Volvo zurück in der Gewinnzone
Volvo schreibt schwarze Zahlen
Volvo ist zurück in der Gewinnzone: Im vergangenen Jahr verdienten die Schweden endlich wieder Geld. Jetzt soll China der größte Absatzmarkt werden.
Detroit - Nach dem Verlustjahr 2012 verdient Volvo wieder Geld. Vergangenes Jahr habe das Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben, sagte Unternehmenschef Håkan Samuelsson am Montag auf der Automesse in Detroit, ohne Details zu nennen. Er verwies auf die Zahlenvorlage der chinesischen Konzernmutter Geely im März. 2012 hatte Volvo rund 56 Millionen Euro Verlust geschrieben. In der Vergangenheit habe der Autohersteller seine Marke schlecht kommuniziert, gestand Samuelsson ein. "Wir müssen mehr zeigen, dass wir stolz auf Volvo sind."
Volvo: Verluste in Amerika, Wachstum in China
Bei den Verkaufszahlen konnte der Unternehmenschef ein leichtes Plus präsentieren. Der Absatz legte 2013 um 1,4 Prozent zu - und soll dieses Jahr weiter steigen. In den Vereinigten Staaten, dem bislang größten Volvo-Markt, waren die Verkäufe 2013 noch um zehn Prozent auf 61.000 Stück abgesackt. Hier müsse Volvo wieder auf mehr als 100 000 Autos kommen, um das große Händlernetz erhalten zu können, sagte Samuelsson.
Dieses Jahr dürfte China als Volvos zweite Heimat zum neuen Absatzmarkt Nummer Eins werden. 2013 hatten die Verkäufe dort um 45 Prozent zugelegt. Seit November baut Volvo auch vor Ort - in Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichuan - Autos für den chinesischen Markt.
Langfristig sollen von China aus auch Märkte in den USA und Europa beliefert werden. "Wir werden aber einige Diskussionen führen und die Leute überzeugen müssen, wenn wir Premium-Autos aus China in die USA oder Europa exportieren", sagte Samuelsson in Detroit. Für den deutschen Markt soll im März ein Plan stehen. Dafür ist in Deutschland ein neuer Geschäftsführer eingesetzt.
Quelle: MOTOR-TALK
Und wer ein wenig Probleme damit hat, den Leuten Autos aus China als Premium unterzujubeln, der geht. Letztendlich müssen aber die Kunden überzeugt werden. Gut, es gibt Marken, wo den Leuten problemlos Mexiko- oder US-Fabrikationen verkauft werden. Aber ob das bei Volvo auch funktioniert, bezweifle ich.
Gut gemacht! 😉
Spätestens nächstes Jahr werde die schwarzen Zahl noch schwärzer werden. Da werd ich nämlich wieder einen neuen bestellen. 😎 😎 😎
Das sind mal gute Neuigkeiten. Mein Glückwunsch an Volvo!
Ja, das ist doch Klasse !
Erst rettest Du Opel, und dann auch noch Volvo.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
Danke ! Danke ! Danke ! 😜
Grüße
Jim
Ja, so bin ich. 😜
Immer ein Herz für die Schwachen und Kleinen. 😉
Außerdem ist da ja auch gleichzeitig ein Indiz für meinen herausragenden Geschmack was die Wahl der Autos betrifft. 😎
Wenn nur mehr Leute so denken würden 😉
Der Schritt überrascht mich einerseits, andererseits aber auch wiederum nicht.
Meine Meinung? Abwarten - Globalisierung sei Dank ist es ja mittlerweile völlig normal, dass die Autos sonstwo produziert werden. Vielleicht wird ja auch zweigleisig gefahren, um Kapazitäten aufzuteilen, wie es z. B. Toyota macht - kauft man drei Autos vom selben Modell kann es passieren, dass man einen erhält, der in Frankreich gefertigt wurde, der zweite in der Türkei und der dritte in Japan? Solange Qualität, Design und Technik weiterhin stimmen, hätte ich persönlich als Volvo-Käufer keinerlei Problem damit. Würde langfristig aber alles nach China abgezogen werden, bin ich raus. Das würde ich nicht unterstützen.
Für so dumm halte ich das Management allerdings nicht - ich glaube die wissen selbst sehr genau, dass ihre Kunden das überhaupt nicht gutheißen würden. Bisher zeigen sich die chinesischen Investoren ja angenehm zurückhaltend was derlei Änderungen betrifft, z. B. indem die Entwicklungs- und Designzentren in Schweden belassen wurden. Deren Schließung allein wäre ein sofortiger Grund gewesen, die Marke zu verlassen, für mich persönlich jedenfalls.
Ich glaube die meisten chinesischen Investoren haben in den letzten 20 Jahren generell ihre Lektion gelernt, dass das Übernehmen einer europäischen Traditionsmarke zur Ausschlachtung mittels Badge Engineering nicht auf Dauer funktioniert (Beispiele gibt es ja zuhauf, siehe etwa Elektrogerätebereich) und es sehr viel klüger ist, einfach an die vorhandenen Kapazitäten (sei es Produktion oder Entwicklung) anzuknüpfen und primär Geldgeber zu sein. Dahin scheint der Trend zum Glück ja zu gehen!
Falls Volvo's aus China kommen sollten, muss eins stimmen: Die Qualität
Und da sehe ich die größten Probleme, da die Produktionsstätten in Europa
die Messlatte schon hoch gehängt haben. Da muss China erst mal anschließen.
Des weiteren ist die mentale Skepsis auf Grund der allgemeinen "Massen"-Erfahrung
in den Köpfen die größte mentale Herausforderung.
Und bis man dort angekommen ist, kann die Weltwirtschaft vielleicht schon anders aussehen ...