Mehr Leistung für den Volvo V90 Cross Country
Volvo V90 Cross Country mit Polestar-Behandlung
Anfang 2017 kommt der Volvo V90 Cross Country. Volvos Haustuner Polestar bietet ab dann auch Leistungssteigerungen an. Bis zu 334 PS leistet der rustikale V90 als T6.
Köln - Volvo bringt den Volvo V90 Cross Country vom Start weg mit Leistungssteigerung. Wenn der höher gelegte und leicht beplankte Kombi Anfang 2017 auf den Markt kommt, können Kunden für die Modelle D4, D5 und T6 Leistungskits vom Haustuner Polestar ordern.
Der Einstiegsdiesel D4 AWD kommt damit auf 200 PS (plus 7 PS) und auf 440 Newtonmeter Drehmoment. Beim D5 AWD gibt es nur 5 PS Extra (240 PS) und 500 Nm, der Benziner T6 leistet nach der Polestar-Kur 14 PS mehr, kommt also auf 334 PS. Das Drehmoment steigt auf 440 Nm.
Neben der Motorsteuerung überarbeitet Polestar auch die Achtstufen-Automatik. Volvo verspricht ein besseres Ansprechverhalten vor allem im mittleren Drehzahlbereich. Die Leistungssteigerung wird allein durch eine modifizierte Software erreicht, die ohne Eingriffe in die Hardware aufgespielt wird. Auf die NEFZ-Verbrauchswerte hat das Performance-Plus keine Auswirkungen. Auch die Herstellergarantie bleibt erhalten. Kosten für die Leistungssteigerung: rund 1.200 Euro.
Quelle: sp-x
4 Zyl. Bähh.
Ansonsten cooles Auto.
Zu viel Geld für zu wenig Gegenleistung. Etwas Drehmoment und ein paar Pferde mehr. ENTWEDER sind die VEA Motoren wirklich an ihrer Leistungsgrenze was die Hardware angeht (sprich Turbolader kann keinen weiteren Druck aufbauen, Einspritzdüsen sind an der Grenze etc.) oder aber man will einfach irgendwie versuchen das Ganze auf etwas später hinauszuziehen.
Ein Problem: die angegebenen Werte sind zwar in der Endsumme "mau" aber man sieht ja nicht wie und wann diese anliegen. 7 ps mehr Leistung sind ja nichts, aber wenn die volle Leistung z.B. schon ab sagen 1200 U/min statt ab 2500 U/min anliegen würde (egal ob Drehmoment oder PS oder ...), kann sich so ein Tuning wieder lohnen...
Liegt 7 resp. 14 PS nicht schon innerhalb der normalen Streuung ab Werk, ohne Tuningsarbeiten??
Eigentlich schon. Man sagt bis zu 10% Streuung sind drin. Da können aus 320 ps mal eben 352 ps werden. Man wird die paar PS aber auch nicht spüren. Zumal auch generell die Aussage seitens Tuner auf deren Erfahrungen beruhend auch wieder eine 10%ige Leistungssteigerung erfolgen müsste, damit man die Mehrleistung spürt.
Bei einem Trabant mit 26 ps sind 6 ps mehr schon deutlich spürbar. Bei einem 200 ps Motor sind 6 ps Unterschied weder spürbar noch irgendwie feststellbar...
Streuung wird es heutzutage nicht mehr geben, wenn der Hersteller seine Hausarbeiten richtig gemacht hat. Mit Kennfeldern, die mit den Messungen des Luftmassenmessers arbeiten, kann der Motor extrem exakte Leistungen haben und eigentlich höchstens nach unten streuen, wenn der Hersteller schon ab Werk an Limits angekommen ist. Der V40 T5 (mit Fünfzylinder) ist so ein Beispiel - soll eigentlich 254ps haben, streut aber wegen eines begrenzenden Ansaugtraktes oft schön nach unten. Für ein Streuen nach oben gibt es heutzutage keine Erklärung mehr, über die Luftmasse kann man die Leistung perfekt begrenzen.
Hab meinen C30 T5 (230ps/320nm) bei 110.000km mal auf den Prüfstand gestellt, heraus kamen 229ps/321nm. Ein Freund mit einem ~180.000km V50 T5, der einen anderen Ladeluftkühler verbaut hat und eine "Drossel" im Ansaugtrakt entfernt hat, hatte 336nm / 227ps. Man konnte im Prüfstandsdiagramm schön sehen, dass der Wagen im mittleren Drehzahlbereich mehr Luftmasse als Serie zur Verfügung hatte, dann aber beim Grenzwert "dicht gemacht" hat und das Drehmoment exakt so abfiel wie bei meinem, damit die 230ps gehalten gewerden. Ich fand das sehr interessant - einerseits mein Auto mit >100.000km, das exakt auf der Serienleistung landet und dazu der Wagen eines Freundes, der mehrere Änderungen vorgenommen hat und aufgrund der feinen Regelung trotzdem bei exakt der gleichen Leistung aber mehr Drehmoment von 2500-5000 Umdrehungen landet. 😊
Ich habe auch auf einen noch größeren LLK als mein Freund umgebaut (der serienmäßige ist unterdimensioniert) und dürfte jetzt ~340nm statt 320nm haben, die ~20nm mehr waren aber wirklich zu spüren...
@Topic
D4: 190ps -> 200ps // 400nm -> 440nm
D5: 235ps -> 240ps // 480nm -> 500nm
T6: 320ps -> 334ps // 400nm -> 440nm
Da die Steigerung beim Drehmoment nicht angegeben wurde - die ich gerade beim Diesel für die Fahrbarkeit als wichtiger betrachte -, wollte ich das noch nachholen.. 1200€ wäre mir der Spaß trotzdem nicht wert.
Heftig ist allerdings, dass Volvo für den D5 AWD (gibt es nur mit 8-Gang-GT) einfach mal 7800€ mehr haben möchte als für den D4 AWD mit gleichem Getriebe. Wenn man sich beim D4 auch mit einem Schaltgetriebe zufrieden geben würde, wäre der direkt 13.000€ günstiger als der D5 mit seiner Mehrleistung, den man allerdings mit Automatik nehmen muss. Volvo lässt sich die Leistung beim Diesel wohl fürstlich bezahlen... Dann verstehe ich auch, warum kleine Leistungssteigerungen so teuer gehandelt werden 😱
Die Überschrift ist der Knaller "...mit Polestar-Behandlung"
Der Polstar (Cataracta Polaris) ist eine Form der "Grauen Star" in dem der Mittelpunkt der Linse des Auges betroffen ist.
Wenn man also die Überschrift so liest bekommt man unweigerlich den Gedanken, dass es zu dem Auto auch gleichzeitig eine Katarakt-OP dazu gibt, was wiederum einen Rückschluss auf das Alter der Käufer schließen lässt. 😆
Tatsächlich ist eine Serienstreuung heutzutage nach wie vor noch möglich. Bei Saugmotoren am meisten zu spüren. Bei einem Turbomotor ist es klar, das Teil wird ja sowieso aufgeblasen. Den Druck kann man immer regeln und dadurch den Ziel wert eher erreichen. Bei einem Sauger ist jedoch das Problem, dass je weniger Luftdruck, desto weniger Leistung wird der Motor haben.
Irgendwo habe ich hier noch das Leistungsdiagramm von meinem C30, worin statt 145 ps plötzlich 151,xx ps standen. Damals war der Wagen auch komplett "serie". Es sind vielleicht nur 6 ps, aber es streut nach oben. Der C180 (W204) streut nach unten. Statt 156 ps hat es (errechnet durch Reibungsverluste im Getriebe usw) nur 141 ps... Drehmomente weiß ich gerade nicht. Wurden aber beide am selben Tag auf dem selben Prüfstand nacheinander gemessen... 😊
Aber nichts desto trotz, Streuung gibt es nach wie vor noch... Wenn ich bloss den Ausdruck finden könnte...
Saugmotoren sind halt nochmal ne andere Geschichte... Ich meinte das ausschließlich auf Turbomotoren bezogen - Sauger gibts ja auch kaum noch -, die ja bei der Leistungsabgabe sehr "flexibel" sind und nur vom Motorsteuergerät gedrosselt werden. Bei einem Sauger müsste das Motorsteuergerät dann ja die Drosselklappe wieder schließen und dafür gibts wohl keinen Grund, mechanisch begrenzt ist der Sauger halt nur durch die maximale Drehzahl... Bei einem Turbo muss die Leistung oben raus ja begrenzt werden, damit dir das nicht um die Ohren fliegt und da ist eine Begrenzung über die Luftmasse halt das sinnvollste, zumal da Alterungseffekte des Motors usw. in gewissen Grenzen mit kompensiert werden können 😊
Eine Kur für 14 PS ? Ich lach mich schlapp.
Hatte ich bei meinem XC60 auch überlegt, aber da der 205 PSer sowieso der anfälligere von den 5 Zylindern ist (Krankheiten) habe ich es dann auch gelassen, zumal man ja auch mal das ein oder andere ließt, was wohl als Folge nichts Gutes vom Antriebsstrang und noch ein paar anderen Bauteilen hören ließ. Klar muss man nicht alles glauben, was irgendwo steht, oder jemand sagt, aber Risiko muss man dann auch keines eingehen....nö und für ca.10-15 Ps und ~40 NM mehr, was mir damals versprochen wurde ist es mir ehrlich gesagt auch zu teuer.
Ich habe es meinem Freundlichen schon gesagt, dass sie das ruhig behalten können.
So werde ich das, denke ich, bei dem S/V90 auch handhaben. 😉
So wenig Mehrleistung für so viel Geld ?
Lächerlich
Da bietet BMW beim neuen 540i schon mehr beim Performance Kit an nämlich von 326 auf 360Ps.
4 Zylinder Sucks 😆
Der Gesetzgeber sieht die Betriebserlaubnis erst über 5% Abweichung nach oben in Gefahr. Das wären bei eingetragenen 320 PS dann 336 PS, die noch in Ordnung wären. Also 2 mehr als Volvo durch Tuning herausholt. Andererseits dürfte man mit den eingetragenen 334 Polestar-PS dann 350 PS haben. Das wäre schon etwas...
Stapelt Volvo also tief? Ich vermute, nein. In der Disziplin "Testwagen für Autozeitschriften" - wo sich Porsche und Audi selten eine Blöße geben 😉 - ist der Asiate höchstens "Gelber Gürtel". Gut, der VW Konzern hat beim kreativen Umgang mit Software reichlich Erfahrung, wie selbst Amerika indessen weiß. Aber nicht nur der V90 der Chinesen lieferte mit 235 PS eher die Beschleunigungswerte von 200 PS ab, auch der Jaguar der Inder mit 300 PS beschleunigt wie 250 PS.
Dort wird also nicht nur nicht getunt, sondern vermutlich die Serienleistung nicht einmal erreicht. Gut, es kommt dazu, die Automatikgetriebe dieser Autos sind grundsätzlich eher weich im Wandler als auf beste Beschleunigung eingestellt.
Wenn das Serienmodell eine Streuung hat, gibt es die bei der Optimierten Version auch.
In den Spitzenwerten ist die Steigerung nicht so hoch. Aber wer bewegt sich permanent im Drehzahlbereich der maximalen Leistung. Im Alltagsbereich wird die Mehrleistung größer als 14PS sein. Früher gab es da auf der Polestarseite Diagramme. Weiß nicht ob es die heute noch gibt. Im Bereich zwischen Beispielsweise 1500 und 3000 Umdrehungen lag die Leistungskurve der optimierten Version deutlich über dem original um sich dann gegen 4000 Umdrehungen wieder anzunähern so das unterm Strich nur eine Stammtischmehrleistung von ein paar PS anlag.
Zusätzlich wird ja auch noch die Getriebesteuerung usw. geändert. Das Auto fühlt sich ganz anders an.
Muss jeder selber wissen ob es das einem wert ist.