Volvo-Chef: Autopilot im Auto könnte 2020 in Serie gehen
Volvo rüstet sich für den Autopiloten-Großversuch
Volvo plant einen Großversuch in Göteborg. 100 autonom fahrende Autos werden ab 2017 im Alltag erprobt. 2020 soll die Technik in Serie gehen, sagt Volvo-Chef Samuelsson.
Detroit - Volvo-Chef Håkan Samuelsson ist überzeugt von einer Zukunft mit Autopilotfunktion. "Ich glaube, man wird genau wie ein Flieger: Man startet manuell und erreicht dann eine Strecke - etwa auf der Autobahn oder im Stau - auf der es so langweilig ist, dass man auf Autopilot drückt", sagte er der Deutschen Presse-Agentur auf der US-Auto-Show in Detroit. "Bei komplexen Dingen kehrt man dann aber wieder auf manuell zurück - etwa bei Situationen mit vielen Fußgängern."
Test in Göteborg ist wichtiger Entwicklungsschritt
Volvo arbeitet im schwedischen Göteborg derzeit an dem nach eigenen Angaben weltweit ersten großen Test für autonomes Fahren. Dabei sollen 100 Autos von 2017 an ohne aktive Fahrer in Alltagssituationen selbstständig unterwegs sein. Samuelsson sieht in dem Test einen wichtigen Meilenstein für das Zukunftsthema autonomes Fahren. "Überwacht von einem Ingenieur können wir uns das natürlich auch schon heute vorstellen, aber hier reden wir über etwas viel Komplexeres: Alltagssituationen auf echten Straßen mit richtigen Kunden und ohne Vorbereitung."
Nicht nur der Fahrer soll profitieren
Volvo hat für das Projekt die Stadt, die Verkehrsbehörden und externe Wissenschaftler mit an Bord geholt. Ziel sei es auch, den gesellschaftlichen Nutzen auszuloten. Samuelsson berichtete: "Die Infrastrukturleute etwa sagen: "Wow, da können wir bahnbrechende Überlegungen testen wie etwa ganz schmale Fahrspuren, die mehr Platz für anderes lassen und die Kosten so minimieren"."
Zudem sei die Stadt interessiert an den Umweltaspekten. "Parkflächen können viel kleiner ausfallen mit dem autonomen Fahren, in Parkhäuser müsste man nicht einmal mehr Leute hereinlassen", sagte Samuelsson. Das erleichtere etwa eine grünere oder kinderfreundlichere Stadt.
Technologie könnte in 5 Jahren Serie sein
Samuelsson glaubt, dass die Technologie bereits in fünf Jahren zur Serie werden könnte. "Wenn das läuft so wie wir es planen, dann wäre es glaube ich realistisch, dass wir das 2020 mit einem Konzept am Markt erwarten." Auch die deutschen Autobauer arbeiten an ähnlichen Tests. Audi und Mercedes etwa ließen in den USA vor wenigen Tagen Roboterautos zur Elektronik-Messe CES nach Las Vegas fahren.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: Nicht nur der Fahrer soll profitieren
Wo soll da der gesellschaftl. Nutzen sein, wenn die Fahrspuren schmäler gemacht werden, damit im Notfall Rettungsdienst & Co. noch schlechter an dem Stau vorm Unfall wo sie hin müssen (oder sonstwo) noch schlechter durchkommen?
Außerdem bewegen sich die Leute ja noch weniger, wenn sie nicht einmal mehr innerhalb des Parkhauses herumlaufen müssen. Außerdem kostet die Autofahrt Eingang -> Parkplatz -> Eingang auch extra Energie.
Zudem dürfte sich der Ein-/Ausladestress erhöhen. Bisher fahren andere Autofahrer halt weiter, wenn man mit Ein-/Ausladen beschäftigt ist und sonst gerade nix frei ist. Wenn aber gerade viele Autofahrer rein/raus wollen, werden die zumindest für die Auslastung >HVStd. der Be-/Ladeflächenbereich nicht ausreichend dimensioniert sein bzw. vor allem nicht für lange Gegenstände. Außerdem will ich sehen, was das System macht, wenn ich mit einem AH dran ankomme. Dann müssen nämlich entspr. lange Parkplätze vorhanden sein bzw. bisher kann man sich einfach eine Stelle mit zwei entspr. angeordneten Parkplätzen suchen, wenn es keine spez. AH-Parkplätze gibt, was auf größeren Parkplätzen meist klappt, wenn da nicht gerade totaler Hochbetrieb ist.
notting
Dann werd ich zukünftig mitn LKW 2 schmale Fahrspuren benutzen, anstelle von einer breiten. 😜
und
Parkflächen kleiner ausfallen lassen? Alles klar.
Mein ganzes Leben habe ich mich darauf gefreut, Auto zufahren. Wenn ich den Führerschein bekomme, fahren sie alleine.....🙁
Hej och god dag!
Sowas will und brauch ich nicht! Mir geht die Bevormundung im Auto mittlerweile eh viel zu weit.
Reifendrucksensorpflicht, ESP, etc. alles nur Zeug das die Fahrzeuge unnötig teurer macht und die Sicherheit nur auf dem Papier erhöht.
Ich prüfe meinen Reifendruck einmal die Woche, bei großen Temperaturschwankungen [z. B. so wie letztens von -12,6° bis auf +11,5° innerhalb weniger Stunden] und vor jeder längeren Fahrt.
Mittlerweile merke ich 0,1 bar zu wenig Druck am Fahrverhalten.
Ein sauber abgestimmtes Fahrwerk braucht kein ESP!
Ha en bra dag!
Hi Gaswart, DU bist nicht alle. Ich freue mich, wenn Du der perfekte Fahrer bist, und alle paar Minuten Zeit hast, dich um Dein Auto zu kümmern. Geniess das, aber damit bist Du einer der wenigen.
Geh mal davon aus, dass grosse Teile der Fahrer sich praktisch nie um den Reifenluftdruck kümmern. (Gründe mal dahingestellt). Auch sind nur wenige perfekte Fahrer.
Und ESP anzweifeln: ich fürchte, da bist Du mittlerweile eher allein.
Ich mag das autonome Fahren auch nicht wirklich. Aber ich fürchte, das lässt sich nicht aufhalten. Ich frage mich, was passiert, wenn so ein Fahrzeug einen Menschen verletzt, oder, wenn so ein Fahrzeug den Verkehr blockiert, weil die Sicherheits-Sensorik meldet, dass es nicht weiterfahren kann.
Doch, doch, es lässt sich ganz einfach aufhalten: wenn niemand diesen Blödsinn kauft, dann verschwindet das auch wieder vom Markt......., aber ich befürchte unsere heutige Smartphone-Generation kann es schon gar nicht mehr abwarten, leider................😱
So extrem im Grenzbereich fahre ich nicht. 😜
Keine Sorge. Selbst fahren werden wir noch länger können.
Ja, autonomes Fahren wird kommen, aber vorerst wohl eher in der Oberklasse bzw für Firmenwägen. Das System wird anfangs ordentlich Aufpreis kosten, das wird sich für den "Ottonormalfahrer" erstmal nicht lohnen. Auch wird nicht jedes Modell sofort mit dieser Technik ausgerüstet werden. Zudem glaube ich, dass sich das autonomen Fahren vorerst eher auf Autobahn/Stau beschränkt. Ich kann mir viele Situationen vorstellen in denen autonomes Fahren keinen Vorteil bringt, was der Volvo-Chef ja auch so zu sehen scheint:
Der Rest ist Zukunftsmusik, da muss man erstmal abwarten wie sich alles Entwickelt. In den 80er Jahren dachte man auch 2015 hätte man fliegende Autos.
Hej!
@ Jürgen S 60 D 5:[/b
Ich würde mir nie anmaßen zu behaupten ich wäre der perfekte Fahrer.
Ich habe lediglich einen sehr persönlichen Bezug zur mich umgebenden Technik und ich kümmere mich gern darum.
Und ein ESP ist nun mal billiger als ein gutes Fahrwerk zu entwickeln, da geht es nur um die Kosten.
Ich denke da an den ersten Audi TT, der war im Grenzbereich nur mit ESP auf der Strasse zu halten.
Man sollte halt nicht aus dem Fahrwerk [Bodengruppe] ner Familienkutsche [Golf 4] nen Sportwagen machen, das kann nur schief gehen.
@ Dynagonzo:
Die Befürchtung hab ich auch, der Großteil der Bevölkerung frisst alles was man ihnen vorsetzt.
@ NormanMuc:
Ich fahre nicht extrem, ich bin nur in dem Punkt sensibel. Ich merke es am Abrollen über Fahrbahnkanten und Absätzen.
@ E 300 T D T:
Spannend wird es wenn es wegen solcher Systeme zu ersten Unfällen kommt. Der Dumme wird immer der Fahrer bleiben auch wenn die Elektronik den Unfall ursächlich verbockt hat.
Aus diesem Grund werde ich mir kein Fahrzeug mit elektronischer Handbremse kaufen.
Ich hab keine Lust drauf das die Elektronik aufgrund einer möglichen Störung bei Reisetempo 120 auf einmal sagt "ich setz jetzt mal die Bremse..."
Oder sie sagt nach dem Parken "jetzt löse ich nicht mehr". Gab ja schon diverse Dautertests wo das so war.
Brauch ich nicht, will ich nicht, kauf ich nicht!