General Motors zahlt Millionen-Strafe im Zündschloss-Skandal
Verschleppter Rückruf kostet GM 35 Millionen Dollar
Das Debakel um defekte Zündschlösser wird für General Motors noch teurer. Es häufen sich nicht nur die Reparaturkosten, jetzt wird auch eine Strafe fällig. Nach Ansicht der Aufsichtsbehörde hat der Autokonzern den Rückruf hinausgezögert.
Washington - Nach den tödlichen Unfällen wegen mangelhafter Zündschlösser muss General Motors 35 Millionen Dollar zahlen. Dies ist die Maximalstrafe, die die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verhängen kann. Die Behörde warf dem Hersteller am Freitag vor, den Mangel zu spät gemeldet zu haben. General Motors ruft wegen des Problems weltweit 2,6 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten.
Bei älteren Modellen kann der Zündschlüssel wegen eines zu schwach ausgelegten Schalters in die «Aus»-Position zurückspringen. Dadurch werden Motor, Airbags, Servolenkung und Bremskraftverstärker deaktiviert. GM führt Unfälle mit 13 Toten auf den Defekt zurück; Verbraucherschützer kommen auf weit höhere Zahlen.
GM willigt in Strafe ein
Die ältesten betroffenen Autos sind aus dem Modelljahr 2003. Der Rückruf begann aber erst Anfang des Jahres unter der neuen Konzernchefin Mary Barra. Sie will Vertrauen zurückgewinnen und hat deshalb wegen diverser Mängel eine gigantische Rückruf-Aktion angestoßen. Weltweit müssen inzwischen 12,8 Millionen Wagen in die Werkstätten."Wir haben sehr viel aus diesem Rückruf gelernt", erklärte Barra nach der Bekanntgabe der Millionenstrafe, in die GM eingewilligt hatte. Verkehrsminister Anthony Foxx kündigte an, General Motors weiteres Vorgehen in dem Fall genau zu beobachten.
Die NHTSA hatte bereits eine Strafe von 7000 Dollar pro Tag gegen den Konzern verhängt, weil dieser eine Anfang April abgelaufene Frist für die Beantwortung von Fragen zu den Zündschlössern verstreichen ließ. Dieses Geld komme zu den 35 Millionen Dollar hinzu, erklärte die Behörde.
1,5 Milliarden Dollar Kosten für GM
Dennoch dürften die Strafen General Motors' geringste Sorge in finanzieller Hinsicht sein. Unfallopfer und Besitzer betroffener Wagen haben zahlreiche Klagen eingereicht und verlangen Schadenersatz. Zudem gehen die Reparaturen für die gesamte Rückruf-Serie ins Geld. Die veranschlagten Kosten liegen bis dato bei 1,5 Milliarden Dollar. GM musste deswegen im ersten Quartal bereits einen merklichen Gewinnrückgang hinnehmen.
Momentan sind General Motors und die Zulieferer damit beschäftigt, genügend Ersatzteile herbeizuschaffen. Die Produktion der neuen Zündschlösser laufe sieben Tage die Woche in mehreren Schichten, teilte GM ebenfalls am Freitag mit. Bis Oktober sollten genügend Teile vorliegen, um die Mehrzahl der Wagen zu richten. Auch dies wird die Verkehrssicherheitsbehörde überwachen, wie sie ankündigte. In Deutschland sind gut 4.200 Exemplare des Roadsters Opel GT aus den Modelljahren 2007 bis 2010 betroffen.
Jup, GT Rückruf läuft. 😊
Bitte keine Schlüsselanhänger an den Schlüssel hängen bis Teile lieferbar sind! 😆
wie man einen bremskraftverstärker der mit unterdruck arbeitet, mit einem elektrisch schaltenden schlüssel abschalten kann muß mir mal ein "experte" vormachen !
ich weiß, daß bei motorstillstand kein unterdruck mehr neu anliegt, aber der vorhandene reicht für mehrere "vollbremsumgen" .
Hast du mal abgeschleppt?
Irgendwann wird das richtig schwer.
Und da weißt du, daß du ein Auto ohne "Unterstützung" fährst.
Wenn du auf einen Ausfall des Bremskraftverstärkers nicht gefasst bist (sowas gabs mal bei Mersedes)
und so wie normal "drückst" wird dein Bremsweg vermutlich doppelt so lang werden.
Dazu kommt noch die ausgefallene Servolenkung-sunterstützung...
Amis sind halt zu doof zum Autofahren 😆
Such dir nen abgesperrtes Gelände, fahr 50, fahr da etwas herum und "relativ" unerwartet bevor du ganz normal ne Kurve fährst macht dein Beifahrer den Motor aus und wir sehen mal wie klug du bist.
Und du bist dann etwas vorbereitet darauf...
Und was soll dann passieren?
Solange der Gang drin und eingekuppelt ist: Gar nix
Wenn sich der Motor dreht, ist immer Unterdruck für den Bremskraftverstärker vorhanden.
Wir haben schon seit 50 Jahren keine Kupplungen mehr. Es wird mir aber langsam klar warum Deutsche "Experten" Ueberall sooo beliebt sind. 😆 Die wissen Grundsaetzlich alles besser auch wenn sie Null Ahnung von der Materie haben! 😜
Pete
Was nichts an der Tatsache ändert, das US-Amerikaner sich erstaunlich doof anstellen.
Ob heißer Kaffee bei Mc Donalds oder die bösen Fußmatten bei Toyota...
Doof anstellen ist unser Nationalsport. 😆 Man sollte das nicht verwechseln mit doof sein. 😉
Pete
Nö, jammern ist hier in D Nationalsport.
Dank Smartphone verdummt aber auch hier die Gesellschaft.