie jedesmal draufzahlen.
An sich ist der BMW-Vorstand in einer glücklichen Lage, müssen Sie sich doch im Grunde nur mit der Familie Quandt über den weiteren Weg abstimmen und wenn Die das ok geben sind auch Jahre mit sinkendem Gewinn keine Gefahr für die Vorstände, im Gegensatz zu den von Investoren getriebenen Quartalszahlenabhägigen.
😆 In einigen Tagen werden dann die Medien wieder entrüstet schreiben was die Familie Quandt an Dividenden kassiert hat.
Herrlich wie BMW Aktionäre Daimler Fahrzeuge vergöttlichen 😜
Wenn der BMW i5 sowie kolportiert auf den Markt käme, würde ich ihn sofort kaufen.
Also geräumiger allradgetriebener Cross over mit 500km Reichweite. Das wäre ein glatter Kauf. Nur leider kann ich von diesem Auto nur träumen, und warten. Wenn der Tesla Y vorher käme, dann bekäme Tesla den Zuschlag. So einfach ist das.
Krüger hat heute lediglich für 2018 den i8 Spider und für 2021 den i Next angekündigt. Sollte BMW den i5 wirklich nicht zwischendurch bringen und danach sieht es derzeit aus, dann bekommst Du Dein Model Y bestimmt früher.
Hofentlich streitet man BMW-intern über den i5 noch und er kommt doch früher. Einen i5 würde ich auch nehmen, sonst wird der übernächste wieder ein Verbrenner werden.
Spätestens wenn die blaue Umweltplakette eingeführt wird, werden sich auch Hans und Franz dafür interessieren...
Ich glaube, BMW macht das im Kern richtig.
Der 2er Van ist sehr gut angenommen worden Und i3 und i8 sind nicht verkehrt. Für den i3 ist -wie für jeden Elektrowagen -der Markt halt nicht bereit. Und der i8 ist leider mit falscher Bereifung auf den Markt gekommen, was ihn bei Sportwagenfans Reputation gekostet hat. Mit vernünftigen Breitreifen und einer etwas aggressiveren Abstimmung hätte das Auto vom niedrigen Schwerpunkt durch die Akkus in Kurven sehr profitiert und mehr Fans gewonnen.
Der 7er hatte nie eine Chance, wenn Mercedes die S-Klasse richtig in Stellung bringt. Da geht es nicht um Fakten, man schaue sich nur mal das traurige Dieselangebot für die S-Klasse an. Es geht nur ums Prestige. Die Maybach-Versionen der S-Klasse laufen richtig gut und sind sündhaft teuer. Was kann BMW tun? Ganz einfach, einen Touch Rolls Royce in 6er und 7er einziehen lassen, vielleicht sogar komplett unter Rolls Royce Label anbieten?
Obacht geben muss man bei 5er und 3er, also den Volumenmodellen. Da muss man ran. Wenn die jungen Wilden CLA statt 3er fahren, hat BMW ein echtes Problem. Der 3er ist zu groß, zu staatstragend und zu konservativ geworden. Der 5er muss aufpassen, dass er bemerkbar bleibt. Audi wird immer sportlicher und schärft das Design, der Mercedes 213 hat sicherheitstechnisch Oberhand und zwei Fronten/Designs, zwei gleichmotorisierte E-Klassen können also völlig anders aussehen. Da ist Evolution für die neue 5er Generation ein gefährlicher Weg. Die beiden GT muss man ersatzlos streichen, über den Z4 neu nachdenken. Warum kann Mazda einen 1000kg Sportwagen bauen und nicht BMW? Ein extrem leichter Z4, wahlweise Cabrio oder Shooting Break hätte möglicherweise eine Marktchance.
BMW ist zu zimperlich aufgrund des Markenimages. Das ist nunmal sehr einschränkend. Warum lagern sie nicht aus und bringen mehr als nur Mini und RR oder fahren eine breitere Palette wie die Mehrmarkenstrategie von VW. Müssen sich entscheiden, neuerdings sind ja ganz andere Strategien lt. Geldgebern achso viel wichtiger geworden Stichwort Umstellung des ganzen Konzerns zu einen Mobilityconnectionsnetworkinfrastrukturinnovationsmonsterblabla. Finde BMW fährt gut wenn sie sich auf ihre Stärken konzentrieren. Und sie sollen verdammt noch mal wieder ein R6 Sauger ohne DI gelumpe bringen 😉
Beim Elektroauto setzt Mercedes Maßstäbe? Das wäre mir neu.
Absurde Behauptung.
Ist nur ein wenig unglücklich abgekürzt formuliert:
"In der Oberklasse und bei Elektroautos setzten heute Mercedes und Tesla die Maßstäbe".
Mercedes bezieht sich auf Oberklasse und Tesla auf Elektroautos.
Nur das die S-Klasse gar nichts besser als der neue 7er kann.
Über den Einsatzzeitpunkt des X3 G01 als Plug in Hybrid gehen auch die Meinungen auseinander. Da gibt es auch nur Gerüchte. Der wäre eine Zwischenlösung, die mir aber immer weniger gefällt. Die elektrischen Reichweiten beim 330e und X5 40e sind eigentlich enttäuschend. Aber Lust wieder einen reinen Verbrenner zu kaufen, habe ich keine. Also fahre ich meinen derzeitigen X3 länger als vorgesehen. Wenn das viele machen, geht der Absatz zurück.