Meisterliche Schrauberinnen
Vier Frauen, die Schraubenschlüssel schärfer finden als Handtaschen
Best of 2014: Vier Frauen aus zwei Generationen treffen sich mit MOTOR-TALK. Statt Getrieben werden Geschichten getauscht, mit dem Schmierstoff des Lebens.
Berlin – Ein goldener Falter baumelt an einer feingliedrigen Kette an dem faltigen, sonnengebräunten Hals. Mit seinen dünnen Beinchen klammert er sich an das goldene Blatt, als wüsste er, dass er hier nicht hingehört. Denn eigentlich sollte am Hals von Heidi Hetzer etwas anderes hängen, ein goldener Opel-Blitz, besetzt mit fünf Brillanten.
13 Jahre, 4 Monate und 2 Tage blitzte er am Dekolleté der famosen Berlinerin. Bis zu dem Tag, an dem sie die Schlüssel und das Schicksal ihres Autohauses in die Hände der Konkurrenz legte. An diesem Tag verlor Heidi Hetzer ihren Kettenanhänger in ihrer Oldtimer-Garage und ließ 43 Jahre Opel hinter sich. Weder ihr Sohn noch ihre Tochter wollten den Familienbetrieb weiterführen. Sie selbst war 75 Jahre alt. "Ich wollte, dass meine Mitarbeiter versorgt sind, falls ich einfach umkippe", sagt sie. Aus Hetzer wurde Dinnebier, aus ihrer Oldtimergarage gegenüber ein Rewe, aus der Unternehmerin eine Ikone.
Vier Frauen, eine Leidenschaft
Heidi Hetzer, das ist eine bärenstarke Frau mit Berliner Slang und einem Mundwerk, das so schnell klappert wie die Ventile eines Motors. Heidi Hetzer, die bereits 1975 den Berliner Autoclub für Frauen (BAFF) gründete, lädt heute zum automobilen Frauengipfel, mit Kult-Moderatorin Lina Van De Mars und zwei jungen Kfz-Meisterinnen. „Es ist klasse, wenn die Grand Dame der Mechanik auf Mechatroniker stößt“, sagt Lina. „Sie musste noch Motoren auseinander nehmen und wissen, wie man sie zusammen baut. Heute muss man Fehlerspeicher auslesen und sich mit Elektrik auskennen. Es treffen also zwei Felder aufeinander, die definitiv voneinander lernen können.“
Michelle Marx und Alicja Lundt sind Kfz-Mechatronikerinnen mit Meisterabschluss. Beide arbeiten im Betrieb ihrer Väter. „Schon wieder sind es die Eltern. Immer sind es die Eltern, genau wie bei mir“, sagt die 76-Jährige mit einem Hauch Frustration. Sie wünscht sich, dass junge Frauen so selbstverständlich in der Werkstatt arbeiten wie in einem Kindergarten. Die Hebebühne soll eine Herzenssache sein, kein Erbstück.
Schrauben, reparieren, diagnostizieren
Alicja schüttelt den Kopf. Sie hat nicht zum Drehmomentschlüssel gegriffen, nur weil ihr Vater ihn ihr gereicht hat. Auch Michelle winkt ab. Vor allem ihre Mutter war gegen die Berufswahl und riet der jungen Frau, „etwas Vernünftiges“ zu lernen, mit Hand, Fuß und vielen Zahlen. Michelle wurde Bankkauffrau, glücklich wurde sie nicht.
Die junge Blondine mit dem pfälzischen Dialekt will in die Werkstatt. Sie will schrauben, reparieren, diagnostizieren, sich die Hände schmutzig machen. „Ich bin mir für nichts zu fein“, sagt sie und betritt einen Weg, den ihr Vater für sie geebnet hat. Ausbildung, Meisterlehrgang, Prüfung. Die kleine Frau ist zielstrebig und erfolgreich. Sie absolviert die Meisterprüfung besser als ihre 131 Mitstreiter. Das ist einmalig. Zum ersten Mal in der Geschichte der Handwerkskammer Koblenz, seit 114 Jahren, wird eine Frau die Jahrgangsbeste.
In die Latzhose und in die Porsche-Werkstatt
Auch Alicja Lundt plant ihre berufliche Laufbahn zunächst ohne Schraubenschlüssel und Bremsstaub. Sie verliebt sich in einen Bestatter und möchte gerne Anwältin werden. Ihr älterer Bruder studiert BWL. Die Zukunft des Familienunternehmens im Berliner Südwesten wackelt. Das ändert die Lebenspläne von Alicja. Kurzentschlossen wirft sie sich in eine Latzhose. Statt trockenen Paragrafen widmet sie ihr berufliches Leben kaltem Blech, den Porsche in der väterlichen Werkstatt.Ihr Vater ist der Obermeister der Berliner Kfz-Innung. Als Alicja ihm von ihrem Vorhaben erzählt, schüttelt er den Kopf. „Bist du verrückt? Mach das nicht“, sagt der erfahrene Kfz-Meister. Doch die große Frau mit den dunklen Augen hat ihr Ziel fest im Blick. Sie tut, was sie tun möchte, lebt, was ihr seit 20 Jahren vorgelebt wurde, und geht den Weg ihres Vaters, auch wenn dieser für eine junge Frau viel steiniger sein kann. Vielleicht will ihr Vater sie beschützen, ganz sicher ist er stolz auf sie.
An die Spitze des Autohauses
Als Heidi Hetzer 1954 mit ihrer Ausbildung beginnt, liegt ein unbeackertes Stück Land vor ihr. Niemand kann sich eine Frau unter einer Hebebühne und an der Spitze eines Autohauses vorstellen. Niemand. Bis zu dem Tag im Jahr 1969 als ihr Vater stirbt. Mit einem Kleinkind im Arm nimmt sie das Zepter in die Hand und übernimmt die Rolle des Sohnes, den ihr Vater niemals hatte.
Zwei Jahre später wird sie erneut Mutter. Die Babytragetasche fährt im Opel GT mit zur Arbeit. In einem ausrangierten Büro stillt sie ihr Kind, das Autohaus nährt sie mit ihrem Unternehmergeist. Es wird unter ihrer Führung zum größten Opel-Händler Berlins.
Holprig? Schwierig? Nein, sagt Heidi Hetzer, ihr Weg war kein Hürdenlauf und keine Stolperfalle. Nur ungewöhnlich. „Wenn man ganz normal ist, keine feine Püppi, nicht geschminkt ist, sondern mitmacht, anpackt, kameradschaftlich ist, dann wird man akzeptiert“, sagt sie. Heidi Hetzer ist authentisch, witzig - und sie hat einen Motorroller. Ihre NSU Lambretta macht sie in der Männerwelt Werkstatt noch einzigartiger. Die Ausfahrten mit ihren Kollegen auf dem Soziussitz machen sie zur Kameradin.
Die Nägel krallen in die Seife
„Ich liebe die Werkstatt“, sagt die 76-Jährige. Noch heute nimmt sie die Knarre und den Abzieher selbst in die Hand. „Der Vergaser ist mein Lieblingsbauteil. Da merkt man beim Fahren sofort, ob man alles richtig eingestellt hat.“ Ihrer Mutter gefiel es nicht, dass die Tochter ihre Nase tief unter die Motorhauben steckte. In der Werkstatt wurde berlinert, in der Werkstatt wurde die Tochter schmutzig. „Bevor ich morgens aus dem Haus ging, habe ich meine Nägel in die Seife gekratzt, damit nicht so viel Schmutz hängen bleibt“, sagt sie heute.
Alicja legt viel Wert auf ihr Äußeres und trägt manikürte Fingernägel mit weißen Spitzen. Damit bediente sie bei ihren männlichen Mitschülern in der Berufsschule in ein uraltes Vorurteil. Die Jungs schütteln den Kopf, belächeln sie. Heute kann sie darüber lachen und trägt nach wie vor gepflegte Nägel. Bei der Arbeit stecken ihre Hände ohnehin in Handschuhen, genau wie bei Michelle Marx. Muss es mal schnell gehen, dann packen die beiden auch ohne an.
Als Frau wird man erst als Meister ernst genommen
Berührungsängste haben sie nicht. Im Gegenteil. Alicja liebt das Arbeiten an der Bremse. Das ist einfach und geht schnell, auch wenn man sehr schmutzig wird. Kommt Michelle am Abend nach Hause, sieht sie oft aus, als hätte sie in der Ölwanne gebadet. Dann fragt ihr Freund: “Was hast du denn angestellt?“ Auch er arbeitet in einer Kfz-Werkstatt, auch er ist Meister.
Die beiden kennen sich schon seit dem Kindergarten. Heute träumen sie davon, einmal gemeinsam ein Getriebe zu wechseln, Bremsen zu entrosten und Fahrwerke zu tauschen, gemeinsam ein Autohaus zu leiten. Bis dahin ist Michelle Marx allein die Herrin in der Werkstatt ihres Vaters. Er hat vor fünf Jahren einen zweiten Betrieb gekauft, im rheinland-pfälzischen Ellenz. Dort gibt die 28-Jährige den Ton an. Ihr frisch erworbener Titel hilft dabei. „Als Frau wird man erst ernst genommen, wenn man den Meister hat“, sagt sie.
Mit dem Chef beim Abendbrot
Alicjas Ausbildung war schwer, schwerer als die der anderen Auszubildenden im Betrieb. „Ich hatte nie frei
und ich musste immer länger arbeiten“, sagt sie. Während die anderen Azubis mit ihren Familien beim Abendbrot saßen, aß sie mit ihrem Chef. „Wärst du doch gestern früher ins Bett gegangen. Hättest du dich besser konzentriert.“ Gleichzeitig glauben ihre Kollegen, sie werde bevorzugt. Statt Hilfe trifft sie auf Ablehnung. Alicja zieht zu Hause aus.Mit ihrem Beruf verändert sich ihr Körper. „Anfangs hatte ich spackeldünne Arme und konnte keine einzige Schraube lösen“, sagt sie. Dann kam der Kampfgeist und mit ihm die Muskeln. Heute wuchtet sie selbst große Carrera-Räder. Um Hilfe bittet sie nur, wenn es nicht anders geht.
Während ihre Freundinnen in schönen Sommerkleidern in Anwaltsbüros arbeiten, wechselt sie an deren Autos die Bremsbeläge. In solchen Momenten ist sie neidisch und stolz zu gleich. Könnte Alicja nochmal wählen, wie würde dieselbe Wahl treffen. Ob ihr Vater sie noch einmal ausbilden würde? Wohl nicht. Als Alicja ihren Gesellenbrief in der Hand hält, sagt er: Nie wieder ein Mädchen. Zu oft hat Alicja geweint, wenn er sie gemaßregelt hat.
Alle Klischees bestätigt
Einmal hat es die 27-Jährige selbst mit einer Frau in der Werkstatt versucht. Als ihr Vater nicht da ist, stellt sie gemeinsam mit ihrer Mutter eine Praktikantin ein. Nach drei Tagen erscheint diese nicht mehr, weil ihr die
Arbeit zu anstrengend sei. „Da wurden alle Klischees bestätigt“, sagt Alicja. Seither setzt sie sich nicht mehr für den weiblichen Nachwuchs ein und bleibt die einzige Frau im Porsche-Stall.Heidi Hetzer hat sich immer eine Auszubildende gewünscht. Ihr Werkstattleiter nicht. Nach Jahren erfährt sie, dass er weibliche Bewerber mit der Begründung ablehnte, es gäbe keine separate Toilette. Eine Lüge. Heidi Hetzer stellt mehrere Azubinen ein, keine bleibt in der Werkstatt.
Heute gibt es in den meisten Berufsschulklasse mindestens eine Frau, sagt Michelle. Unter den Kfz-Meisterinnen ist sie nach wie vor eine Exotin. Doch auch das wird sich noch ändern, glaubt Heidi Hetzer. Irgendwann werden Männer und Frauen gemeinsam und gleichberechtigt in Werkstätten arbeiten. Nicht gegeneinander. Miteinander.
Frauen sollen keine Männer werden. Die beiden Geschlechter sollen sich ergänzen. Dann wird Heidi Hetzer bereits tot sein, sagt sie. Auf ihrem Grab soll ein Stein stehen, geformt aus ihren mehr als 150 Rallye-Pokalen. Am liebsten in Autoform. Der Blitz wird dann immer noch dort ruhen, wo sie ihn verloren hat. Im Keller ihrer alten Oldtimergarage, ein Fossil, eingegossen in Beton.
Steckbrief Heidi Hetzer
Geboren 1937 in Berlin, Ausbildung zur Kfz-Mechanikerin 1954, Übernahme des Autohauses 1969, seit 1953 nimmt Hetzer an verschiedenen Rallyes teil, unter anderem an der Mille Miglia, 2012 verpachtet sie ihre beiden Autohäuser, im Juni 2014 startet sie zu einer zweijährigen Weltreise
Heidi Hetzer ist geschieden, hat zwei Kinder und besitzt 12 Oldtimer
Steckbrief Lina Van De Mars
Geboren 1979 in München, lebt in Berlin, Abitur, Studium der indischen Philologie und Kunstgeschichte, Ausbildung zur Kfz- Mechatronikerin, seit 2004 TV Moderatorin u.a. bei Sport1, DMAX, Kabel Eins, Pro7, seit 2013 moderiert Lina ihre eigene Radio-Sendung: "Mars, Cars, Stars" bei Star FM, 2014 fährt sie im ADAC Opel Rallye Cup
Lina ist Vegetarierin und Schlagzeugerin und besitzt mehrere Auto-Klassiker der 70er-Jahre
Steckbrief Alicja Lundt
Geboren 1987, Abitur, ab 2007 Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin im väterlichen Betrieb Lundtauto, ab 2010 Meisterschule
Privat fährt Alicja VW und einen alten Porsche 928 aus dem Jahr 1979
Steckbrief Michelle Marx
Geboren 1986, Ausbildung als Bankkauffrau, ab 2011 Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin im väterlichen Betrieb (Autohaus Marx), im Anschluss Lehrgang Kfz-Meister
Michelle Marx ist in der Handwerkskammer Koblenz als Jahrgangsbeste ab. Privat fährt sie einen Audi A3 von 1997
Find ich gut die Damen, bei Lundtauto bin ich manchmal "alte Porsche gucken" 😉
Der Bericht zeigt deutlich, daß Frauen jeden Beruf lernen können, wenn sie denn nur wollen ("in jeder Berufsschulklasse ist wenigstens eine Frau") Komisch, daß die Gender-Gutmenschen bei den wirklich schweren und schmutzigen Berufen nicht nach einer Frauen-Quote schreien, nur bei den angenehmen und gut bezahlten Berufen 😉
Wenn eine Frau "Von der Leyen" heute als Verteidigungsministerin tätig sein kann, dann können die Damen sicherlich auch ein paar Bremsbeläge wechseln. Aber da ich mein Autochen versprochen habe, dass ein weibliches Geschlecht niemals hinters Steuer sitzen wird, niemals einen Schraubenschlüssel bzw. Schraubendreher ansetzen wird, ist es für mich auch nicht weiter beunruhigend 😉
Kann von meinen Erfahrungen vom Studium her auch nur sagen, dass die Frauen einfach nicht wollen. Hatte im Hauptstudium zwei Kommilitoninnen (im kompletten Elektrobereich!): Eine dunkelhäutige und eine, die als Kind unfallbedingt eine OP hatte und durch einen Fehler dort eine sichtbare körperliche und eine leicht geistige Behinderung davongetragen hat. Also 2x Frau und dazu noch aus Personenkreisen, wo es auch die entspr. Männer nicht unbedingt eher einfach im Leben haben. Hab mich sehr gut mit beiden verstanden, wir haben uns gegenseitig ausgeholfen wenn man mal nicht in einer Vorlesung sein konnte etc.
Oder umgekehrt: Ein Kiga-Praktikant aus meiner Zivi-Zeit war schon Kiga-Leiter, als ich überhaupt erst mein Studium abgeschlossen hatte (oder kurz danach), obwohl es in seinem Bereich mehr als genug Frauen gibt. Oder in meiner Grundschulzeit: 3 Männer: Hausmeister, ein "nur-Lehrer" und der Rektor, der Rest waren Frauen, die dort gearbeitet haben. Die Frauen hatten wohl keine Lust auf den Rektor-Posten (ok, für die viele Zusatzarbeit ist der Gehaltsaufschlag wohl etwas mickrig).
notting
Im Clip @2:30 am Laufenden Motor mit den Langen Haaren,...
das dachte ich auch ....
Bei uns in einer IT-Klasse leider nicht. 🙁
😆
Hab mal folgende Geschichte gehört: In einer Berufsschulklasse (weiß nicht mehr ob's eine Kfzler-Klasse war, auf jeden Fall auch ein sehr männerdominierter Beruf) zu Beginn des Schuljahres. Der Lehrer schaut in die Klasse und meint: "Und mal wieder keine Frau!" Prompt kommt als Antwort: "Doch, ich!". Der Lehrer schaut hin und meint: "Verarsch mich nicht, Herr Scherzkeks!". Dann geht er die Klassenliste durch, ruft also alle Namen auf. Irgendwann sagt er einen weiblichen Vornamen - und der männliche Teil der Klasse gröhlt... :-D
notting
Aber hat sie doch zusammen gebunden... mehr oder weniger XD
http://www.motor-talk.de/news/das-oel-auf-ihrer-haut-t4511646.html 2.0 😆
Man muß ja immer wieder alle daran erinnern, wie toll Frauen sind, bevor es jemand vergisst... 🙄
Dennoch Respekt, daß diese Frauen das alles ohne einer Frauenquote erreicht haben! Schaffen ja auch nicht alle Frauen... Für viele Jobs brauchen Frauen ja weder Talent noch Qualifikation - da reicht es die Stelle per Frauenquote zu erzwingen!
Wenn an sich den Grund-Tenor der bisherigen Kommentare so anschaut, scheint das leider wirklich von Zeit zu Zeit nötig zu sein. "Hab meinem Auto versprochen, dass nie eine Frau Hand anlegt".. so ein dummer Schwachsinn 🙄
Aufgrund solcher idiotischer Einstellungen werden wir überhaupt erst mit Quoten und Gendering gequält, nur weil ein paar wenige Schowi-Dinosaurier jede Kleinigkeit zum Lästern nutzen. Gratz, gut gemacht ... -.-
Was versprichst du dir konkret von dieser Entscheidung? 😕
Solche Männer sind IMHO eine absolut vernachlässigbare Minderheit. Meiner Erfahrung nach ist das Problem, dass die meisten Frauen einfach nicht wollen ("Ich mache das nur, wenn's dort genug Frauen gibt" etc., gehört IMHO auch dazu). IMHO wird das mit der Gleichberechtigung meist so umgesetzt, dass vor allem inkompetente Weiber durch eine daraus resultierende Jobgarantie überhaupt einen sicheren Job finden (sonst würde man keine pauschalen Frauen(!)quoten fordern, sondern "nur" dass bei gleicher Eignung das Geschlecht bevorzugt wird, das im Betrieb deutlich in der Unterzahl(!) ist - ähnlich wie die Regelung mit Behinderten im ÖD).
notting
Naja, wenn man die Kommentare der Hoehlenmenschen hier so liest ist es nicht verwunderlich das es in sogenannten "Maennerberufen" kaum Frauen gibt. Das hat mit "angenehm und gut bezahlt" wenig zu tun.
Das sind meist Gesellschaftliche Gruende die Frauen davon abhalten sich nach der Decke zu strecken. Das faengt schonmal mit den Eltern an, geht in der Schule weiter und hoert auf der Arbeit noch lange nicht auf.
Frauen als LKW Fahrer: das ging bis in die 90er ja garnicht weil ein altes Reichsgesetz das verboten hat. Allerdings war das Gesetz sehr Einfallsreich: Frauen durften den 2er machen aber nicht gegen Bezahlung fahren. Das fuehrte dazu das es im Kreis Tauberbischofsheim genau eine fahrende Frau gab die ihren eigenen Silozug hatte...
Selbst in Betrieben wo viele Frauen arbeiten sind die Vorarbeiter oft maennlich. Alles alte "Seilschaften" oder wie man bei uns sagt: "good old boy network".
Wer will sich schon taeglich unfundierter Kritik aussetzen wenns auch einfacher geht?
Ich ziehe meinen Hut vor Frauen die sowas schaffen. 😊
PS: im US Fernverkehr sind etwa 7% weibliche Fahrer. So einfach da ein zu steigen ist es allerdings auch nicht.
Gruss, Pete