VW eröffnet zwei neue Werke in China
Volkswagen expandiert an chinesischer Ostküste
VW will in China weiter wachsen. Die Wolfsburger planen zwei weitere Werke an der Ostküste Chinas.
Wolfsburg/Peking - Europas größter Autobauer Volkswagen hat nach dem China-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Details seiner jüngsten Wachstumspläne bekanntgegeben. Demnach entstehen die zwei während der Merkel-Reise am Wochenende angekündigten Fabriken an der Ostküste Chinas: in den Städten Qingdao in der Provinz Shandong und in Tianjin. Die Wolfsburger und ihr chinesischer Partner FAW Volkswagen stecken gemeinsam zwei Milliarden Euro in die neuen Werke. Bei der Standortentscheidung hätten der Ausbildungsstand der Bevölkerung und die Infrastruktur den Ausschlag gegeben, wie VW am Montag mitteilte. China ist für den Konzern bereits der wichtigste Absatzmarkt. Er macht rund jedes dritte verkaufte Fahrzeug aus.
Die milliardenschweren Neubaupläne der Wolfsburger waren in groben Zügen schon länger bekannt. VW-China-Vorstand Jochem Heizmann hatte zur Bilanzvorlage im Frühling angekündigt, in China das Angebot lokal produzierter Modelle bis Ende 2015 um 50 Prozent steigern zu wollen.
Vor gut einem Jahr hatte Volkswagen auf einen Schlag sieben neue China-Werke angekündigt. Mit seinen China-Partnern FAW-Volkswagen und Shanghai-Volkswagen hat der Konzern von Januar bis Ende Mai dieses Jahres 1,51 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht rund 18 Prozent Plus gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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1.3 Milliarden Chinesen, und davon wollen wohl noch viele ein Auto, kein Wunder das VW da so aktiv ist.
Im Gegensatz zu den armen Deutschen 😊 können sich auch immer mehr Leute dort einen Neuwagen leisten .
Wenn das mal gut geht mit der extremen Gewichtsverlagerung auf China.
Klar, aus VW-Sicht gibt es keine Alternative (in der Betriebswirtschaft ist final ja immer alles logisch, zwingend und alternativlos), aber wenn da ein anderes polit. Regime mal den Stecker der Beteiligungsverhältnisse zieht...
Zudem wundere ich mich offengestanden, dass China noch immer diese ganzen joint-ventures fördert und genehmigt.
Die chinesischen Partnerfirmen sollten dank know-how-transfer und guter eigener Ingenieure doch eigentlich längst in der Lage sein, ohne fremde Hilfe und Miteigentümer die Fahrzeugproduktion auszubauen.
Wohin das verkehrs- und umweltpolitisch in China führt (siehe Peking, siehe diverse Industrie- und Kohleregionen mit Dauer-Smog wie in dystopischen Hollywoodfilmen wie z.B. blade runner), frage ich hier mal lieber gar nicht nach.
http://www.sueddeutsche.de/.../...zung-in-china-land-im-smog-1.1978408
Warum pushen die nicht viel mehr die Einführung der Elektromobilität auch beim Auto (und nicht nur beim Zweirad)?
Die Chinesen lassen sich von uns oder anderen überhaupt nix vorschreiben , das ist doch längst die Weltmacht NR 1, da kuschen selbst die Amis, würden die Amis nix mehr aus China beziehen wäre der beliebteste Einkaufstempel " Walmart " dort gähnend leer .
Und wenn die Bock auf Städte im Dauersmog haben dann ist das deren Problem, ganz sicher nicht das des VW Vorstandes oder das von Frau Merkel .
Von "vorschreiben" hatte ich auch nichts gesagt, sondern eher von "wundern".
Ich war selbst Ende der 1990er Jahre in Peking, da war die Luft noch klar und ich bin sogar noch Fahrrad gefahren auf diesen Fahrrad-Nebenspuren, die meist durch einen Grünstreifen oder gar eine Hecke von den vielspurigen Auto-Spuren abgetrennt waren.
Auch auf div. Ausflügen ins Umland (den üblichen, u.a. Badaling) erschien mir das alles zwar wuselig aber smogtechnisch nicht sonderlich auffällig, sondern durchaus mit anderen dt. und ausländ. Großstäden vergleichbar. Jedenfalls erfreulich angenehmer als z.B. früher im noch vorhandenen Ostblock im Hochsommer, in den dort schier einem den Atem raubenden 2-Takt-Wolken in den Städten.
Wir verkaufen ihnen den Strick, an dem sie uns aufhängen werden!
1,3 Milliarden Chinesen und nur ein Bruchteil davon kann sich wirklich ein Auto leisten.
Allerdings selbst jeder 10. Chinese ergibt einen Markt von sage und schreibe 130 Millionen abzusetzenden PKW.
Wenn wundert es das alle nach China wollen.
und VW ist in China extrem bekannt.
da reiben sich die VW Vorstände die Hände.
Gut und gerne 70 Millionen potentielle Käufer der Rest teil sich auf die anderen Marken auf.
Tja und in Indien so ungefähr das Gleiche.
Hier derzeit 1,2 Milliarden Inder und ungefähr jeder 12 bis 15 kann sich einen PKW leisten.
juhu
noch mal ein paar Millionen potentielle Käufer.
Bring das mal in Europa zusammen.
Warum das so ist, ist ja jedem klar.
VW verkauft unterdessen jedes 2.Auto in China.
Dass es uns nicht möglich ist und zusteht, hier etwas zu ändern an der Marschrichtung, dürfte ebenso klar sein. Wer wollte sich wohl hinstellen als Angehöriger der der sog. 1.Welt und den aufstrebenden Staaten und nach Fortschritt und einem besseren Leben dürstenden Einwohnern den Fortschritt und die Entwicklung verweigern, zumal die dazu notwendige Mobilität.
Dass aber dieselben Fehler abermals gemacht werden wie in der sog. 1.Welt,
das ist schon irgendwie tragisch, oder?
Selbst ein so dirigistischer Staat wie China bekommt die Umwelt- und Smog-Probleme derzeit ja ganz offenkundig nicht in den Griff.
200 Mio leben noch immer in relativer bis absoluter Armut (wenn ich die Nachrichten gestern richtig verstanden habe), auch die wollen aber irgendwann mal Moped oder gar Auto fahren..., Strom brauchen sie auch (chinesische Kohlekraftwerke) etc.
Und wenn du auf die Verpackung vom Strick schaust, steht da "Made in China"😆
Ja, Galgenhumor ist hier angemessen!
Finde ich auch.
Was können die Chinesen schon von VW lernen?
Wie man funktionierende Steuerketten und Doppelkupplungsgetriebe baut, sicherlich nicht 😆😜😆
Eben doch, das ist ja das witzige!
Die DSG-Probleme in D wurden ggü. den dt. Kunden immer mit "Stand der Technik" abgetan, anfangs.
Bis in China richtig Alarm war, dann musste VW reagieren mit dem größten Ölwechsel der Automobilgeschichte (und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit konstruktiven Änderungen, die an laufenden Varianten und vor allem kommenden in die Serie einfließen werden...).
Außerdem sollte man den "Geger" nie unterschätzen (siehe geplatzte VW-Übernahme durch Porsche bzw. das Kräftemessen zwischen den Familienstämmen Porsche und Piech) und vor allem dessen Lernfähigkeit.
Winterkorn hat ja schon vor einiger Zeit gesagt, dass der eigentliche Wettbewerber gar nicht mehr Toyota sei, sondern die Koreaner:
http://www.manager-magazin.de/.../...n-hyundai-und-kia-a-919487-3.html
Die Lernschritte der Koreaner waren und sind bei weitem größer als die der Japaner damals.
Wenn erstmal die Chinesen in den Weltmarkt drängen, dann gute Nacht!
Und Piech hat treffenderweise bemerkt, dass die größte Bedrohung für VW die Überheblichkeit in den eigenen Reihen sei, was aber offenbar noch immer nicht alle bei der Volkswagen AG wirklich begriffen haben, in der Tiefe der Wahrheit dieser Aussage!