Christine Hohmann-Dennhardt verlässt VW-Vorstand
Volkswagen trennt sich von Expertin für Integrität und Recht
Das ging schnell: Nach einem Jahr trennt sich VW von seinem Vorstand für Compliance, Christine Hohmann-Dennhardt. Dabei hatte VW die Juristin extra von Daimler losgeeist.
Wolfsburg - Mit hohen Erwartungen und, wahrscheinlich, hohen Ablösekosten hatte VW die ehemalige Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt Anfang 2016 von Daimler in den Vorstand des VW-Konzerns geholt. Bei Daimler leitete Hohmann-Dennhardt den Geschäftsbereich Compliance, VW nannte das Ressort „Integrität und Recht".
Nun die Kehrwende: Hohmann-Dennhardt verlässt nach einem guten Jahr die Konzernleitung. Das teilte VW am Donnerstag in Wolfsburg mit. Der Konzern sprach von „gegenseitigem Einvernehmen“, nachdem umfassende Vergleiche mit US-Behörden im Zusammenhang mit „der Dieselthematik erreicht“ worden seien.
Hohmann-Dennhardt habe neben der Bearbeitung des Diesel-Skandals „Verbesserungen in den Compliance-Strukturen des Konzerns“ angestoßen und VW „bei der Überarbeitung seiner internen Richtlinien und Verfahren unterstützt“, teilt der Konzern mit. Volkswagen und Hohmann-Dennhardt trennen sich laut VW „aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über Verantwortlichkeiten und die künftigen operativen Arbeitsstrukturen in ihrem Ressort“.
Zu passiv im Abgasskandal?
Kein Zufall ist vermutlich, dass Volkswagen in der Personalmitteilung mehrfach auf den Dieselskandal Bezug nimmt. Denn im Zusammenhang mit diesem Thema war Christine Hohmann-Dennhardt öffentlich kaum wahrnehmbar – und das könnte, legen Medienberichte nahe, ein wichtiger Grund für die Trennung sein.
VW habe erwartet, dass Hohmann-Dennhardt als Verantwortliche für rechtlich korrektes und ethisches Unternehmenshandeln VW „aktiv bei der Aufarbeitung der Abgasaffäre" helfe, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider. Hier habe die Juristin die Erwartungen des Konzerns nicht erfüllen können.
Mit den US-Behörden hätten der Leiter der Rechtsabteilung sowie das Volkswagen-Vorstandsmitglied Francisco Javier Garcia Sanz verhandelt. Den bisherigen Einkaufschef hatte VW mit dem Thema beauftragt, noch bevor Hohmann-Dennhardt ihr neues Amt angetreten hatte.
Nachfolgerin von Christine Hohmann-Dennhardt wird laut VW Hiltrud Werner, bisherige Leiterin der Volkswagen-Konzernrevision. Aufgrund der Bedeutung des Ressorts habe man sich für eine „unmittelbare Neubesetzung“ entschieden.
Quelle: dpa/bmt
Danke für nichts und tschö.
Jetzt noch ein gutes halbes Dutzend von Amateuren aus dem Vorstand kicken und es geht vorwärts.
Womöglich hätte sie besser beim Vertuschen und Schönreden helfen sollen.
Seit VW bekanntgegeben hat, dass sie den Jones Day-Abschlussbericht nicht veröffentlichen ist VW endgültig bei mir unten durch. Denen traue ich wirklich ALLES zu.
Vielleicht braucht man das Vorstandsressort auch nicht mehr nachdem der Diesel Skandal zum Großteil ausgestanden ist und das mediale Interesse daran nicht mehr so groß ist 😉
Das "Recht" was sie kennt und praktiziertete als Verfassungsrichterin, hat Christine Hohmann-Dennhard wohl bei VW nicht anwenden können.... 😜
So schauts aus. Wird Zeit, dass der Wasserkopf verkleinert wird und nicht die Basis. 😤
Hätte sich VW mal lieber von den anderen beiden Pappnasen auf dem Bild getrennt...Herr Müller hat sich in Sachen Abgasskandal auch mehr als einmal trefflich blöde angestellt.
Nö, das an der Basis ist Ok. Der Laden ist aufgebläht. Auf allen Ebenen.
"Die Gute" hat Jahrgang 1950 und damit bereits seit einiger Zeit im Rentenalter...
Jetzt ist sie halt nur noch Expertin zu Hause, für Küche und Haushalt. 😆
Die Frage ist eher finden die bald überhaupt noch fähige Leute. Wer will da noch Arbeiten wenn er gleich wieder abserviert wird. Also externe sind jetzt gewarnt. Interne Leute evtl vorbelastet. Damit hat man wohl kein Problem in Wolfsburg.
Hört sich für mich so an: Vermutlich sollte sie die Leute mit dem üblichen VW-Geschwätz abspeisen und hat nicht mitgespielt.😆 Jetzt entledigt man sich einer unbequemen Mitarbeiterin...
zu kritisch im hintergrund und zu wenig schmusig/verlogen gegenüber der presse und schon biste weg 😉
Genau, denke ich auch. Unbequem, weil sie als ehemalige Verfassungsrichterin keinen Weg
gefunden hat, diese Leute so aus dem Schlamassel zu ziehen, dass sie nicht Bestraft werden.
Ich denke auch, dass alle die in MT als geschasste VW-Mitarbeiter erwähnt wurden, ein unter
Androhungen von Klagen wegen Geschäftsgeheimnisverletzung die Medien keinen Zutritt zu
ihnen haben. Sonst hätte die Öffentlichkeit längst genaueres erfahren können, was in dem Laden
so läuft.
Einvernehmlich getrennt ist gut.
Ich würde da eher vermuten, dass man weiterhin alles unter den Teppich kehren will und dabei war die Dame zu unbequem. Jetzt hat man ihr mit einer Millionenabfindung den Maulkorb angelegt und die Rente versüßt.
Dies, sowie das bisherige Gehalt mit dem man sie geködert hat, und ebenso die nun anstehende großzügige Betriebsrente seien ihr absolut gegönnt.
Viel dümmer hätte sich der Vorstand nicht anstellen können. Und auch dies wird der gemeine Golf- und Passatfahrer wieder gern bereit sein, zu zahlen.