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Volvo öffnet Bestell-Liste für V60 Plug-in-Hybrid
Mit dem V60 Plug-in-Hybrid verspricht Volvo nicht weniger als drei Autos in einem. Ab sofort nehmen die Schweden Bestellungen entgegen.
Der Einstandspreis des Diesels mit Plug-in-Hybrid soll 56.900 Euro betragen, für einen Mittelklassekombi nicht wenig, angesichts des innovativen Antriebs aber auch kein Mondpreis, zumal es dafür die auf der höchsten Ausstattungslinie Summum basierende Pure Limited Version gibt, die in Deutschland auf 1.000 Exemplare limitiert ist. Die Mehrkosten gegenüber einem Volvo V60 D5 AWD Geartronic Summum mit Dieselantrieb liegen bei 5.000 Euro. Produziert wird der Einstöpsel-Schwede dann ab November 2012. 2013 sollen dann auch größere Stückzahlen vom Band laufen.
Der Antrieb besteht aus einem Fünzylinder-Dieselmotor mit 215 PS an der Vorderachse und einem Elektromotor mit 70 PS an der Hinterachse. Die Lithium-Ionen-Batterie kann 11,2 kWh speichern.
Volvo verspricht ein Fahrzeug, bei dem man sich das Antriebskonzept je nach Situation aussuchen kann. Im reinen Elektrobetrieb beträgt die Reichweite rund 50 km, geladen werden kann an der 230-Volt-Haushalts-Steckdose.
Im auch auf längeren Strecken tauglichen kombinierten Betrieb beider Aggregate (Hybrid eben) soll die Reichweite ca. 1.000 km betragen, Volvo gibt den Durchschnittsverbrauch in diesem Modus mit rekordverdächtigen 1,9 l/100 km an (vorbehaltlich endgültiger EU-Typengenehmigung). Holt man dagegen das äußerste aus den zwei Motoren heraus, lassen sich Volvo zufolge Beschleunigungen von 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h erreichen.
Wenn der neue Volvo Dieselhybrid hält, was der Hersteller verspricht, wird er auf jeden Fall seine Fans finden. Vattenfall bietet Volvo- Plug-in-Hybrid-Kunden übrigens ein Paket über „klimaneutral erzeugten Strom“ und einer Aufladestation an.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
Dieselhybrid Plug In finde ich, vom Prinzip her, wahnsinnig interessant und sinnvoll.
Elektrischer Betrieb für die Kurzstrecken in denen sich ein Diesel kaum lohnt und Dieselbetrieb wenn es mal etwas weiter weg geht.
Interessant wäre es zu erfahren was der Wagen verbraucht wenn die Batterie leer ist.
Ja, ja mal wieder Traumwerte für einen Plugin-Hybrid, nur 1,9l/100km.
Die unbequeme Wahrheit findet sich hier u.a.:Link
Ich finde es langsam peinlich, dass Autoredakteure die Verbrauchsangaben für Hybridfahrzeuge unkommentiert übernehmen, obwohl man ganz genau wissen muss, wie diese Werte zu interpretieren sind. 1,9l/100km heißen nämlich nicht, dass man auch 100km am Stück mit 1,9l fahren kann.
Das geht nur, wenn man zwischendurch kräftig Strom tankt!
interessant ist das prinzip dieselhybrid schon. aber die bestellliste für dieses auto wird wohl nicht platzen. denn als plugin ist er unnötig teuer. der 300 cdi mercedes e-klasse ist da vom absoluten preis günstiger und auch sinnvoller, weil stromerzeugung nun einmal aktuell eine dreckige angelegenheit ist.
Bei allem gemosere über die Verbrauchsangaben, bitte nicht vergessen, dass die Hersteller sich nur an die Norm halten.
Der Verbrauch ohne Strom wird sich in der Richtung vom V60 D5 AWD bewegen.
Ansonsten, schönes Auto. Preis passt auch. Wenn der Kofferraum nur größer wäre....
Nehmen wir mal an die Batterie ist voll, und der Tank ist voll. Wie weit komme ich denn dann im Vergleich zum reinen Dieselbetrieb ohne irgend etwas aufladen oder nachtanken zu müssen? 1000km klingt für mich jetzt nicht so toll, das schaffe ich fast mit dem normalen Dieselmotor. Das entspräche auch nicht 1,9l/100km.
Also wie genau ist das alles zu verstehen? Wie hoch wäre der tatsächliche Verbrauch im Mischbetrieb? Alles über (echten) 3l würde den Kauf des Plug in Hybrid nicht rechtfertigen.
Genial finde ich einfach den Teil morgens und abends rein elektrisch fahren zu können (Arbeitsweg ca 17km) und trotzdem einen potenten Diesel unter der Haube zu haben für etwas schnellere Autobahnfahrten in den Urlaub oder sonstwo hin. Das macht für mich den Charme dieser Lösung aus. So würde ich quasi den ganzen Monat zur und von der Arbeit für vielleicht 10€ mehr auf der Stromrechnung fahren können und quasi nur die Fahrten mit teurem Sprit bezahlen die der Freizeitgestaltung dienen.
Mal ein Gedankenspiel:
Ich rolle leise im E-Modus in die Arbeit, habe gerade 10 km rein elektrisch zurück gelegt. Und oh, ein Lastwagen will überholt werden, ich gebe Vollgas, der Diesel startet erstmalig an diesem Tag und muss mal eben kalt volle Lotte laufen. Überholvorgang fertig, ich schalte wieder in den E-Modus und rolle in die Arbeit.
Denkfehler oder traurige Realität?
Aber an sich finde ich das Konzept gelungen. Eine große Solaranlage sollte aber auf dem Dach des Arbeitgebers vorhanden sein. Daheim nutzt es ja weniger, wenn man tagsüber weg ist und Nachts scheint die Sonne leider auf der anderen Seite der Erdkugel.
Wenn der Akku leer ist wird der V60 Plug-In ca. 5-6l/100 km verbrauchen, bei angemessener Fahrweise.
Sascha
Entweder oder. Die Technik ist zu teuer, falls sie kaputt geht. Der V60 Plug In Hybrid ist so schwer wie ein Audi S8. Der Strom kostet ja auch, das ganze Auto ist zu teuer.
Bei diesen ganzen Perlen der Weisheit hier über die falsche CO2-Bilanz, die komischen Verbrauchsangaben, Erzeugungskosten und Entsorgungsprobleme der Akkus, Mehrverbrauch durch erhöhtes Fahrzeuggewicht frage ich mich immer wieder:
Glaubt ihr wirklich, Ihr hättet da einen derart kritischen und schlauen Gedanken ausgebrütet, daß der dumme Rest der Welt darauf noch nicht gekommen ist?
Noch nie hat irgendjemand behauptet, daß heutige Elektro-/Hybridfahrzeuge ökologisch oder ökonomisch Sinn machen würden! Das müssen sie auch gar nicht, denn das ist nicht ihre Aufgabe. Was heutzutage an Amperas, Prius und Plugins angeboten wird, ist der Einstieg in neue Antriebstechnologien. Niemand wird damit die Welt retten aber es ist eben ein erster Schritt in Richtung leiserer, sauberer, serienreifer und bezahlbarer Kfz-Antriebe, die dann in vielleicht 30 oder 40 Jahren mal die Verbrannermotoren ersetzen werden.
Ich füge mal eine Textstelle aus einem Bericht der Autozeitung ein:
Das muss ja schon fast nicht mehr weiter kommentiert werden.
Mein täglicher Weg liegt bei knapp als 60km langsam gefahrene Autobahn und höchstens 5km Stadtverkehr inkl. Parkplatzsuche. Mit einer idealen Reichweite von 50km käme ich also ohne Verbrenner fast hin und zurück. Da der Wert sicherlich nicht mit Radio, Licht und Lüftung möglich sein wird, komme ich zumindest dazu, dass ich die innerstädtischen Wege elektrisch fahren könnte und auch die langsameren Stellen auf der Autobahn. Mit dem C30 liege ich auf dieser Strecke bei etwa 5,5l/100km Diesel. Wenn ich mit dem deutlich interessanter motorisierten V60 (285PS zu 115PS) auf unter 4l käme, wäre das schon nicht schlecht. 😉
Doch, denn im Langstreckenbetrieb ist die E-Klasse deutlich sparsamer, komfortabler und bietet mehr als ein "Handschuhfach" als Kofferraum.
Trotzdem finde auch ich den V60 Plug-In interessant.
Damit könnte ich während der Woche rein elektrisch zur Arbeit stromern und am Wochenende vergleichsweise sparsam pendeln.
Sascha
Dann sollen sie doch einfach klar schreiben wie hoch der Verbrauch ist, und nicht mit so einer Mondvorstellung von 1,9l daher kommen. Das gilt jetzt nicht nur für Volvo.
Also entweder muss mal einer dieses Testzyklus ändern oder die Hersteller fangen selbst an für mehr Transparenz zu sorgen.
Nur welchen Nutzen bringt mir eine elektrische Reichweite von 1km? Das ist genauso schwachsinnig wie beim 5er ActiveHybrid. Es reicht gerade, um drei Ampeln lang anzufahren, danach läuft dann der Diesel. Bei der E-Klasse würde ich mit meinem Streckenprofil 1,5% elektrisch fahren. Nimmt man eine Aufladung durchs Bremsen an, vielleicht auch 4%. Dafür lohnen sich 3.500€ Aufpreis sicherlich.
Bequemer ist eine aktuelle E-Klasse nicht wesentlich. Der W211 schon, aber der W212 ist recht ruppig gefedert und klingt mit den 4-Zylinder Dieseln auch innen ziemlich fürchterlich.
Auf der Urlaubsfahrt ist er dann in der Tat sparsamer, etwa 1,5l/100km. Der Kofferraum beim T-Modell ist natürlich auch größer, aber das liegt wohl eher daran, dass der V60 in der Region der C-Klasse angesiedelt ist. 😉
Preislich steht der V60 nicht so schlecht da. Er bietet (auf dem Papier) die 50-fache elektrische Reichweite, mehr Leistung, einen Allradantrieb und eine recht gute Serienausstattung. Er ist zwar teuer, aber beim passenden Einsatzgebiet auch sicherlich ökonomisch einsetzbar. 😉
Da muss ich Benjamin mal wieder recht geben.... Die deutschen Hybrids die es derzeit auf dem Markt gibt machen für mich nicht wirklich Sinn. Der V60 mit einer Reichweite von geschätzen 50 km im Elektrobetrieb ist für mich als Großstadtbewohner (er aus beruflichen Gründen auch mit dem Auto oft in Stadt unterwegs ist ideal. Und in Berlin gibt es mittlerweile genug "Stromzapfsäulen"😆 Was will man mit einen Hybrid der nicht rein elektrisch fahren kann? Für mich vollkommen Sinnfrei 😆