Automarkt: Höchstes Rabattniveau der letzten sieben Jahre
Viele Eigenzulassungen, hohe Rabatte
Trotz prima Konjunktur und guter Verbraucherstimmung geben die Autohersteller Rekordrabatte. Die Zahl der Eigenzulassungen ist zudem unverändert hoch.
Essen/Frankfurt - Die Autohersteller setzen im Januar 2017 da an, wo sie 2016 aufgehört haben: Der Anteil der Eigenzulassungen stieg im Vergleich zum Gesamtjahr leicht auf 30,2 Prozent. Laut einer Studie des Forschungszentrums CAR der Universität Duisburg-Essen gaben die Hersteller außerdem hohe Rabatte auf Neuwagen. Insgesamt wurden im Januar 241.000 Autos neu zugelassen.
Der Untersuchung zufolge bekommen Autokäufer das Auslaufmodell des Opel Insignia derzeit mit 37,2 Prozent Nachlass. Der Seat Leon ist für 36,3 Prozent unter Listenpreis zu haben, der Renault Twingo kostet bis zu 34,8 Prozent weniger.
Die Maßnahmen zur Verkaufsförderung fallen in eine Zeit bester Konjunktur und Verbraucherstimmung, resümiert Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Trotz niedriger Zinsen sei das Rabattniveau höher als jemals zuvor seit Einführung der Untersuchungen im Jahr 2010. "Die Autobauer trauen scheinbar dem eigenen Produkt nicht mehr. Bis auf Dacia drehen alle an der Rabattschraube und gießen viel Wasser in den Wein der Rekordverkäufe: Ein fast schizophrenes Verhalten", so Auto-Experte Dudenhöffer.
Hier weiterlesen: Honda mit den meisten Eigenzulassungen im Jahr 2016
Zurück zur Startseite
Quelle: dpa
Und TROTZ der Rabatte, macht kein Hersteller Verlust dabei...
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: knapp 35% Rabatt auf Autos, und das vom Hersteller. Entweder machen die das zum Selbstkostenpreis (wobei ich davon nicht ausgehe) oder sie machen Geld ohne Ende...
Und davon geht noch die MwSt. weg. So bekommt der Hersteller für einen Basis-Leon gerade mal 11.600 € netto!
Bei solchen Rabatten muss man als Neuwagenkäufer immer das Gefühl haben, ein schlechtes Geschäft gemacht zu haben. Ist wie bei Küchenstudios oder Matratzenläden: Es gibt keine Listenpreise, nur "Megaangebote" und ohne Nachfragen 70% auf einen angeblichen Preis.
Da lob ich mir die Daciapolitik. Ich bin nicht so für Basar.
Das auch noch!
Und wahrscheinlich kostet der besagte Leon in der Produktion irgendwas von 6.000€...
Wer hat´s recherchiert Herr Dudelhöfer Uni Essen ... vom Leion gibt es gerade ein Facelift, daher werden die alten Büchsen rausgehauen, ergo Rabatte, Rabatte , Rabatte... das alte gemüse muß vom Tisch. Wird beim Golf jetzt auch passieren...Woher er allerdings diese Hammer Rabatte bekommt erschließt sich mir nicht . Magere knapp 20% hätte ich auf´s alte! Model bekommen.... trotz Hinweis auf den Neuen...
Dennoch, auch wenn ma die alten Modelle auf dem Markt wirft: Verlust macht da keiner...
Immer wieder beeindruckend auch das Aufpreisverhalten.
Da kostet ein nackter Golf/Focus/Leon/Astra um die 12-15.000 Euro brutto, aber für Xenonlampen, einen ollen Navigationscomputer, der Leistungsmäßig hinter einem 60 Euro-Smartphone steht, ein Autoradio, Klimaanlage oder lackierte/verchromte Zierteile werden schnell mal 50 % vom Neupreis fällig.
Je billiger das Auto, desto mehr fällt das auf.
Naja offensichtlich das die Neupreise viel zu hoch sind. Leasing und vario Finanzierung stehen im vordergrund. Die meisten fahrzeuge werden finaziert oder geleast kaum eine macht 40.000 euro fürn Golf locker aber 300-400 an Rate wird bezahlt und naja nach 3 oder 4 jahren kommt halt ein neuer ins Haus.
So hält man das Geschäft am laufen..
Naja und das alte modell kann man damn schon mal fur 20-30% verschachern ist ja eingepreist....
So ein Quatsch.
Da VW mit Seat nur minus fährt und selbst mit dem Golf nur ca. 500€/Auto Marge hat, würde ich mal behaupten, dass der LEON VW mehr kostet. 😆
Naja, wenn VW das so sagt... Denke aber dran, VW sagte auch lange es gäbe keine Probleme mit der Abgasaufbereitung 😉 Oder dass die Steuerketten Einzelfälle sind. Und dass die DSG Schäden Einzelfälle seien. Daher... Ich glaube nicht viel zu dem was sie da sagen würden bzgl. Marge/Auto
Naja, ich denke mal, dass sie zwar vieles "biegen", aber ich denke Bilanzfälschung gehört wohl "noch nicht" dazu.
Irgendwo müsste das viele Geld ja bleiben, wenn es nicht so wäre. Und die Bilanzen kann man ja angucken.
9
Aber nur weil ein Golf nur 500 EUR Marge haben soll, wieso soll ein Leon nicht deutlich mehr abwerfen können. Wenn man die Produktionskosten so dermaßen niedrig hält und billig baut, kann das gut gehen. LED Scheinwerfer sind ja auch billiger herzustellen als Xenon... Usw.
Ich denke mal dass es wegen Mangel an echten Innovationen immer schwieriger wird ein normales Diesel/Benzin Auto zu verkaufen. Die Realverbräuche gehen schon seit 10 Jahren nicht mehr nach unten. Man braucht sich nur mal den Golf TDI auf Spritmonitor anschauen. Der 3er Golf war da sparsamer als der Golf 7. Darüber werden viele Käufer etwas enttäuscht sein. Vollhybrid und Elektro wird noch bei viel zu wenigen Modellen angeboten.
Toyota und Hyundai/Kia machen es derzeit richtig mit Ioniq, Niro und all den Toyota HSD Modellen.
Einen Golf 7 FL bekommt man übrigens derzeit mit 22% Rabatt, einen Passat Variant Highline mit 25% Rabatt. Mein Onkel hat erst im Januar beide bestellt. Jetzt ist gerade Schnäppchenzeit. Das liegt aber nicht daran, dass alte Modelle noch billig rausgehauen werden, da auch die ganz neuen Facelifts billig angeboten werden.
Nochmal. Laut Bilanz von VW macht Seat MINUS! Das bedeutet, dass sie nix verdienen mit ihren Auto oder aber an anderer Stelle zu viel ausgeben.
Und nochmals, mit ihrem Überauto Golf verdient VW 500 €/Auto.
Es mag also sein, dass sie mit einem Phaeton mehr Marge/Auto machen, aber davon verkaufen sie einfach zu wenig. 😆