Volvo Bilanz 2017: Plus 17 Prozent Gewinn
Volvo verdient dank China prächtig
Volvo legt bei Absatz und Gewinn zu. Vor allem in China sind SUVs des chinesisch-schwedischen Herstellers 2017 beliebt gewesen. Weltweit wurden 572.000 Autos verkauft.
Göteborg/Stockholm - Der schwedische Autobauer Volvo fährt unter dem chinesischen Eigentümer Geely weiter kräftige Gewinnsteigerungen ein. Weil die Schweden im vergangenen Jahr vor allem in China mehr SUVs loswurden, legte der Umsatz um ein Sechstel auf 210,9 Milliarden Schwedische Kronen (21,4 Mrd Euro) zu. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mit. Weltweit hatte das Unternehmen, das der chinesische Geely-Konzern 2010 vom US-Autobauer Ford übernommen hatte, mit knapp 572.000 Autos rund 7 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft. In China betrug das Absatzplus gut ein Viertel. Das operative Ergebnis kletterte um knapp 28 Prozent auf 14,1 Milliarden Kronen.
"Unser Geschäft hat sich seit 2010 komplett verändert und wir kommen nun in eine Phase des weltweiten nachhaltigen Wachstums", sagte Volvo-Car-Chef Hakan Samuelsson laut Mitteilung. Geely-Vorstandsmitglied Carl-Peter Forster führte das auch auf hohe Investitionen in den Autobauer zurück. "Es wird genug investiert, um zum Beispiel bei Volvo hocherfolgreich neue Produkte auf den Markt zu bringen", sagte der Manager am Donnerstag auf dem Auto-Branchentreff CAR-Symposium in Bochum. Das sei unter dem vorherigen Eigner Ford nicht immer der Fall gewesen.
Auch bei dem Nutzfahrzeughersteller Volvo sind die Chinesen vor kurzem mit gut 8 Prozent eingestiegen. Zudem gibt es Medienberichte, wonach sich Geely-Chef Li Shufu ein größeres Aktienpaket am deutschen Dax-Konzern Daimler sichern wolle.
Quelle: dpa
Chinesische Autos, die sich in China gut verkaufen? Wen wundert das? 😕
Da wundert es schon eher, dass in Schweden die chinesischen Fahrzeuge XC60 und V90 die meistverkauften Autos sind. Dazu noch im Billiglohnland Schweden produziert.😉
Insgesamt kann man aber sagen, dass es bisher Volvo ganz gut tut so wie es jetzt ist.
Chinesische Volvos? Hat wohl einer in Geschichte nicht aufgepasst. 😆
Mich freut es für die Schweden, unter Ford war es ja überhaupt nicht gut gelaufen.
Postfaktische Tatsachen: Göteborg und Gent liegen in China, vielleicht demnächst sogar Stuttgart ?
Grundig war auch mal deutsch.
Sehr bemerkenswert.
Bin ja fortwährend gespannt was die noch so alles machen werden !
Das vergessen nämlich 98% der Leute. 😉
So wie es im Artikel steht, ist es richtig: "Der schwedische Autobauer Volvo ... unter dem chinesischen Eigentümer". Volvo konstruiert die Fahrzeuge in Schweden, gebaut werden sie größtenteils in Schweden und Belgien. Anders als bei einigen deutschen Herstellern sind die Werke nicht um den Globus verteilt. 😆
Dank China verdient nicht nur Volvo prächtig, sondern auch Daimler, ...
Entscheidend ist aber, dass Volvo wirklich gute Fahrzeuge im Programm hat. So sind sie auch in Europa erfolgreich. Der XC60 war 2014, 2015 und 2016 in Europa der meistverkaufte Premium-SUV seiner Klasse; 2017 bleibt abzuwarten. Dies zeigt jedoch, das die Fahrzeuge auch bei den verwöhnten Europäern hoch im Kurs stehen.
Nunja, das bestverkaufte Modell in China war wohl der XC60, lokal gefertigt in einem Werk in Chengdu, ebenso wie der S60. Auch der S90 wird in China gefertigt, und nach EU importiert. Schon der XC90 und der selige S80 (damals noch gemeinsam mit Ford) wurden in chinesischen Werken gebaut. Und das ist ganz und gar nicht postfaktisch.
Der aktuelle XC60 II wird in Schweden produziert.
Also keine Werke rund um den Globus bei Geeley-Volvo? Nur Belgien, Schweden und China? 🙄
Amerika ist im Aufbau für die Produktion des XC90.
Jap. Und davon kommt bislang nur der in China produzierte S90 zu uns (in homöopathischen Dosen). Alle anderen in Europa verkauften Modelle werden in den beiden europäischen Werken gebaut.
PS: Das Werk in Belgien besteht übrigens nicht erst, seitdem in Belgien die Löhne niedriger sind als in Schweden. Das Werk wurde aufgebaut, als Schweden noch nicht zur EU gehörte und die Fahrzeuge für die EU teuer verzollt werden mussten.
Wie genau ist das noch bei den deutschen Herstellern gewesen? Ja, stimmt ja, die haben die günstigen osteuropäischen und amerikanischen Länder genommen, weil da der Regen nicht so nass ist ...
Volvo hat das Glück , einen Investor zu haben , der Volvo relativ freie Hand gibt und nicht versucht , den irgendetwas aus seinem Regal ( wie damals Ford) aufzuzwingen . Ja , ich weiß , geely hat da nicht so viel :-) . Das es dann gut ausgehen kann und auch noch gut aussieht , sieht man eben am Volvo . So ähnlich verhält es sich mit Land Rover... Seit den die zur Tata gehören , haben die relativ freie Hand . Was dabei rauskommt , siehen wir alle.. zumindest meine Meinung nach , wunderschöne Fahrzeuge .