Volvo News
Volvo: Notbremssystem im ADAC-Test und im Volvo XC60
Das Notfallbremssystem soll Leben retten und Unfälle verhüten oder entschärfen. Volvo bietet es im S60, V60 und in Kürze auch im Volvo XC60 an. Der ADAC nahm das System unter die Lupe und fand Optimierungspotenzial.
Die Fußgängererkennung in den Volvo-Modellen S60, V60 und XC60 arbeitet mit Radar- und Kamerasystemen und scannt permanent den Bereich vor dem Fahrzeug. Wird eine Gefahr erkannt, erfolgt ein Warnhinweis, damit der Fahrer bremsen oder ausweichen kann. Erst, wenn die Warnung ignoriert wird, bremst der Volvo automatisch. Volvo verspricht, dass so bis 35 km/h eine Vielzahl von Gefahrensituationen vermieden werden kann.
System erhöht Sicherheit um 20 bis 30 Prozent
Nach Angaben von Volvo könnte das Notfallbremssystem, wäre es in allen Autos installiert, die Anzahl im Straßenverkehr getöteter Fußgänger um über 20 Prozent reduzieren. Schwere Verletzungen könnten um 30 Prozent reduziert werden, und in drei von zehn Gefahrensituationen könnte der Aufprall komplett vermieden werden.
Das Warnsystem erkennt auch andere Hindernisse, wie beispielsweise ein stillstehendes oder sich dem eigenen Auto näherndes anderes Fahrzeug. Das System kann auch einen vorprogrammierten Abstand zum vorweg fahrenden Auto einhalten, nicht nur auf der Autobahn, sondern auch in langsamem Verkehr. So schwimmt das Auto selbständig im zähfließenden Verkehr mit, wenn das gewünscht ist. Das Kamerasystem fungiert auch als Einparkhilfe und als Manövrierhilfe in unübersichtlichen Straßensituationen.
ADAC: Zu träge und funktioniert nur bei Schönwetter
Im ADAC-Test funktionierte das System bei guten Umweltbedingungen zuverlässig. Aber schon bei minimal schlechterer Sicht, etwa bei Regen, sank die Erkennungsrate deutlich. Bei Dunkelheit funktionierte das System gar nicht. Das wird von Volvo allerdings auch nicht versprochen.
Außerdem reagiert Volvos Notfallbremssystem relativ träge. Im Test wurde ein Dummy, der bei 18 km/h fünf Meter vor dem Fahrzeug erschien, angefahren. Zwar erkannte das System die Gefahr und bremste, nach Warnung, automatisch. Es war aber zu spät, um die Kollision zu verhindern. Erst bei einem Abstand von acht Metern kommt das Auto aus 18 km/h noch rechtzeitig zum Stehen.
Die zu lange Reaktionszeit des Volvo liegt auch an der komplizierten Technik. Eine Digitalkamera und ein Radarsystem überprüfen ständig den Bereich vor dem Auto. Wenn ein Objekt innerhalb des Fahrtweges erkannt wird, gleicht der Computer die erkannte Silhouette mit über 11 000 gespeicherten Umrissen von Personen ab und gibt bei Übereinstimmung Alarm. Das dauert bereits eine halbe Sekunde, was bei Tempo 25 einer Entfernung von 3,5 Meter entspricht. Nun wird zunächst der Fahrer gewarnt und das Notbremssystem in Bereitschaft versetzt. Es vergehen weitere Augenblicke, bis schließlich – im Test 0,7 Sekunden vor der Kollision – die Bremsung eingeleitet wird.
Notfallbremssystem entbindet nicht von Verantwortung
Die Erkenntnis aus dem Test des ADAC ist, dass ein innovatives Sicherheitssystem wie Volvos Notfallbremssystem die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen kann. Die Warnung unterstützt den Fahrer, nimmt ihm aber nicht die Verantwortung ab. Zudem gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial, denn gerade bei schlechten Sichtverhältnissen könnte ein Notbremssystem eine echte Hilfe darstellen. Das System ist Teil des Fahrsicherheitspakets, das im Volvo S60 beispielsweise 1.950 Euro Aufpreis kostet.
Von Bianca Oertel
Quelle: MOTOR-TALK
😆
Ist heute der 1. April!?
Liebe Autorin, lesen Sie bitte Ihren Beitrag nochmal Wort für Wort, vllt. kommen Sie selbst drauf!
Anti Brav System....ich hab das anders verstanden ^^
Das interpretiert also der deutsche Durchschnittsbürger in das sog. Anti-Brav- System. Da sollte sich Volvo doch mal Gedanken machen, ob die Werbekampagne wirklich geeignet ist, um ein anderes Image zu bekommen.
@ Autorin- Schlechter recherchiert geht immer?🙄
@ scorsa76 und Pete77: Danke für den Hinweis. Wie es aussieht sind wir einem Missverständnis des ADAC in einer Pressemeldung von heute aufgesessen. In Zeiten des viralen Marketings ist es mit Recherchieren scheinbar nicht immer getan 😉
Auch mit den (durchaus für ein solches System noch akzeptablen) Schwächen ist das City-Safety-Paket von Volvo eine sehr sinnvolle Sache. Man sollte sich aber ohnehin nie ausschließlich auf die Technik verlassen, sondern immer selbst aufmerksam den Verkehr beobachten - allerdings ist das ja ein Allgemeinplatz. Dann hilft die Elektronik in den wenigen Fällen, wo es eben notwendig ist - und selbst eine verspätete Bremsung ist besser als gar keine.
Allerdings ist der ADAC-Testbericht hierzu eigentlich keine sehr seriöse Sache... das System hat halt erkannt, dass da ein Dummy an Seilen gezogen wurde und kein Fussgänger rübergelatscht ist 😉
Wir haben im XC60 ja noch die rein materielle Version – und die hat uns bisher nicht enttäuscht. Bei diversen Tests mit Umzugskartons und beim etwas optimistischen Anfahren einer Parklücke mit einer hohen Hecke als Begrenzung, kam direkt der Anker.
Man sollte das System, egal ob nur Autos oder auch Fußgänger erkannt werden, nicht als Selbstverständlichkeit und Entbidung der Aufmerksamkeitspflicht sehen. Das System ist dafür gedacht die Auswirkungen von potenziellen Fehlern eines aufmerksamen Fahrers im Notfall zu verringern. Dazu gehört nicht nur das vollständige Stehenbleiben, sondern auch die Reduktion der Geschwindigkeit so weit wie es eben geht. 😉
Na ja so toll funktionierts wirklich nicht 😕
http://www.focus.de/.../...n-verlass-auf-die-bremshilfe_vid_21190.html
Was ein echtes Manko ist: Es funktioniert nur bei Licht. Volvo sollte eine Lichtstarke Infrarotlampe verbauen, auf die die Kamera dann ausgelegt ist. Für uns nicht sichtbar, aber sowohl tagsüber, als auch nachts aktiv.
Diese wackelige, spirrige Gummipuppe hätte ich wohl auch überfahren. 😆 Als sie sich wie ein Mensch bewegt hat (im zweiten Test) hat der Wagen sie ja auch erkannt. Ich denke Volvo hat das System zu unempfindlich programmiert, damit es nicht unnötige Fehlalarme auslöst und ohne Grund aus heiterem Himmel bremst. Mal sehen, wie die Software arbeitet, wenn zum MJ 2012 auch S80, V70 und XC70 das System bekommen. 😉
...und CitySafety und ACC (mit allen Zusatzfunktionen) ist nicht das selbe, zudem kostet CitySafety nichts, es ist Serie und nicht Bestandteil des 1950 Euro kostenden Assistenz-Paket (dort sind ACC, BLIS, Driver Alert enthalten)
Die Polemik mit der die deutsche Presse derzeit unreflektiert eine ADAC-Pressemitteilung kopiert und verarbeitet wirkt auf mich mal wieder typisch für den deutschen Automobiljournalismus. Wenn ich in der Überschrift etwas lese wie "mangelhafte Sicherheit" - dann wird der Eindruck erweckt, es handle sich um ein unsicheres Auto.
Natürlich ist eine solch gänzlich neue Technik noch nicht perfekt. Alle Sicherheitssysteme haben ihre Zeit gebraucht um zur heutigen Perfektion zu kommen. Und gerade eine automatische Fußgängererkennung ist schon hohe Kunst und noch einmal ein deutlicher Sprung gegenüber sonstigen derzeit erhältlichen Assistenzsystemen. Es ist auf jeden Fall lobenswert, dass es überhaupt Hersteller gibt, die die Anstrengung unternehmen, ein solches System zu entwickeln - sei es nun Volvo oder anscheinend auch in naher Zukunft Mercedes oder BMW.
Das Herumgemäkele des ADAC erinnert mich an einen Verdurstenden in der Wüste, der sich nach dem Reichen einer Flasche Wasser lautstark darüber beschwert, dass man ihm keinen Champagner angeboten hat.
Hallo Alerseits.
Ich hätte da mal ne Frage im bezug auf das CitySafety und ACC Bzw. zum Assistenz-Paket algemein.
Lassen sich diese Systeme Grundsätzlich auch in Andere PKWs einbauen? Oder sind die Nur kompatiebel mit Volvo?
Nach dem was ich alles so Gelessen habe scheien mir die Systeme von Volvo die "Zuverläsigsten/ Besten"
Da hab ich mich gefragt ob es möglich währe die Systeme auch in Andere Wagen einzubauen.
Für den Fall das man kein Volvo fährt aber auf die Systeme nicht verzchten wil.
Vielen Dank für die Antowort.
Gruss not easy broken.
Hallo zusammen.
Hier ein "Beitrag zum Thema" aus Übersee.
Ist vielleicht mit Vorsicht zu genießen. Ich konnte nicht recht erkennen, ob der ganze Bericht von VOLVO lanciert ist und ob der Herr Adrian Lund für die amerikanischen Autoversicherer oder für VOLVO arbeitet.
http://www.nzherald.co.nz/.../article.cfm?c_id=9&objectid=10740788
Gruß von Raimund.