Formel-1 Melbourne: Vettel fährt auf Platz 3
Vettels gefühlter Sieg: “Forza Ferrari”
Was für ein Start in seine Ferrari-Karriere. Sebastian Vettel rast in Australien aufs Podest. Platz drei fühlt sich an wie ein Sieg. Vettel: Ein Angriff auf Mercedes ist “nicht unmöglich”.
Melbourne - Sebastian Vettel bedankte sich auf italienisch bei seinen “ragazzi” und gab nach dem gefühlten Sieg die Devise für die weitere Saison aus: “Forza Ferrari”. “Als die Zielflagge runterging, war das ein großartiges Gefühl”, betonte der viermalige Formel-1-Weltmeister nach seiner gelungenen Rennpremiere für die Scuderia und versicherte: “Es ist eine sehr, sehr große Ehre, ich bin überglücklich.”
Auf Schumachers Spuren, nur besser
19 Jahre nach Michael Schumachers vorzeitigem Australien-Aus bei seinem Ferrari-Debüt raste Vettel auf den dritten Platz. “Natürlich ist es kein Sieg, aber für uns fühlt es sich so an”, sagte Vettel. Einzig dem klar überlegenen Mercedes-Duo mit Weltmeister Lewis Hamilton und Nico Rosberg musste sich der 39-malige Grand-Prix-Gewinner am Sonntag in Melbourne geschlagen geben. Wie sehr dieser erste Auftritt der leidgeplagten italienischen Motorsportseele aber guttat, war überall in der Ferrari-Box spürbar.
Ferrari-Teamchef will Vettel nicht mehr loslassen
Der neue Teamchef Maurizio Arrivabene nahm seinen deutschen Piloten in den Arm und wollte ihn auf dem Weg ins Fahrerlager gar nicht mehr loslassen. “Mit Ferrari aufs Podium zu fahren, ist auch für einen Formel-1-Fahrer etwas besonderes”, betonte Arrivabene. Die Zeitung “Tuttosport” jubelte: “Ferrari ist da.”
Mit neuem Kurzhaarschnitt, aber vor allem wieder guter Laune wie in den Erfolgszeiten bei Red Bull hat der gebürtige Heppenheimer seine Mission beim Team aus Maranello begonnen. “Es ist eine große Erleichterung nach der schrecklichen Saison im vergangenen Jahr”, sagte Vettel. Es hätte auf seine persönliche Bilanz ohne Sieg im Red Bull bezogen sein können, Vettel meinte aber das desaströse Ferrari-Jahr 2014 mit gerade mal zwei Podestplätzen - ohne Sieg.
Vettel und seine Eva
Die Hälfte dieser Bilanz hat Vettel nun schon bei seiner Rennpremiere mit dem SF-15T, den er in biblischer Anspielung und weil sein Renningenieur Riccardo Adami heißt “Eva” taufte, schon geschafft. Vettel, Arrivabene und alle bei Ferrari, das den letzten Sieg im Mai 2013 feierte, dürsten jedoch nach mehr, nach viel mehr. “Jeder weiß, wo wir hinwollen. Wir wollen den beiden das Leben schwer machen”, sagte Vettel bei der Sieger-Fragerunde mit Hamilton und Rosberg.
Die Aufholjagd sei schwierig, aber nicht unmöglich, meinte Vettel. In zwei Wochen in Malaysia dürfen die Tifosi womöglich schon auf die nächste Kostprobe von Vettels Italienisch-Kenntnissen hoffen, auch wenn er nachträglich zu seinen Worten über Boxenfunk und auf dem Podium meinte: “Da hab ich mir ein bisschen in die Hose gemacht.”
Die Mercedese sind wie der FC Bayern oder die Merkel.
Die können außerhalb der Konkurrenz starten. Was auf den ersten beiden Mercedes Plätzen geschieht ist langweilig.
Das richtige Rennen findet ab Platz 3 statt. Hier wird gekämpft und es kommt auch auf das fahrrerische Können an.
Sieger mag Hamilton sein. Ich gönne es ihm. Er ist ein sehr guter Fahrer!
Aber Gewinner ist eindeutig Vettel!
Vor allen in Australien wurde heute gekämpft. Ach warte, nein.
Jedes Team ist seinen Speed gefahren. Dadurch waren die Abstände riesengroß. Positionskämpfe gab es fast gar nicht. Ein wirklich fader Saisonauftakt. Erschreckend, dass man mit 34 Sekunden Rückstand zufrieden ist.
Ferrari ist aber im wesentlich besseren Zustand, nicht zu vergleichen mit den Leistungen als damals Schumacher zur Truppe stieß
Ich traue Vettel nicht zu das er technisch so bewandert ist wie Schumacher, das er im gleichen Maße sein Team motiviert und vorwärts treibt schließe ich auch aus
Dazu kommt das Schumi damals seine wichtigsten Leute von benetton mitbrachte
Auf dem Bild ist nicht Vettels Ferrari mit der Nr. 5 zu sehen, sondern der von Kimi Räikkönen mit der Nr. 7.
haha.. stimmt 😊
Wie Borat sagen würde: "Vor dem Start: Vettel mit seinem Ferrari namens Eva".... ... NICHT... 😆
Ich war nie Fan vom Vettel und bei seinen vier Titel-Jahren war er mir auch irgendwie nie Sympathisch, was sich bei mir letztes Jahr dann geändert hat (Wahrscheinlich weil er mal so richtig untendurch musste 😎)
Letztes Jahr hatte der beste Red Bull Platz 3 im Gesamtergebnis gehabt. Ich denke, der beste Ferrari wird dieses Jahr nicht darüber hinauskommen, aber warten wir es ab. Vettel hatte jetzt 34 Sek. Rückstand. Das ist noch einiges.
j.
Der Rückstand wäre wohl noch deutlicher gewesen, hätte Mercedes wirklich ernst gemacht.
http://www.motorsport-total.com/.../...ogener-handbremse-15031540.html
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-zum-doppelsieg-9314592.html
Der wahre Grund, warum das Ding Eva heißt...
Ein mehrfacher Weltmeister, Platz3, halbe Ewigkeit an Rückstand.
Damit soll so jemand zufrieden oder ein Sieger sein ?
Ich kann mich ja schwer in einen Formel 1 Champion hineinversetzen, aber als ehrgeiziger Sportler und Siegfahrer wäre mir eher zum heulen :P Ganz egal obs jetzt durchs Auto unmöglich gemacht wird oder nicht ....
Was soll die Fahrer und Teams, die mit Sicherheit alle starten um zu gewinnen, in dieser Situation noch motivieren oder aufheitern...
… zum Aufheitern hätte ich was: Kontozahlen schauen. Dreifach-Weltmeister Vettel 25 Millionen € jährlich (Wie lange macht der das schon?). Lewis Hamilton kam vor seinem WM-Titel bereits auf 22 Millionen € und Kimi Räikkönen sogar auf schlappe 21 Millionen Euro. Immerhin bis zu 6000 € gibt es monatlich für Mechaniker.
Ist die Motivation immer noch in weiter Ferne?
Alle wiedergegebenen Zahlen auf http://www.focus.de/.../...dient-man-in-der-formel-1-_aid_1121564.html gelesen.
Keine Frage diese Gehälter lassen einen schon den ein oder anderen Schmerz überwinden. Trotzdem wollen die alle erfolgreich sein und müssen. Denn die Gehälter die dort ausbezahlt werden sollten ja auch irgendwie wieder reinkommen. Für einen der mit einem Auto wohl maximal auf Platz 3 fahren kann sind 25 Millionen Euro auch nicht gerade ein Schnäppchen. Als Werbeträger eignet man sich als potentieller Überrundungskandidat auch nur mehr bedingt, gilt sowohl fürs Team als auch für den Fahrer. Last but not least ist Geld allein auch nicht alles.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Gehalt aber nur deswegen und ohne Perspektive oder das Gefühl zu haben etwas bewegen zu koennen würd ichs auch nicht (lange) machen.
Das war von mir eher spaßig gemeint.
Diesen Millionen kann man allein durch Motivation/Arbeit niemals gerecht werden (In den hohen Beträgen sind die Werbeeinnahmen eingerechnet.).
Spitzenschauspieler bringen ihre Fantasiegagen durch ihr Können bzw. Aussehen auch wieder rein. Wer als Formel 1 Fahrer ein Spitzenfahrer ist, lässt sich oftmals nicht leicht feststellen. Die Positionen sind zudem festgefahren. Ein Hülkenberg bekommt keine echte Chance. Ob sich der „Zirkus” weltweit überlebt hat? Denke nicht. Aber hier in Deutschland ist es wohl so und möglicherweise gilt das auch für das „alte” Europa. Auch die DTM schwimmt nicht im Geld und muss sich sehr um die Zuschauergunst bemühen denn nur viel Publikum garantiert Sponsoren und Werbeeinnahmen.
Sympathisch allerdings die Unvoreingenommenheit der italienischen Ferrari-Fans Vettel gegenüber. Sie sind immer schneller zu begeistern, als wir.