Corvette Dash Cam

Videos filmen mit 455 PS

Constantin Bergander

verfasst am Mon Jan 06 17:09:45 CET 2014

Die neue Corvette bekommt gegen Aufpreis ab Werk eine eigene Dash Cam. Videoaufzeichnung und Telemetriedaten sollen den Fahrern helfen, schneller zu werden.

Sieht aus wie ein Rennspiel: Video- und Datenaufzeichnung in der Corvette Stingray ab Modelljahr 2015
Quelle: Chevrolet

Las Vegas – Bordkameras (neudeutsch: „Dash Cams“) sorgen für kontroverse Momente im Internet. Eigentlich sollen die Aufnahmen Unfälle dokumentieren und die Schuldfrage klären. Mittlerweile zeigen aber viele Verkehrsvideos erschreckende (und lustige) Situationen. In einigen Monaten werden spannende dazukommen: Chevrolet bietet für das kommende Corvette-Modelljahr eine fest installierte Kamera an.

Data Recorder: Corvette mit Kamera

Die Kamera filmt mit einer Auflösung von 720 Pixeln aus der Fahrer-Perspektive durch die Frontscheibe. Das Besondere: Die Anlage hat Zugriff auf den Datenbus der Corvette. Abhängig vom gewählten Aufnahme-Modus zeigt das Video GPS-Daten, Geschwindigkeit, Drehzahl, G-Kräfte, Brems- und Gaspedalstellung an oder dokumentiert Beschleunigung sowie Höchstgeschwindigkeit.

All das eignet sich natürlich nicht für Autobahnraser – sie würden den Beweis für den eigenen Leichtsinn liefern. Zielgruppe sind Amateur-Rennfahrer, die aus eigenen Fehlern lernen wollen. Sie können die Telemetriedaten im (parkenden) Auto oder am Laptop auswerten. Alle Daten werden auf einer SD-Karte im Handschuhfach gespeichert. Ein Gigabyte bietet Platz für 25 Minuten Video.

Video von der Rennstrecke

Chevrolet hat das System gemeinsam mit Cosworth entwickelt. Der britische Motorenhersteller bietet eine Software an, die eigene Rennstrecken-Runden miteinander vergleicht und Unterschiede aufzeigt. Das soll dem Fahrer helfen, schneller zu werden.

Wie das funktioniert, zeigen zwei, die nur noch wenig verbessern müssen: Rennfahrer Tommy Milner und Entwickler Alex Macdonald demonstrieren, was Corvette und Kamera können.

 

Quelle: MOTOR-TALK