Volvo streicht 1.000 Stellen in Baumaschinen-Produktion
Volvo spart - und setzt auf China
Die schwedische Volvo Group verlagert Teile ihrer Baumaschinen-Produktion nach China. Planierfahrzeuge und Bagger werden künftig vermehrt beim chinesischen Unternehmen SDLG gefertigt.
Göteborg/Schweden - Der schwedische Nutzfahrzeugbauer Volvo streicht weltweit 1.000 Stellen im Bereich der Produktion von Baumaschinen. Betroffen seien vor allem Jobs in Polen, den USA und Brasilien, teilte die Volvo Group am Donnerstag in Göteborg mit.
In Schweden fielen bis zu 150 Stellen weg. Statt in Europa und Amerika sollen Baumaschinen wie Planierfahrzeuge und Baggerlader künftig bei dem zur Gruppe gehörenden chinesischen Unternehmen SDLG gefertigt werden.
Aus Spekulation wird Realität
Die Stellenstreichungen sind Teil eines verschärften Sparprogramms, das der Lkw-Bauer im Oktober vorgestellt hatte. Bis Ende 2015 wollen die Schweden dadurch zehn Milliarden Kronen (1,1 Milliarden Euro) im Vergleich zu 2012 einsparen.
Am Mittwoch hatte eine Sprecherin einen Pressebericht über den Wegfall von insgesamt 3.000 Arbeitsplätzen bei dem Nutzfahrzeugbauer noch als "pure Medienspekulation" zurückgewiesen. In der Baugeräte-Sparte von Volvo arbeiten derzeit noch 14.000 Menschen, in der Volvo Group insgesamt etwas mehr als 94.200 Festangestellte und rund 14.400 Berater.
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Wird ja auch Zeit, dass der nächste Qualitätshersteller "Made in Ping Pong" als Maßnahme entdeckt, so viel Geld wie möglich für so schlechte Qualität wie gerade noch verkäuflich zu kassieren. Jetzt schnell noch Subventionen schnappen, Patente abgreifen, alle Mitarbeiter rauswerfen, den Konzern in die Pleite jagen und dann den Krempel von Kindern fertigen lassen.
Schön, dass die chinesischen Superkapitalisten immer sofort bereit stehen, wenn es eine Firma mit jahrhundertelanger Tradition an die Wand zu fahren gilt. Und schön, dass z.B. die Motorradsparte von BMW auch schon da fertigen lässt, natürlich ausschließlich zum Wohle des Kunden, der Plastikspielzeugqualität endlich zum Spandauer Superpremiumpreis kaufen kann.
Ich könnte kotzen. Hier und gleich.
Kein Kunde wird gezwungen, von diesen Angeboten auch Gebrauch zu machen. Wer es trotzdem tut, wird sich seiner Verantwortung woh bewußt sein und dies auch mit seinem Gewissen vereinbaren können.
Meine BMW, Baujahr 1990, hat noch stolz "Made in W.Germany" in den Rahmen gestanzt bekommen. Heute stammen die Motoren z.B. von Lifan (G650er) oder Kymco (G450X).
Mein Volvo, Baujahr 2000, stammt auch noch aus Schweden.
x2
Was, ausser Currywurst, kommt heute noch nicht aus China?
Ich habe so den Eindruck, dass sich Europa immer mehr demontiert.
14400 Berater ??????????????????????
Sind damit vielleicht Leiharbeiter gemeint die in der Uebersetzung "aufgewertet" wurden???
Pete
Und jetzt wisst Ihr warum nach der Übernahme der Volvo Pkwsparte dieser Marke den Rücken gekehrt habe. Sobald die Chinesen einmal drinnen sind, geht es mit der Qualität bergab.
Trösten wir uns damit, auf mobile gibt es immer noch viele schöne gebrauchte Volvos aus der Schwedenpanzerära 😊
Es geht hier zwar um Nutzfahrzeuge, doch möchte ich hinsichtlich der PKW-Sparte widersprechen. Seit Geely bei Volvo am Ruder ist, ist wenigstens mal wieder das Portemonnaie offen, welches bei Ford offenbar klemmte. Geely läßt die Schweden in Schweden machen und investiert, ohne zu bevormunden.
Wer kauft sich schon ein Bagger von Volvo? Da gibts bessere.
Tja, die lieben Kapitalisten. Wenn China zu teuer wird, da gibt es bestimmt irgendwo auf der Welt noch ein Land welches in Zukunft noch billiger produziert. Wenn unsere Kapitalisten dort nicht produzieren lassen würden, wäre China auch nicht so eine Großmacht geworden. Profit geht über alles.
Haben sie Euch damals in der DDR vergessen?
Was Ihr als bitterböse hinstellt, ist woanders die nicht perfekte, aber dennoch gerechteste Wirtschaftsform, die es gibt.
Auch wenn das im sozialistischen deutschen Gedankengut keinen Anklang findet. Fakt ist:
Immer weniger Menschen müssen hungern, v.a. in Schwellenländern wie Indien erlangen immer mehr Menschen mehr und bessere Bildung usw. usf.
Jetzt sind halt auch andere Regionen dieser Erde dran und statt zu jammern, sollten wir uns auf das besinnen, was wir können.
Im Denken zwei Schritte voraus sein. Erfinden, entwickeln, Know-How entwickeln und pflegen.
Lockheed Martin hat vor Kurzem den ersten Prototypen eines Fusionsreaktors gebaut, der in anderthalb bis zwei Jahrzehnten ein Schiff antreiben könnte, ohne schädliche Endprodukte zu hinterlassen. Zum Beispiel.
Und was machen wir? Schlagen uns mit Verboten, Biogasanlagen und alten Erinnerungen herum. Während der Fortschritt woanders stattfindet.
Tradition ist nicht das Aufbewahren der alten Asche, sondern das Weiterreichen des Feuers.
Und gerade Geely ist ein schlechtes Beispiel. Denn Ford hat Volvo knapp und kurz gehalten, ganz im Gegensatz dazu Geely. Oder der Eigentümer von Jaguar. Jaguar tritt eigenständig auf und baut m.E. wieder klasse Fahrzeuge.
Auch Chinesen haben kein Interesse daran, pauschal als Billigheimer oder Abwickler zu gelten.
Klar gibt es auch Schrott aus China. Aber wenn man davon weiß, dann kauft man den eben nicht. Es gibt überall "solche" und "solche".
cheerio
Ahnung hast Du aber keine...
Ausserdem ist Baumaschinen Volvo CE und wesentlich mehr als nur Bagger...
@ där kapitän
Alles Jammerlappen, steck die alle in einen Sack, hau mitn Knueppel drauf. Da triffst Du nie den Falschen. 😆
Pete