Motorsphere
Volvo 262 C
Obwohl der Entwurf für den 262 C der Feder des schwedischen Automobildesigners Jan Wilsgaard entstammte, wurde die Produktion vertrauensvoll in die Hände des Turiner Karosserieherstellers Bertone gelegt, wo man auf der Basis des Volvo 164 einen für Volvo-Verhältnisse geradezu unerhört kleinen Wagen schuf.
Der Volvo 262 C ist ein Modell der 200er Reihe von Volvo, die von 1974 bis in die frühen 90er Jahre hinein gebaut wurde. Somit steht die erste Ziffer in der Modellbezeichnung auch für die Baureihe, die zweite Ziffer, nämlich die 6, steht für die Zylinderanzahl und die 2 bezieht sich auf die Anzahl der Türen.
Da sich die Zielgruppe des 262 C schon bald in den USA herauskristallisierte, wurde der Wagen dank vieler Extras und Spielereien, wie Sitzheizung, Servolenkung, Ledersausstattungen in Schwarz oder Beige und elektrischen Fensterhebern, zu einem luxuriösen Oberklassefahrzeug. Außerdem konnte der geneigte Käufer zwischen einem manuellen Viergang-Getriebe und einem automatischen Dreiganggetriebe wählen. Der Motor hielt leider keine Überraschungen bereit, denn in diesem Modell fand der sechszylindrige Einspritzmotors des Volvo 246 wieder Verwendung. Bei 2,7 Litern Hubraum leistete das Basismodell des 262 Cs 140 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 175 km/h. In den folgenden Jahren wurden bis zum Produktionsende 1981 immer mal wieder Verbesserungen an der Motorisierung und der Technik vorgenommen.
Die einzelnen Bauserien des Volvo 262 C unterschieden sich schon rein äußerlich durch die markante Farbgebung: die erste Serie wurde in Silber mit schwarzem Vinyldach geliefert, die zweite erhielt einen goldenen Anstrich und die dritte war in den Farben Hellblau, Braun und Schwarz zu haben.
Trotz allem Argwohn und aller Lästereien, der Volvo 262 C erfüllt die an ihn gestellten Erwartungen bis ins kleinste Detail. Die Kombination aus herrschaftlichem Sicherheitsauto aus Schweden und luxusorientiertem, italienischem Stil geht auf. Aus diesem Grund sollte man diesen außergewöhnlichen Youngtimer nicht für das verachten, was er nicht ist, sondern für das bewundern, was er ist!
Daten:
Produktionszeit: 1977-1981
Motor: V6
Hubraum: 2,7 Liter
Leistung: 140 PS
Leergewicht: 1290 kg
Neupreis 1977: ca. 16 000 USD
Preis heute: ca. 15 000 €
Links:
Testbericht zum Volvo 262 C
umfangreiche Infos und Fotos zu vielen Volvo Modellen
Quelle: AutomaTick
meine guete, wer hat denn den text geschrieben? der betrunkene redaktionshund? sprachlich eine katastrophe (wie wär's mit zusammenhang satzanfang - satzende?) und fachlich auch nicht so prall. wie kann man erst die volvo-namensgebung der zeit erklären und im nächsten satz sowas wie "sechszylindrige Einspritzmotors des Volvo 246" schreiben? typisch motorsphere-beitrag... 🙁
aber das auto ist klasse, und wieder sehr teuer in der anschaffung. 😊
lieb gruss
oli
Mein Gott, was haben ich und einige autobegeisterten Freunde uns über dieses Modell lustig gemacht. Heute hätte ich gerne einen. Wobei der V6 eine Qual ist. Alleine der hohle Klang und das begrenzte Drehvermögen konnten mich nie begeistern. Ich fuhr gelegentlich einen 760 mit diesem Motor.
Der 780 war der Nachfolger. Ebenfalls ein interessantes Automobil, und wirklich schön. Der war auch mit einem handgeschalteten Vierzylinderturbo lieferbar, die wesentlich bessere Alternative. Ebenfall interessant war die Turbodieselvariante. Für damalige Verhältnisse war der mit 122PS sehr stark, aber leider auch recht unkultiviert. Bem Kaltstart rauchte er fürchterlich und nagelte markerschütternd. Dafür war er im warmen Zustand gar nicht so unkultiviert und hatte einen hinreissenden Klang komponiert aus Reihensechszylindersound und Wirbelkammerdieselprasseln. Den 780 fuhr ich nie, aber den 760 Turbodiesel Intercooler mit dem gleichen Motor.
Es wäre wert diesem aussergewöhnlichen Modell ebenfalls einen threat zu widmen.
Wie ich finde, einer der schönsten Wagen, den Volvo je gebaut hat. Sprich, überhaupt einer der schönsten. 😎
Leider zu teuer in der Anschaffung, Unterhalt und Spritkosten, aber vielleicht ja später mal als Oldtimer.
Kennt ihr den Film Spun? Der Wagen spielt dort so ziemlich die Hauptrolle. Geniales Auto in absolut genialem Film.
war das in spun nicht ein normaler 244? 😊 der 780 ist ein wirklich seltenes exemplar, habe ich im strassenverkehr bisher auch nur eine handvoll mal observieren kønnen. irv gordon hat damals einen von volvo bekommen, als sein p1800 den ersten langstreckenrekord geknackt hat.
lieb gruss
oli
Der 164 hat mit dem 262 C nichts gemein. Weder Fahrwerk noch Innenraum. Der 262 C ist die Coupé Version des 264 - nicht mit dem normalen 262 (2 türige Limousine). Und als Nachfolger des Schneewittchen Sarges!? WO DENN!? In Timbuktu? Der P1800 ES ist ein Kombi und kein Coupé... Dann war der 780er Volvo auch der Nachfolger des P1800 ES - denn das war der Nachfolger des 262 C. Und der C70 ist dann wohl heute noch der Schneewittchensarg im Produktsortiment...
Und von wegen nur wenige Farben. Den Wagen gab es in JEDER gewünschten Farbe... Nur musste man AUSDRÜCKLICH dieses wünschen...
Eine Sache haben die 262 C was sie besonders macht:
eine super schlechte Teileversorgung sowie Roststellen, die man sonst nicht kennen kann! Z.B. Übergang C-Säule in die Karosserie sowie die B-Säulen, Schweller, Türen, usw.
Grauenhaft recherchiert... Da beginnen die Augen zu schmerzen wenn man den Unfug liest!
Der TDIC im 780er hatte 128 ps 😉 Im 940er hatte der TDIC max. 122 ps 😆 - wurde erreicht durch neue geänderte ESP.
Den 262C gabs übrigens auch zur goldenen Karosserie mit einem cremefarbenen Vinyldach. Habe einen solchen im guten 2er-Zustand live gesehen, schöner Wagen. Das mit der Pflege stimmt leider, die Coupes brauchen etwas viel davon. Jeder 780er-Fahrer der den 6-Ender drin hat kann aber auch ein Lied von der Fummelei singen, wenn er die beiden Abgaskrümmer wechseln muss... man denkt fast der Motor wurde mit Abgasstrang komplett in die Karosserie eingehängt.
Das mit dem P1800ES ist natürlich kompletter Quatsch.
P1800->262C->780 und dagegen P1800ES->480->C30, das kommt eher hin 😊
Wegen der Verwandschaft zum Schneewittchensarg hatten die ersten 480 ja auch das "ES" noch als Kürzel hintendran.
Dann hast du noch nie an nem richtigen volvo gearbeitet 😆
Fakt ist, es ist tatsächlich so, dass Flammrohr samt Motor und Getriebe zusammen eingebaut werden 😆 Selbst der Ausbau vom Motor sagt, dass man nur den Flansch bei der Zusammenführung linker und rechter Zylinderbank und Abgasrohr lösen muss 😆
Wenn schon V6 bei Volvo, dann bitte als B280E (2,8l V6 mit Einspritzung aber KEIN Kat) mit M46 (4-Gang Schaltgetriebe) und Overdrive (gab es!) 😆 DANN wird es dem trägen V6 eine Bestie... Welches auch sparsam gefahren werden kann.
Und wegen dem ES als Kürzel bei den 480ern hast du recht. Das war aber glaube nur im 1. oder 2. Modelljahr so. Danach kamen GT, S, usw.
@ddd, zum ausfuehrlich schreiben all dessen hatte ich keine lust, es war aber genau das, was ich meinte. ist ja schøn, dass die hier die aufmerksamkeit auf seltene (seltsame?) autos zu lenken versuchen, aber warum so unfassbar schlecht? mit zusammengegoogelten texten und bildern - die idee mit der nachfolge des p1800es stammt aus dem verlinkten text "prinz"-irgendwas, da wird der p1800es in einem satz mit dem 262c genannt. nicht als nachfolger, aber wer nicht aufpasst... 😮
lieb gruss
oli
...also wenns wir genau nehmen sind es sogar 129PS.
Zumindest hatte das mein 780er :
http://gallery.volvo-welt.de/v/danielbullinger/bertone/
War damals übrigends der schnellste Seriendiesel der Welt.
Hatte insgesamt 4 D24 (TD, TDIC) und ALLE liefen sehr unterschiedlich. Das Exemplar im 780er war derart gut, dass er auf der BAB locker in den Begrenzer lief (Tacho deutlich über 200km/h).
Gruß Daniel - der seinem 780er immer noch ne Träne nachweint.
Also zur Bestie wurde der Euro V6 höchstens in der Turboausführung im Renault 25 oder in der alpine. Der 4 Zylinderturbo ging wesentlich besser als der V6 Sauger.
Naja, n bissl länger schon. ab 1986 gabs ja den 480, ab 88 dann den Turbo, und afaik wurde der "S" erst mit dem 2-Liter-Motor 92 eingeführt (wobei das S für Sparversion stand, da wurde sogar in der Grundausstattung der endgeile Bordcomputer rausgerechnet). 94 gabs dann den GT als Vollausstatter, der hatte als einziger serienmässig nen höhenverstellbaren Beifahrersitz. Wobei aber das GT genau wie das Collection für die zuletzt gebauten nix über die Motorisierung sagt. Und auch TRACS haben nicht alle Collis und GT, da es bei der Fertigung im Werk gerne mal vergessen wurde, und die Händler lieber Entschädigungszahlungen geleistet haben als den ganzen Wurm mit Retoure und co auf sich zu nehmen 😆
Ja, gute holländische Qualität halt. Da fand man dann im Innenraum unter den Rücksitzen auch mal ne leere Kaffeemilchdose neben dem handgekritzelten Zettel "Kontrol OK!" 😆
Übrigens war Volvo bei diesem Wagen Sparweltmeister, zuerst fiel die Motorhaubenbeleuchtung weg, dann die Fußraumbeleuchtung, dann die der Gurtschlösser, der Vollgas-Schalter für die Wisch-Wasch-Automatik (hat beim starken Beschleunigen automatisch von Intervall auf Dauerwischen gestellt, z.B. beim Überholen auf der Autobahn) und dann beim Turbo die Kurbelgehäuseentlüftung (vorher aktiver Lüfter, nachher... nix 😊 )
Und noch vieles mehr, aber das tut langsam weh das aufzuzählen 🙁
Gut! Ich kenne dieses Fahrzeug noch, vor allem in Goldmetallic; ein Bekannter fuhr um 1985 herum solch einen Volvo.
Noch ne Ergänzung: hängt vom Modelljahr ab 😆 Volvo gibt den mit nur 128 ps (für Finnischen Markt) an... 😆