Ex-VW-Vorstand Neußer klagt auf Bonus-Zahlung
Verhandlung in Braunschweig
Auch beurlaubte Manager haben Anspruch auf einen Bonus, findet der ehemalige VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer. In Braunschweig klagt er auf 1,4 Millionen Euro.
Braunschweig - Der frühere VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer hat den Volkswagen-Konzern auf die Nachzahlung eines Bonus für das Jahr 2015 in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro verklagt. Am Donnerstag kam es deshalb zu einer Güteverhandlung beim Braunschweiger Arbeitsgericht. Diese führte zu keinem Ergebnis. Nach Angaben der "Automobilwoche" ist Neußer derzeit beurlaubt.
Neußer war 2015 im Zuge des Abgas-Skandals beurlaubt worden. Er gehört zu einer Gruppe von sieben VW-Mitarbeitern, gegen die im Abgas-Skandal bislang Strafanzeige in den USA gestellt wurde. Ob Neußer selbst zu der Verhandlung erscheint, ist unklar.
Neußer arbeitete von Juli 2013 bis September 2015 als Entwicklungsvorstand für VW-Pkw. In seiner vorigen Position als Motoren-Chef soll er, so ein Vorwurf aus den USA, die Geheimhaltung des VW-Abgasbetrugs mitgetragen haben. Nach dem Bekanntwerden des VW-Abgas-Skandals Ende September 2015 gehörte Neußer zu den zügig beurlaubten Spitzenmanagern des VW-Konzerns - gemeinsam mit dem Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfang Hatz und dem Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg.
Quelle: dpa
Soll mal die Kunden,die ja jetzt den Ärger mit ihren Motoren haben,fragen,was sie von seiner Forderung halten!
Was sagt uns das? Auch er fühlt sich offensichtlich als Bauernopfer, sonst würde er nicht so dreist auf seinen Bonus bestehen.
Bestätigt nur dass die Anweisung zum Betrug von weiter oben gekommen ist. Ich bin gespannt wann und ob die richtigen Verantwortlichen auspacken, bzw. enlarvt werden.
Tja,die Hauptverantwortlichen haben schon ihr Schweigegeld......dafür muss jetzt der Oberverantwortliche sogar die Stammaktien abgeben......Schelm wer da auf jemand mit Finger zeigt und böses denkt-Lach-
Genau. Der kleine Mann muss das mal wieder alles bezahlen! Denn es gibt ja keine Garantieansprüche. So lange die Manager von VW alle was vom Kuchen abbekommen, sehe ich auch nicht ein, auch auf irgendetwas zu verzichten.
Man kann nur eines machen und VW dort treffen wo es denen weh tut und sie dann undenken müssen: beim Verkauf!!!
Ganz Genau. Für mich hat es sich mit VW, Audi, Porsche usw. erledigt. Eigentlich schade, aber der Konzern mmöchte es ja so. Nur sind es offensichtlich viel zu wenige.
Die Leute wollen verarscht werden, Arbeiter und Hartzer wählen weiterhin SPD, VW Kunden mit EA189 Motor kaufen auch das neue Auto wieder bei VW.......das lässt sich ewig erweitern.
Der Gebrauchtmarkt ist ja auch weiterhin "viel zu" stabil selbst mit betroffenem Motor.
Frag mich wer sowas jetzt noch kauft.
Die Manager bei VW sind halt nicht so doof wie die kleinen Lemminge und fordern ein was ihnen, ihrer Ansicht nach, zusteht.
In den Chefetagen sind so grosse Unternehmen Selbstbedienungsläden.
Die lachen da oben wahrscheinlich nur über die eigenen Kunden und Arbeiter.
Ich würds in der Position vielleicht nicht anders machen.......
VW ist doch eine AG?
Sollten die nicht umgekehrt eigentlich ihn verklagen?
Die werden schon wissen, warum sie das nicht tun, genauso wie Neußer sicher ist, dass er bedenkenlos klagen kann... Der zweite Kommentar zu diesem Artikel hat es vielleicht schon ganz gut getroffen...
Ich denke JEDER VW Mitarbeiter fühlt sich als Bauernopfer. Wo muss man aber den Strich ziehen? WANN ist jemand wirklich ein Opfer?
MEINE Meinung nach sollte er kein Bonus bekommen. Vermutlich hat er sowieso genug Einkommen gehabt. Und beurlaubt = vergütet. Somit bekommt er für's "Nichts Tun" auch Geld. Wäre er suspendiert (ohne Vergütung) würde ich sein "Wunsch" vielleicht anerkennen...
Er ist sicherlich kein Bauernopfer! In seiner Position war er maßgeblich dafür verantwortlich und hatte nicht das nötige Rückrat dagegen anzugehen bzw. Selbst einen Rückzug anzutreten. Deshalb ist er zurecht angeklagt.
Der Mann ist kein Sozialarbeiter, sondern Geschäftsmann ohne schlechtes Gewisse . Der versucht natürlich alles an Kohle an Land zu ziehen was ihm (vermutlich) zusteht. Und das Geld wird er auch benötigen, denn die Karriereaussichten mit so einer Vita und Vorstrafe stehen nicht allzu gut.
An seiner Stelle würde ich mich schämen und wäre froh wenn ich einigermaßen glimpflich aus der Sache raus komme, anstatt im Nachgang trotz eigener fataler Fehler Geld einzuklagen. Also kein vernünftiges Unternehmen wird den Typen in leitende Funktionen beordern. Mit Glück bekommt er durch viel Vitamin B noch einen Job der Freundschaft wegen.
Gibt so ein schönes Sprichwort:"Mitgegangen=mitgehangen!"
Naja, dazu fällt mir der Alonso aus der Formel 1 ein. Für den musste MacLaren auch eine hörende Strafe bezahlen. Und für welchen Rennstall fährt Alonso schon einige Jahre?
Da kann mal mal sehen das die gierigen den Hals noch nicht voll haben. Unglaublich so etwas