VW will trotz Abgas-Skandal Geld in US-Werk stecken
Volkswagen: 900 Millionen Dollar für Chattanooga
Das Ringen um den US-Markt geht weiter: VW kündigt an, 900 Millionen Dollar in Chattanooga zu investieren - obwohl es in den Staaten seit Jahren schlecht läuft.
Wolfsburg/Chattanooga - Volkswagen setzt trotz des Abgas-Skandals weiter auf den US-Markt. Der Konzern wolle wie geplant insgesamt 900 Millionen Dollar in einen mittelgroßen Stadtgeländewagen (SUV) für den amerikanischen Markt investieren, teilte VW am Donnerstag mit. Volkswagen bestätige damit sein "Engagement in Nordamerika und das Vertrauen in die hiesige Mannschaft", wird VW-US-Chef Michael Horn zitiert.
Der Skandal um manipulierte Abgaswerte, mit dem sich VW seit Wochen herumschlägt, hatte in den USA seinen Anfang genommen. Auch zuvor waren die USA für den Konzern ein schwieriges Pflaster. Vor 2007 hat der Konzern jahrelang Verluste in Nordamerika eingefahren, seitdem veröffentlicht VW keine Ergebnisse mehr für Nordamerika. Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte das US-Geschäft im vergangenen Jahr als "Katastrophenveranstaltung" bezeichnet.
Muss man nicht verstehen...
Der Gröfaz Wahsinn geht weiter
900 Milliarden sind doch Peanuts gegen die angedrohten 18 Milliarden.....Portokasse???
Bei den ersten beiden Postern kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.......
Was denkt ihr euch denn? Das VW jetzt aus Demut den Laden auf 10 Mann verkleinert und Kutschen baut?
Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär' ....
Wenn ...
... dann könnte es sein, dass die Kohle nicht in den Sand gesetzt würde.
SUVs gibt es auch ohne VW in den USA bereits wie Sand am Meer. Alle Größen, alle Motorisierungen (außer aufgeblasene Dieselchen vielleicht - SCNR) und alle Preislagen. Und das noch zu Konditionen, die die Amis anzunehmen bereit sind.
wenn man in einem Land über 10 Jahre nur Verluste einfährt, ja warum soll man dann den Laden nicht schliessen? Zumal, wie schon mein Vorposter eloquent anführte, VW einfach nicht das Portfolio hat (vor Ort), und das kann man nur mit kopfschütteln kommentieren
"Stadtgeländewagen" - mein persönliches Oxymoron des Tages. Top!!
Ihr habt echt wirre Ansichten...
Das Geld geht doch nicht alles ins Werk. Entweder investiert man oder man verhungert aufn duerren Ast. Allerdings waere es hilfreich wenn VW Produkte anbietet die wir auch kaufen wollen. Das ist ein VW Problem nicht ein Problem der Kunden. Es ueberrascht mich manchmal wie oft viele hier ne grosse Klappe riskieren wie gut VW doch sei und es dann nicht schaffen uns ein paar vernuentige Autos anzubieten. Dann heisst es: "Rueckzug"?
Pete
Bericht gelesen? Ich denke mal nicht.
VW will 900 Mio in einen neuen SUV in den USA investieren. Ich verstehe darunter, dass man sein Portfolio, welches man jetzt nicht hat, erweitern möchte.
Wie man daraus nun wieder etwas negatives lesen kann, erschließt sich mir nicht.
Es gehört ja unter "Nicht-VW-Fahrern" mittlerweile zum guten Ton grundsätzlich zu jedem VW-Thema etwas negatives zu posten, seit dem Abgasskandal erst recht, aber langsam wird es lächerlich.
Ebend. Seit 10 Jahren nur Verluste. Kein Model in Petto, was zum amerikanischen Markt passt. Imagefiasko, einzige Alleinstellungsmerkmal ruiniert.
Der US-Markt wird nur nicht aufgegeben, weil die Stückzahlen zum Ziel "Weltgrößter Autobauer" fehlen würden.
Koste es, was es wolle.
VW kann nicht von Wolfsburg aus auf die Geschmäcker und Wünsche der Nordamerikaner eingehen.
Das haben sie schon (weit über) 10 Jahre bewiesen. Eigentlich schon sehr viel länger, denn nach dem Rabbit (Golf 1) konnte sich keine Modellreihe in nennenswerten Stückzahlen auf dem US-Markt etablieren.
Und auch wenn Müller jetzt von Umstrukturierungen spricht, VW wird weiter von Wolfsburg aus geleitet werden, und die dort sitzenden „Entscheidungsträger“ kennen zu wenig die US-Autokäufer.
Oder anders ausgedrückt: Was in Braunschweig gekauft wird, wird noch lange nicht in Brunswick (wahlweise Maine oder Georgia) oder New Brunswick (New Jersey) gekauft werden.
VW sollte für die Amerikaner einen dicken SUV mit V10 Benziner bringen, der geht bestimmt weg wie geschnitten Brot. 😉 Verbrauch ist nebensächlich.
Wenn VW in Amerika jetzt auch noch Arbeitsplätze abbauen würde, käme das dort vermutlich nicht sehr gut an, wenn es um die Verhandlungen für Strafzahlungen geht.
Insofern sind die Investitionen in eine neue Produktionslinie sicher auch ein Signal, dass man weiterhin auf die USA setzt.
Auch 900 Mille werden nicht reichen, den Amerikanern VWs schmackhaft zu machen. Auch keine sonstwie dicken SUVs mit dem VW-Logos drauf.
Aber - es muß endlich eine gute Nachricht für die Finanzmärkte her. Da wären Einsicht und das sicherlich vernünftige Zudrehen des Geldhahns für die Börse die schlechtere Nachricht. Stichtwort "Katastrophenveranstaltung". Also gibt man den Optimisten und macht mal wieder den nächsten Versuch. Wenn es dann am Ende mal wieder nicht geklappt hat, sagt man: wir haben alles versucht, an uns liegt es nicht, Schuld sind die Amerikaner... und ersetzt den VW-Chef für die Region durch den nächsten.
Typisch für den VW-Konzern. Da will man von der Wahrheit möglichst nichts wissen...
"Vorwärts immer - rückwärts nimmer...", hat schon früher nicht funktioniert, wenn man am Abgrund steht.
Dicke Dinger kosten meist dicke Kohle.
Und wie die Amis beim Phaeton schon sagen, dass das nichts wird, solange VW drauf steht, wäre das wohl auch bei einem Dickschiff so. Sie haben ja schon eins im Programm, aber die Touareg in den USA kannst Du zählen. Von den anders gelabelten (Audi, Porsche) gibt es schon eine Handvoll ... 😉
Der Tiguan kostet drüben ab ca. 25.000 USD, der Touareg (3,6 / V6) ab ca. 47.000 USD.
Der Dodge Durango (ebenfalls als 3,6 / V6) beginnt bei unter 31.000 USD ....
Für den US-Markt sind die deutschen Modelle einfach zu teuer, selbst wenn die Preise deutschen Käufern schon das Wasser in die Augen treiben.
Teuere deutsche Kisten kauft man schon, aber dann steht da nicht VW drauf, sondern Audi / BMW / Mercedes / Porsche.