Volvo News
Volvo führt MultiFuel-Technologie ein
Volvo C30, Volvo V50 und Volvo V70 können wahlweise mit Benzin, Bio-Ethanol (E85) oder Flüssiggas (LPG) betrieben werden
Köln. Gleich drei Modelle des schwedischen Automobilherstellers können auf dem deutschen Markt ab sofort zu MultiFuel-Fahrzeugen aufgerüstet werden: Volvo C30 1.8F, Volvo V50 1.8F und Volvo V70 2.0F. In einer Kooperation mit dem Gasanlagenhersteller Teleflex GFI können diese FlexiFuel-Modelle mit einer zusätzlichen Gasanlage versehen und damit wahlweise mit Benzin, Bio-Ethanol (E85) oder Flüssiggas (LPG) betrieben werden. Im Frühjahr 2009 kommen die Modelle Volvo S40 1.8F und Volvo V70 2.5FT hinzu.
Neben einem separaten Gastank erhalten die Fahrzeuge bei der Umrüstung ein patentiertes, sequentielles Einspritzsystem. Der Einbau im authorisierten Volvo Händlerbetrieb dauert circa einen Tag, der zusätzliche Gastank wird dabei platzsparend in der Reserverad-Mulde untergebracht. Auf jegliche Bauteile der Gasanlage wird eine Garantie über zwei Jahre oder 100.000 Kilometer gegeben, der Preisrahmen für den Umbau bewegt sich je nach Modell zwischen 2.500,- und 2.900,- Euro (unverbindliche Preisempfehlung inkl. 19% MwSt.).
Die Umrüstung der Volvo FlexiFuel-Modelle ist nicht nur bei Neuwagen möglich, sondern auch bei Gebrauchtfahrzeugen. In Deutschland erfolgte der Verkaufsstart der Volvo FlexiFuel-Fahrzeuge im Mai 2007 mit dem 125 PS (92 kW) leistenden 1.8F Motor in den Modellen Volvo C30, Volvo S40 und Volvo V50. Der Volvo V70 2.0F mit 145 PS (107 kW) folgte im November 2007, der 200 PS (147 kW) starke Volvo V70 2.5FT im Mai 2008. Die jeweilige Leistung der Aggregate bleibt unabhängig von der Betriebsart mit Benzin, Bio-Ethanol oder LPG unverändert.
Da LPG (Liquified Petroleum Gas) der derzeit günstigste alternative Kraftstoff ist, lassen sich die Kosten bei entsprechender Laufzeit schon nach einem Jahr amortisieren. Praktischer Nutzen der Technik: Der Fahrer eines Volvo MultiFuel-Fahrzeugs kann die jeweils am besten verfügbare Energiequelle nutzen - wo immer er sich befindet. Thomas Viehweg, Geschäftsführer von Volvo Car Germany, zu der neuen Technik: „Wir bewegen uns deutlich in Richtung Multi-Energie-Gesellschaft. Kein erneuerbarer Kraftstoff kann allein die fossilen Kraftstoffe von heute ersetzen. So werden in Zukunft immer häufiger verschiedene technische Lösungen nebeneinander existieren, um den Anforderungen einer nachhaltigen Mobilität gerecht werden zu können."
Im Jahr 2006 hatte Volvo auf dem Michelin Challenge Bibendum einen MultiFuel-Prototyp vorgestellt. Dieser Prototyp, ein Volvo V70 mit zwei Litern Hubraum und 200 PS, konnte wahlweise mit Hythan, Biomethan, Erdgas, Bio-Ethanol oder Benzin und damit gleich mit fünf verschiedenen Treibstoffen betrieben werden. Die Idee hinter dem MultiFuel-Konzept: Da in jedem Land die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe unterschiedlich stark ausgebaut ist, soll der Fahrer je nach regionalem Angebot tanken können.
Quelle: Volvocars Germany
Sehr gute Idee von VGC. Direkt habe ich mir ein Angebot geben lassen für den V50 werden bei meinem 😊 durch eine Anfangsaktion 2333E fällig, der Umbau dauert aber min. zwei Tage.
ahh, jetzt mit Bilder.
ganz ehrlich, für eine Werkslösung hätte ich schon erwartet, dass man das Schätzeisen optisch integriert, sowie der Füllstutzen unterm Tankdeckel angebracht ist. Wenn das nicht möglich, sollte der Tankverschluss in Wagenfarbe lackiert werden.
Da regen sich manche Volvo-Händler über die unprofessionelle Nachrüstlösung raus und wenn Volvo selber Hand anlegt, siehts auch nicht besser aus 😊
Ich bin auf den Mehrverbrauch gespannt!!!! Und auf dem Tank im V70III, denn die Reserveradmulde ist weniger toll... 🙁
was mich noch wundert: die Fahrzeuge haben 2 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Auf die Gasanlage gibbed aber ne Begrenzung von 100.000km. Doch kein Vertrauen?? 😉
PS: der Herr Viehweg ist schon ein Schlauberger. Es gibt Leute, die haben das schon vor einem Jahrzehnt erkannt und entsprechend gehandelt.
Grüße,
Eric
Gute Sache 😊
Mal sehen, das wäre auch ein interessantes Angebot für mich. Im V70 2.5 FT
Zustimm!
Wobei ich gut finde, dass sie überhaupt was tun.
Gruß
Martin
Bei einer Umrüstung auf LPG die 2.900 EUR kostet will ich aber eine elegante Lösung für die Unterbringung des Tankanschlusses. Sowas kenne ich nur von absoluten Billigabbietern, die sich nicht die Arbeit machen den Anschluss unter den Tankdeckel zu legen. Die Volvo-Tankdeckel sind ja relativ groß, da muss man doch nicht die Lochsäge am hinteren Stoßfänger ansetzen🙁 Ich hoffe bei dieser Lösung legt Volvo noch ein paar Knieschützer zum Tanken oben drauf😊
Abwarten, wie es kommt! Ich bin überzeugt, dass zumindest beim V70 der Füllstutzen unter dem Tankdeckel plaziert wird. Platz ist dort. Sogar ein Loch befindet sich bereits dort im Blech, welches lediglich durch einen Gummistutzen abgedeckt ist. Und die Leute von Teleflex schlafen nicht! Wo es geht, kommt der Füllstutzen hinter den Tankdeckel. DAS haben wir gestern bei Abholung unseres Berlingos gesehen. Auch dort ist der Füllstutzen zu unserer Verwunderung und Begeisterung nun hinter den Tankdeckel gewandert. 😊 Auch die sonstige Verarbeitung und Montage der Telefexanlage ist optisch aller erste Güte! Die Rails beispielsweise sind komplett unsichtbar unter der Motorabdeckung verschwunden. Lediglich der Verdampfer ist für das geübte Auge zu erkennen. Mein sicherlich schon erstklassig umgerüsteter XC90 ist dagegen eine "Frickelbude". 😱 😉
Bei Citroen ist Teleflex für die Einbindung der Komponenten verantwortlich. Und hier sehe ich nun zum zweiten Male eine echte Werkslösung die wirklich begeistert. Der umrüstende Händler bekommt komplette Anleitungen zur Montage, von denen nicht abgewichen wird. Ebenso ist das Gassteuergerät bereits auf die Motorisierung und das entsprechende Modell eingestellt. Bei Volvo wird es sich mit Teleflex nicht anders verhalten!
Ein Chrysler Patriot mit Vialle Autogas-Werkslösung war übrigens der erste Wagen, der mich dermaßen beeindruckt hat. Hier war nur das Gassteuergerät sichtbar.
Diese Werkslösungen machen jedenfalls einen gewaltigen Unterschied aus zu den bisherigen Individualumbauten. Die Schätzeisen werden uns sicher noch eine Weile verfolgen. Wenn aber die Hersteller schon bei Entwicklung neuer Modelle die Alternativantriebe berücksichtigen, sind die Dinger auch schnell Geschichte....😜 Gleiches dürfte für die Füllstutzen abseits der Tankdeckel gelten.
Wenn Volvo nun noch die unnötig vermurksten Radmulden verbessert, sehe ich ein großes Potential für diese Modelle. Nur schade für Volvo, dass andere Hersteller nicht lange hinterherhecheln werden. 😱 Selbst Mercedes kommt 2009 mit Autogas auf den Markt.
Gruß Andi
Eric,
Du hast dir einen entsprechenden Umbau schon mal angesehen? Wenn ja, OK, dann ziehe ich den folgenden Satz zurück.
Wenn nein: ich habe mir letzte Woche einen "umgebauten" V50 1.8 angesehen. Im Unterschied zu so manchen anderen "Gas-Umbau" sieht dieser Umbau sehr professionell aus. Insbesondere im Motorraum.
Auch ich bedauere es sehr, dass VOLVO die Erdgas-Autos zu früh aufgegeben hat. Genau wie mit dem Benzin-Direkteinspritzer in S40V40. Man war vielleicht halt zu schnell.
Erdgas will Volvo angeblich auch wieder mit anfangen.
Gab es diese LPG Aktion nicht vor kurzem schon? Für 999€. Oder war das nichts offizielles?
Erdgas ist doch nur sinnvoll, wenn man eine Tanke in der Nähe hat. Es gibt rund 800(?) Erdgastankstellen in D, wobei die nicht mal alle zugänglich sind, da teilweise privat, bzw. Firmen. Da macht die FlexiFuelLPg-Lösung doch viel mehr Sinn.
Gruß
Martin
Nanana, runde 1000 hätte ich Dir ja durchgehen lassen 😉, da die Erdgasbranche diese ja schon seit Jahren (für die Vergangenheit!!!) versprochen hat....
Es sind zum heutigen Tage genau 815 Erdgastankstellen! 2 davon defekt.
Nebenbei bemerkt, setzt mittlerweile sogar die "blaue MÖG" alle Energie in den Ausbau des LPG-Netzes. 😆 😆 Nun ja, ziemlich spät, aber immerhin....😜
Bei anderen Marken sieht es ähnlich aus.
Die prognostizierten 1000 Erdgastankstellen werden wohl noch einige Jahre auf sich warten lassen. Bei dem "momentanen Boom" wird es wohl 2013. Die abnehmende Tendenz bei der Investitionswilligkeit der MÖG´s nicht mal berücksichtigt.
Gruß Andi
Wie gut, dass es wenigstens investitionswillige, unabhängige Betreiber von LPG-Anlagen gibt 😆
Gruß
Martin
Ach wie schön. Wieder ein neues Wort für eine alte Sache. 😆 Mit "Technologie" gepaart klingt es auch gleich doppelt wichtig, als ob die Anglizismen nicht schon reichen würden. Und Biotreibstoff sollte endlich gesetzlich verboten werden!
Brauchst Du denn noch einen Adapter oder passt tatsächlich der ACME-Anschluss unter den Tankdeckel? Denn wenn ich bei jedem Tanken mit einem Adapter hantieren müsste, würde ich leichten Herzens auf den Anschluss unter dem Tankdeckel verzichten, das wäre mir lästig.
Im Übrigen frage ich mich, mit welchen Verbrauchswerten Volvo kalkuliert, wenn sich der Aufwand binnen eines Jahres amortisieren soll, zumal zu den Umrüstkosten auch noch der Flexi-Zuschlag von ca. 400,- EUR hinzukommt. Ich selbst komme bei den momentanen Preisen, die sich natürlich wieder ändern können, selbst bis 100 tkm nicht in die Amortisation (Wiederverkauf einmal außen vor gelassen). Ich bin auch nicht so optimistisch, was das Kostenverhältnis zwischen Benzin und Gas angeht. Aus heutiger Sicht würde ich mir die Umrüstung möglicherweise sparen.
Gruß
Jörg
Wie wärs den damit als alternativen Antrieb...
gut nicht gerade CO -Freundlich und der Russfilter fehlt....
und die Sorge um den Tankstutzen entfällt .