Ex-Porsche-Chef Wiedeking muss Ende Juli vor Gericht
Verhandlung gegen Wiedeking startet Ende Juli
Wendelin Wiedeking muss vor Gericht. Die Verhandlung gegen den ehemalige Porsche-Chef beginnt am 31. Juli, wie das Stuttgarter Landgericht nun bekanntgab.
Stuttgart - Für den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking wird es ernst: Der Manager muss sich ab Ende Juli wegen der gescheiterten Übernahme von VW vor Gericht verantworten. Mit ihm auf der Anklagebank sitzt der damalige Finanzvorstand Holger Härter. Wie das Stuttgarter Landgericht am Montag mitteilte, findet der erste Verhandlungstermin am 31. Juli statt. Weitere Termine sind bis Ende Oktober festgesetzt.
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Wiedeking und Härter erhoben, weil diese den Finanzmarkt zwischen 2007 und 2009 nicht ausreichend über Porsches Pläne zum VW-Einstieg informiert haben sollen. Die Behörde wirft den Managern Marktmanipulation vor. Sie ermittelt inzwischen auch gegen den gesamten früheren Aufsichtsrat der Porsche SE wegen Beihilfe zur Marktmanipulation. Wiedeking und Härter weisen die Vorwürfe zurück - ebenso wie Vertreter des damaligen Kontrollgremiums.
Seit fünf Jahren im Fokus der Ermittler
Auch in die Ermittlungen gegen die Aufseher kommt Bewegung: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wertet die Behörde derzeit die Stellungnahmen der Anwälte aus und will im Sommer entscheiden, ob sie Anklage erhebt. Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" darüber berichtet. Zu dem Gremium gehörten damals unter anderen VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und dessen Cousin Wolfgang Porsche.
Eine Entscheidung über Zeugen und Sachverständige, die im Wiedeking-Prozess auftreten sollen, ist nach Angaben des Gerichts indes noch nicht gefallen. Bei einer Verurteilung drohen eine Geldstrafe oder sogar bis zu fünf Jahre Haft.
Während die Porsche-Chefs zwischen Frühling und Herbst 2008 mehrfach gegenüber der Finanzwelt dementierten, bei VW nach der Macht greifen und beim Anteil die 75-Prozent-Schwelle erreichen zu wollen, sollen sie nach Ansicht der Staatsanwaltschaft heimlich genau diesen Plan vorangetrieben haben. Wiedeking und Härter stehen bereits seit Jahren im Fokus der Ermittler - vom Bündel der anfänglichen Anschuldigungen ist allerdings nicht mehr viel übrig.
Im Zusammenhang mit dem Übernahmekrimi wurde Porsches früherer Finanzchef Härter bereits wegen Kreditbetrugs zu einer Geldstrafe verurteilt. Zudem haben zahlreiche Investoren die Porsche Holding SE mit Klagen überzogen, weil sie sich über die Übernahmepläne rückblickend falsch informiert fühlen und Schadensersatz verlangen.
Wer des Vorwurfs der Marktmanipulation angeklagt wird, soll auch dafür gerade stehen! Der früherer Finanzchef von Porsche Holger Härter wurde doch auch wegen Kreditbetrugs zu einer Geldstrafe verurteilt. Zudem haben zahlreiche Investoren die Porsche Holding SE mit Klagen überzogen, weil sie sich über die Übernahmepläne rückblickend falsch informiert fühlen und Schadensersatz verlangen.
Nur haben sämtliche Hedgefonds vor jedem Gericht bisher eine Klatsche kassiert.
Das Porsche den größten Teil der bis dahin frei gehandelten Aktien unter Kontrolle hatten habe sogar Ich als Börsenlaie mitbekommen, umso mehr sollten die angeblichen Profis das auch gewusst haben.
War hat deren Pech das Sie über Leerkäufe weit mehr Aktien in den Büchern hatten als tatsächlich kaufbar waren.
Wie dem auch sei, im Falle VW konnten auch mal normale Anleger einen guten Schnitt machen und Diejenigen die normalerweise den Schnitt machten durften mal zahlen.😆
Schon 6 bis 8 Jahre nach den Taten kommt die Sache vor Gericht. Die deutsche Justiz wieder im Porsche Turbotempo.
Am besten die Angeklagten sterben an Altersschwäche, dann kann man faul die Akten schließen. 🙄
Die gestürzten Managersuperstars Middelhoff und Wiedeking demnächst zusammen in der Manager-Knastlounge?
In solchen Fällen gestaltet sich die Ermittlungsarbeit nun mal etwas aufwändiger als bei einer Kneipenschlägerei, zumal dafür ja auch nicht unbegrenzt Ermittlungsbeamte zur Verfügung gestellt werden können. Daher ist das jetzt nicht sonderlich ungewöhnlich.
Porsche-Prozess
Freispruch für Wendelin Wiedeking
http://www.handelsblatt.com/.../13338746.html?social=facebook
Was zu erwarten war.
Nur für den karrieregeile Staatsanwalt dürfte es eine herbe Niederlage sein wenn man die Urteilsbegründung sieht.
Ist bekannt, ob die Staatsanwaltschaft Berufung gegen das Urteil angekündigt hat?
Von der Abfuhr müssen die sich erst wieder erholen, bis jetzt habe ich noch nichts davon mitbekommen. Ich könnte es mir aber vorstellen.
Die VW Aktien waren real und normalerweise lässt man ja bei der Übernahme den Konzern seine eigene Übernahme auch noch bezahlen, das kann dann über eine Dividende als "Rettung" verkauft werden.
Soweit ich weiß ist ja noch eine Porsche SE(Aktienmehrheit von VW) existent und Porsche ist Tochter von VW, wer hat da wen gefressen?. Das Land ist ja auch noch mit im Spiel
Letzten Endes hat VW Porsche gefressen und die Familien Porsche und Piech VW, über die neugegründete Porsche Holding.
Wenn man es genau nimmt hat der Plan der Porscheeigentümer geklappt, Sie haben die Mehrheit am VW-Konzern, zwar nicht unter der Leitung der Firma Porsche als Autobauer aber als Familie.
Das ganze ist so komplex das ich da teilweise auch nicht ganz mitkomme. Die Familien waren sich nicht grün, die EU mit der VW Sonderausnahme, Porsche fast wieder vorne und dann das Land Niedersachsen mit anderen Interessen, Jetzt auf einmal der "Schummelskandal" und kurz danach dieses Urteil.