ADAC testet Fußgängerschutz
Volvo und Lexus bremsen am besten
Fußgängerschutzsysteme retten Leben. Allerdings ist die Technik noch nicht ganz ausgereift. Der ADAC hat dennoch getestet - und der Sieger heißt Volvo.
München - Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung sind nach Ansicht des ADAC eine sinnvolle Zusatzausstattung. "Ich würde jedem Autofahrer raten, sich wenn möglich ein solches System einbauen zu lassen", sagt ADAC-Sprecherin Bettina Hierath. Im vergangenen Jahr starben 520 Fußgänger auf deutschen Straßen. Das sind 520 zu viel.
Bislang gibt es jedoch nur wenige Autohersteller, die aktive Fußgängerschutzsysteme anbieten. Und diese steckten teilweise noch "in den Kinderschuhen", sagt der ADAC. Dennoch hat der Autoclub nun die Bordsysteme von vier Herstellern getestet, die den automatischen Fußgängerschutz als Option anbieten.
Zwei Mal "gut"
Besonders die Systeme von Lexus und Volvo überzeugten die ADAC-Tester. Eine Kollision mit einem gut sichtbaren Fußgänger konnten die Prüfer bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h ganz vermeiden.
Quelle: ADAC
Lexus bietet sein Schutzsystem nur für das teure Oberklassemodell LS600h L an und verlangt dann noch einen Aufschlag von 8.700 Euro. Dafür gibt es dann aber auch ein hochwertiges System inklusive Nachtsichtsensor - und den ersten Platz in der ADAC-Wertung.
BMW und Mercedes überzeugen nicht ganz
Die Fußgängerbremse in der Mercedes E-Klasse zeigte im Test leichte Schwächen bei sich schnell bewegenden Passanten. Deshalb konnte ein Kind, das schnell über die Straße rannte, nicht rechtzeitig erkannt werden. Aus diesem Grund bekam das "ansonsten ausgereifte Assistenzsystem" PreSafe (2.678 Euro) nur die Note "befriedigend".
Das Gleiche gilt für BMW. Das günstige System für 520 Euro löst zwar keine Vollbremsung aus, unterstützt den Fahrer aber beim Abbremsen. Das verringert zumindest die Kollisionsgefahr. Als positiv
Quelle: ADAC
Das Nachrüstmodell Mobileye kostet 800 Euro und kann in jedes Auto ab Baujahr 2002 eingebaut werden. Im Gegensatz zu den Systemen der Autohersteller kann es jedoch nur eine Warnung abgeben und nicht selbst in den Bremsvorgang eingreifen. Doch durch die Reaktionszeit des Fahrers kann es in der Realität häufig zu spät sein, sagt der ADAC.
Insgesamt ist das Urteil jedoch positiv: Der Fußgängerschutz der Assistenzsysteme rette Leben, so das ADAC-Fazit.
Quelle: Mit Material von dpa
Quelle: ADAC
Quelle: ADAC
Quelle: ADAC
Quelle: ADAC
Quelle: ADAC
"Die Mercedes E-Klasse konnte beim ADAC-Test nicht voll überzeugen"
Vielleicht hiess der Dummy Adolf...dann reagiert das System nicht😆
Wenn es um Sicherheit geht, war ein derartiges Ergebnis von Volvo zu erwarten. Man beachte auch, dass der V40 nur in der Kompaktklasse agiert, und beim Luxus-Lexus das System fast 9000 Euro kostet.
Oh nein! Eine Reisschüssel ist besser als der Stern? Wo kommen wir denn da hin?
*Sorry* 😆
Weil Volvo und Lexus fahrer eh nie schneller als 30 fahren kann man die bremsen auch wegglassen.
Würde Subaru ihr Eye-Sight auch in Europa anbieten, wären sie wie in den USA Testsieger geworden. Man kann nur hoffen, dass in dieser Richtung mal was bei den Japanern passiert.
So sinnvoll ich manche Assistenzsysteme finde:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich auf diese Sachen viel zu sehr verlassen wird.
System an - Kopf aus 😮
(Lichtautomatik im Nebel, Blinkassistent, Tote-Winkel- Hilfe etc. sind hier Beispiele, wo es öfter mal "hakt".)
Die Entwicklung finde ich gut.
Es wird viel für die Sicherheit getan.
Bald müsste kaum noch einer sterben im Straßenverkehr.
Dann ist das einzigste Risiko noch Fahrer, die nicht fahrtüchtig sind.
Ältere Personen, Drogen, Alkohol, verwirrte...dagegen muss man auch was machen,
es geschieht aber praktisch nichts.
Stichwort: Geisterfahrer, Fahrzeugführereignungstests ab 70 etc etc
Als mir neulich eine Dame 70+ sagte sie sieht kaum noch was aber Auto fahren ginge noch.
AAA, Aldi, Arzt, Apotheke...
Trotzdem will ich dieser Dame bei Regen etc. nicht begegnen, davor schützt mich irgendwie keiner...
Vor kurzem ist eine Dame, auch 70+, mit Sauerstoffgerät in der Nase und nicht mehr "fitten" Eindruck einfach mal bis in die Schaufensterscheibe der Tankstelle vorgefahren und hat das nicht einmal richtig realisiert.
Solche Beispiele gibt es quasi tausende aber man kann auch genauso tausende nennen von meist männlichen Fahrern die unbedingt beweisen müssen wie toll sie fahren und achten dann nicht mehr auf Vorfahrt oder Fußgänger/Radfahrer die die Straße überqueren da man ja mit "Rennfahren" beschäftigt ist.
Das Beste Sicherheitssystem ist nur so gut wie der "Affe" hinterm Steuer
All die Sicherheitssystem gaukeln dem Autofahrer vor das er weniger Obacht geben, muss oder durch riskanteres Fahren den Nutzen der System aufzehrt.
Perfektes System für Rentner. Das erklärt auch, warum es momentan nur von Mercedes, BMW, Volvo und Lexus angeboten wird.
Falsch, es wurden nur diese Systeme getestet. Das gibt es mittlerweile von fast jedem Hersteller in fast jeder Klasse.
Mercedes PreSafe laut Homepage:
Das System ist also defensiv ausgelegt. Zunächst wird nur mit einer Teilbremsung reagiert. Würde sofort eine Vollbremsung eingeleitet dürfte die Kollision unterbunden werden. Die anderen System lösen umgehend eine Vollbremsung aus. Der ADAC-Fahrer ist sicherlich ungebremst auf das Hindernis zugefahren ohne zu reagieren. Das BMW-Konzept ist ähnlich, da keine Vollbremsung eingeleitet wird.
Jetzt kann man natürlich streiten was besser ist, es ist eine Philosophiefrage. Vermutlich spielen hier auf rechtliche Aspekte eine Rolle. Was passiert bei einer Vollbremsung durch Fehlalarm?
Der Preisvergleich ist auch Schwachsinn. Bei Volvo, Lexus und Mercedes handelt es sich um komplette Pakete mit einer Vielzahl weiterer Funktionen. Bei BMW gibt es das Feature einzeln.
VW und Audi müssten die Testsieger sein, Vorsprung durch Technik
Aber vorher muß MT noch von dem aktuellen Riesen Rückruf von VW schreiben
VW Rückruf und auch wieder DSG dabei