Audi, BMW und Mercedes legen in USA zu - VW rollt hinterher
Volkswagen kann in den USA nicht gewinnen
Billiger Sprit und günstige Kredite kurbelten den US-Automarkt im April an. Audi, BMW und Daimler profitierten besonders davon, VW verlor dagegen Marktanteile.
Detroit - Europas größter Autohersteller Volkswagen hat in den USA weiter Probleme mit seiner Kernmarke VW. Immerhin konnte der zuletzt teils zweistellige Absatzrückgang eingedämmt werden. Die Zahl der verkauften VW-Autos sank um 2,7 Prozent auf 30.009. Da der Gesamtmarkt um fast fünf Prozent auf 1,45 Millionen Fahrzeuge anzog, büßten die Wolfsburger Anteile ein. Grund dafür ist unter anderem eine falsche Modellpolitik.
DAIMLER ÜBERHOLT AUDI UND BMW
Besser lief es vor allem für Mercedes-Benz. Die Marke verkaufte vor allem dankder neuen C-Klasse und alltagstauglichen Geländefahrzeugen (SUVs) 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Inklusive der Marke Smart und Sprinter-Fahrzeugen stieg der Daimler-Absatz um 10,6 Prozent auf 32 432 Stück.
Die Wachstumsrate der Stuttgarter lag damit über derjenigen von BMW. Die Münchener konnten im April von der Kernmarke knapp 27 000 Autos (+ 6,9 Prozent) und inklusive Mini 32 428 Fahrzeuge (+ 9,6 Prozent) verkaufen. Auch die VW-Tochter Audi lag mit einem Absatzplus von 7,5 Prozent auf 16.827 Autos hinter Mercedes.
GM UND FORD WACHSEN EBENFALLS WIEDER
Nach einem schwachen März lief es im April besser für den größten US-Autohersteller General Motors. Er steigerte den Absatz um 5,9 Prozent auf 269.000 Autos. Auch die die Nummer zwei Ford konnte mit 221.652 Fahrzeugen (plus 5,4%) seinen Marktanteil ausbauen. Toyota legte zwar weiter zu, wuchs aber schwächer (+ 1,8 %)
DEUTSCHE HERSTELLER STEIGERN MARKTANTEIL LEICHT
Alle deutschen Hersteller kamen nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im April auf ein Absatzplus von knapp sieben Prozent auf 116.900 Fahrzeuge. VDA-Präsident Matthias Wissmann freute sich, dass die deutschen Produzenten im schnell wachsenden Bereich des sogenannten Light-Truck-Markts, der zum Beispiel die Geländewagen mit Pritsche (Pick-ups) oder SUVs zunehmend besser unterwegs sind.
Quelle: DPA
Genau! Nur wegen dem billigen Benzin wurden kaum VWs verkauft! Ich wette deswegen verkaufen sich auch Hybride und Kleinwagen schlechter... Und wenn das Benzin wieder teurer wird, dann verkauft sich VW wieder prächtig!
Blödsinn!
Das hört sich schon realistischer an... aber warum schreibt man das nicht in Fettschrift?
Dafür ist das in Fettschrift.... warum komplett? Wäre es nicht viel besser, wenn man nur das "wuchs aber schwächer" fett geschrieben hätte?
Man hätte das doch so drehen können, daß VW als beste Marke in den USA da steht! Super sparsame Autos, aber wegen dem billigen Benzin interessiert sich niemand dafür und Toyota wächst auch nur langsam.
Ich glaube deswegen (und den Margen) war Piech verägert und ist zurückgetreten. VW handelt ja nicht auf dem US-Markt?
Der Amarok ist doch ein Witz. Und wird zudem mit Hähnchensteuer belegt. VW muss einen PickUp in den Staaten fertigen. Und der große SUV muss endlich kommen.
Bin kein Fan davon, aber für Amerika braucht man so was wohl. Mit einen 6 Zylinder Hybrid und einen V8.
Diesel würde ic da erst gar keinen anbieten.
Tja, dann ist das wohl so. Viele amerikanische Konzerne tun sich in Europa schwer.
ABM laufen in den USA gut, aber sonst haben es Europäer da auch schwer.
Was täte die deutsche Autoindustrie nur ohne den VDA, der alles in wunderbaren zartrosa und himmelblauen Farben sieht...
Da freut sich der VDA doch tatsächlich, dass sämtliche deutsche Hersteller zusammen im Monat April auf dem US Markt nicht einmal halb so viele Autos an den Mann und die Frau bringen konnten, wie General Motors im gleichen Zeitraum alleine und Matthes Wissmann feiert, dass die Deutschen auf dem Pickup Sektor zunehmend besser unterwegs sind - fragt sich nur, in welchen Pickups. In der Ford F-Series, in den Dodge Rams oder den Chevrolet Silverados? Deutsche Pickups finden in den Staaten ja nunmal nicht statt...
Meines Erachtens ist für Volkswagen der Zug in den USA schon lange abgefahren, daran wird auch der wahrscheinlich zum Modelljahr 2017 erscheinende Crossblue nichts mehr ändern. Neben der verfehlten Modellpolitik haben es die Verantwortlich dank ihrer vollkommenen Fehleinschätzung der US-Kunden Geschäft, das Image von Volkswagen auf unter Meereshöhe zu drücken.
Da jetzt auch noch der chinesische Markt rückläufig ist, wird den Volkswagen Bossen wohl nichts anderes übrig bleiben, als noch ein paar Marken dazu zu kaufen, wenn das ausgegebene Ziel, bis 2018 Weltmarktführer zu werden, noch erreicht werden soll.
Kein Wunder. Warum kaufen Amis denn deutsche Autos? Wegen dem Image, der Exklusivität, dem Luxus, der Verarbeitung und der generellen Qualität.
Und was macht VW? Bietet den Passat und co. in der Plastik Billigvariante an. Ich lach mich tot.
Eben, deutsche Autos funktionieren da nur als Luxus und nicht als Alltagsauto.
Hier ist ein Fehler:
Da muss noch eine Lücke zwischen dank und der 😆
Ist mir nur gerade aufgefallen.
Vor allem stellt er keine wirkliche Konkurrenz zum beliebten Ford F150 dar.
Wie sollte er auch, Volkswagen bietet den Amarok in den USA zum einen überhaupt nicht an und zum anderen spielt der Amarok in einer ganz anderen Liga wie die Ford F-Serie, schon alleine deshalb verbietet sich Dein Äpfel mit Birnen Vergleich.
In den USA würde der Amarok in der Klasse der Compact Pickup Trucks gegen Toyota Tacoma, Nissan Frontier und GMC Canyon / Chevrolet Colorado antreten müssen, während der Ford F-150 ein Full Size Pickup Truck ist und sich mit Dodge Ram 1500, Chevrolet Silverado 1500 / GMC Sierra 1500, Toyota Tundra und Nissan Titan messen muss. Im Sektor Full Size Pickup Truck hat derzeit keiner der in den USA vertretenen deutschen Hersteller überhaupt ein Auto im Angebot.
Es mag daran liegen ,das Vw in den USA viel zu technisch komplizierten Autos anbietet ,und deshalb ein Image wie Alfa Romeo hat und als " Exot " .gilt
Das meinst Du doch wohl nicht ernst, oder? Die "technisch viel zu komplizierten VW" verkaufen sich in den USA nicht, während die auf gleicher Basis gebauten Audi Verkaufszuwächse generieren?
BTW: VW bietet in Nordamerika den Passat NMS an, der technisch deutlich unter dem europäischen Passat rangiert, verkauft wird der Kübel aber trotzdem nicht.
Der Misserfolg von VW in den USA liegt sicher nicht daran, dass eine vermeintlich zu komplizierte Technik verbaut ist oder VW das Image eines Exoten genießt, sondern daran, dass VW keine für den US Markt attraktiven Modelle im Portfolio hat und die Karren den zweifelhaften Ruf haben, teurer unzuverlässiger Schrott zu sein.
Ist ja auch so.
Hä? Das glaubst du doch wohl selber nicht. ABM baut natürlich auch viel einfachere Autos. Ehr umgekehrt, vw setzt auf Vereinfachung, die oft aber auch noch unzuverlässig ist. Siehe die alten TSI und Steuerketten oder die Geschichte mit den Scheinwerfern, die ausfallen, wenn man die Motorhaube zu stark schließt.
Obiges ging an multiplex79