A1 bei Köln wegen Suche nach Fliegerbombe gesperrt
Vollsperrung auf der Autobahn 1
Bei Bauarbeiten wurde unter der Autobahn 1 bei Köln ein verdächtiger Gegenstand entdeckt, der eine Fliegerbombe sein könnte. Die Sperrung dauert mindestens bis Mittwoch.
Köln - Die Autobahn 1 bei Köln ist am frühen Samstagmorgen für mehrere Tage in Richtung Koblenz gesperrt worden. "Hier wird nach einer Fliegerbombe gesucht", sagte ein Sprecher der Polizei. Bei Bauarbeiten war acht Meter unter der Fahrbahn ein verdächtiger Gegenstand festgestellt worden, bei dem es sich um einen Blindgänger handeln könnte. Autofahrer sollten starke Nerven haben und den Bereich zwischen dem Kreuz Leverkusen-West und der Anschlussstelle Köln-Niehl weiträumig umfahren, hieß es.
Umleitungen führen aus Richtung Norden bereits ab dem Kreuz Hilden über die A46 und dann über die A57. Aus Osten kommend sollten Verkehrsteilnehmer ab dem Kreuz Leverkusen über die A3 und A4 ausweichen. Wer kann, sollte das Auto stehenlassen und andere Verkehrsmittel nehmen, empfiehlt das Informationsportal Straßen.NRW.
Die Vollsperrung soll bis mindestens Mittwochabend (11.10.) dauern. Erst am folgenden Wochenende könnten alle Spuren wieder freigegeben werden, teilte der Landesbetrieb mit. Sollte sich der Verdacht auf eine Weltkriegsbombe bestätigen, seien weitere Sperrungen nicht ausgeschlossen.
Quelle: dpa
Wieso muss man bis mindestens Mittwoch sperren, diese eventuelle Bombe müsste man heute suchen und spätestens morgen Entschärfen oder abtransportieren, eine Vollsperrung bis mindestens Mittwoch ist ein Witz, weitere Gebäude müssen nicht evakuiert werden, somit ist eine Zeitnahe Entschärfung möglich,
Wahnsinn wie langsam in Deutschland die Mühlen mahlen, auch in solch einer Situation,
Die aktuellen Kriege sind weit weg, nur solche Altlasten tauchen vor unserer Haustür auf.
Das erinnert mich immer daran, dass so etwas auch hier stattgefunden hat und für mich auch immer eine Warnung aus der Vergangenheit.
Danke an alle die, die sich heute um eine "Sichere" Entsorgung kümmern!
Auch ein Danke an die, die sich im Ausland darum kümmern.
Frank
Zitat: "...Wer kann, sollte das Auto stehenlassen und andere Verkehrsmittel nehmen, empfiehlt das Informationsportal Straßen.NRW."
Na dann sollte aber bitteschön auch vollständig informiert werden.
Durch zeitgleiche umfangreiche gerade begonnene Umbaumaßnahmen rund um das Schienensystem am HBF Köln sollen Pendler von außerhalb auf welche anderen Verkehrsmittel ausweichen?
Hubschrauber?
300km mit dem Fahrrad?
Urlaub nehmen, wenn man keinen mehr hat?
Auto irgendwo 30km entfernt von wochentäglichen Arbeitsplatz auf einem Pendler / Park-and-ride Parkplatz stehen lassen, 30km mit dem Rad und am Ende das Auto in Osteuropa suchen, oder beschädigt vorfinden?
Super Ideen!
Im Ernst: Einige der o.g. Fragen wurden in ähnlicher Form von offizieller Stelle vorgeschlagen.
Vermutlich aus purer Verzweiflung, weil sie keine brauchbaren Antworten haben.
http://www.ksta.de/.../...chaos---diese-bahnen-sind-betroffen-28503440
Die vermutliche Bombe liegt in 8m Tiefe und ist nur auf +/-5m genau in der Lage lokalisiert. Dementsprechend groß ist das Loch, was man benötigt und man muss es ohne größere Erschütterungen ausheben. Es rückt dafür eine Spezialfirma mit schwerem Gerät an. Vorher muss noch die Fahrbahndecke behutsam geöffnet und nachher wieder verschlossen werden. Ich finde es schon gut, dass man für eine solche Arbeit nur 5 Tage braucht.
Hast Du denn welche?
Verdiene ich mein Geld damit solche Fragen als Experte zu beantworten?
Ein übergeordnetes allgemeines Interesse könnte ja z.B. über dem wirtschaftlichen Interesse der Bahn liegen und das als Grund genügen die Baumaßnahmen zwangsweise eine Woche zu verschieben, damit wenigstens ausgefallene Fernzugverbindungen nicht auch noch in dieser Zeit dafür sorgen, dass noch mehr Leute das Auto nutzen müssen.
Schließlich hat die Bahn ebenfalls den Wartungsstau an ihrer Infrastruktur selbst zu verantworten.
In Oranienburg ginge das sicherlich schneller. Wenn Du quasi im Wochentakt mit Blindgängern zu tun hast, dann holt man den am am nächsten Tag. Vielleicht einfach mal anfragen, bei den Kollegen aus Berlin-Brandenburg...
Hatten die dort schon einmal einen Fall, der mit dem hier diskutierten auf der A1 vergleichbar ist? 😕
Dieser Artikel beantwortet viele Fragen:
http://www.ksta.de/.../...uecke-bei-leverkusen-wissen-muessen-28509354
Die Bahnbaustelle hatte demnach 3 Jahre Vorlauf und ist bereits in nationale und internationale Fahrpläne eingeplant. Daher nicht mal eben verschiebbar und wenn, dann vielleicht um weitere 3 Jahre ...
Wieviele Bomben (nur die aus WK I & II) sind eigentlich schon hochgegangen - und zwar nicht bei bzw. durch die Entschärfung ? Vielleicht sollte man die Dinger einfach in Ruhe verrotten lassen.
Klar: Weil die Wahrscheinlichkeit das die gute Bombe nach 70 Jahren die Entscheidung trifft:
"Jetzt geh' ich hoch" - erinnert mich an dieses Trashmovie "Dark Star"
Bomben gibt's oberirdisch viel mehr:
Wer kennt nicht diesen "lustigen" ständig wieder erscheinenden Satz:
".... fuhr' der 38-Tonner ungebremst auf das Stauende auf."
... naja Notbremssysteme würden die Wettbewerbsfähigkeit einschränken .. bla bla bla.
Möchtest du persönlich die Verantwortung für die latente Gefahr übernehmen? 😕
Ist zwar schon ein paar Jahre her:
http://www.faz.net/.../...tet-strassenarbeiter-auf-der-a3-1384894.html
http://www.maz-online.de/.../...aggerfahrer-haette-keine-Chance-gehabt
Hier noch ne kleine Übersicht:
http://www.spiegel.de/.../...-unfaelle-sind-regelmaessig-a-941740.html
Aber soviel zum Thema liegen lassen.
Eben. Das (Rest-)Risiko der Blindgänger ist einfach nicht kalkulierbar. Das Zeug muß auf jeden Fall 'raus aus dem Boden. Da sind auch ein paar Tage Vollsperrung einer Brücke nicht zu viel Aufwand.
Eben wenn die mal unkontolliert hochgeht, dann wirds sicher länger als fünf Tage dauern.