Volvo News
Volvo will in China gewaltig expandieren
Der schwedische Autobauer Volvo hat seine Pläne für China vorgestellt. In den nächsten Jahren sollen zwei neue Volvo-Werke in China die Arbeit aufnehmen. Außerdem wurde ein eigenes Headquarter mit umfassenden Kompetenzen aufgebaut. Volvo bezeichnet China als zweiten Heimatmarkt.
Nicht ganz grundlos: Im Jahr 2010 hatte Ford die Marke Volvo an den chinesischen Konzern Zhejiang Geely Holding Group verkauft. Seitdem installierten die Chinesen einen neuen Verwaltungsrat und mit Stefan Jacoby einen neuen Präsidenten. Die Modelle S60 und V60 wurden eingeführt. Am Stammsitz in Göteborg gab es ebenfalls einige organisatorische und strukturelle Veränderungen.Organisation in Shanghai
Auch in China wurde in den vergangenen Monaten eine neue Organisation und Infrastruktur aufgebaut. Einkauf, Design, Vertrieb, Produktion und Technologie wurden in Shanghai konzentriert. In den kommenden Jahren bis 2015 will Volvo in China rund 200.000 Fahrzeuge absetzen.
Zu diesem Zweck sollen die Fahrzeuge so schnell wie möglich vor Ort produziert werden. In Chengdu soll ein neues Volvo-Werk mit einer Kapazität von 100.000 Autos jährlich errichtet werden. Ab 2013 sollen hier ausschließlich Volvos vom Band rollen. Für ein weiteres Werk in Daqing im Nordosten Chinas sollen demnächst Vorplanungen beginnen. Parallel will Volvo sein chinesisches Händlernetz ungefähr verdoppeln.
Know-How-Transfer in beide Richtungen
Anders als viele europäisch gelenkte Autohersteller will Volvo seine chinesische Dependance nicht als reinen Montagebetrieb führen. Insbesondere im Bereich Elektromobilität, in dem in China derzeit viel Know-How aufgebaut wird, soll Volvo China auch die Entwicklungsabteilung in Schweden unterstützen. Weitere Auswirkungen auf den europäischen Markt oder die europäischen Standorte in Schweden und Belgien sollen die Investitionen in Asien vorerst nicht haben.
In Zukunft jedoch soll Volvo China, insbesondere das Technologiezentrum in Shanghai, dieselben Qualitätsprozesse erfüllen und ähnliche Entwicklungskompetenzen besitzen wie die europäischen Dependancen. So könnte ein bedeutender Anteil der Entwicklung neuer Modelle künftig aus Shanghai kommen. Unabhängig davon, wer an welchem Ort für Volvo plant und entwickelt, soll die Markenidentität aber gewahrt bleiben. Geely soll Geely und Volvo soll Volvo bleiben, so ist es zumindest geplant.
(bs)
Quelle: MOTOR-TALK
...............................Weitere Auswirkungen auf den europäischen Markt oder die europäischen Standorte in Schweden und Belgien sollen die Investitionen in Asien vorerst nicht haben.
Prost mahlzeit, wo das hin führt, da brauch niemand eine wahrsagerkugel 😆
Hallo....
also ich bin da auch eher skeptisch.....
Die Hauptkonkurrenten von Volvo (Audi, BMW, M-B, Saab, Jaguar, Lexus) arbeiten auch in China und es geht ganz sicher auch in beide Richtungen.
ABER..... bei Volvo hört es sich immer so an, als ob bald die Zügel in China gehalten werden und Volvo in Europa zur Zweigstelle wird.
Die o.g. Konkurrenten behandeln Chinas Zweigniederlassungen nun mal als Zweigstelle und nicht als Technologiehauptsitz.
Darum glaube ich dass es für Volvo zumindest vom Image her (und das ist ja heute leider so wichtig geworden) nicht leicht haben wird. Wenn Volvos Technologie künftig überwiegend in China entsteht, dann entsteht nun mal ein dumpfer Beigeschmack. Teile der Entwicklung aus China ist ja ok...das machen heute doch alle Hersteller. Audi, BMW , M-B u.a führen nun mal die Hauptentwicklung in Deutschland durch und das ist meistens ein Imageboost.
Bitte nicht falsch verstehen.....ich habe nichts gegen chinesische Automarken oder deren Produkte. Auch wenn sie sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben bin ich mir sicher, dass sie noch ein paar Jahre brauchen, um z.B. das Niveau von Modellen aus Südkorea oder gar Japan, Europa oder Nordamerika erreicht haben.
The Moose
Vielleicht will man es auch nur so verstehen?
Welcher Hersteller mit großem Engagement in China hat dort keine Entwicklungsbteilung? Der Unterschied zu Volvo ist jedoch, dass die großen Hersteller einfach schneller waren und die Niederlassungen dort schon vor Jahren aufgebaut haben. Volvo hinkte da bisher sehr hinterher, weshalb dieser für Volvo große Schritt nun in der Presse breitgetreten wird. Im Moment ist es ja egal, was Volvo macht, China ist irgendwie immer mit das erste, was als Reaktion in der Presse oder hier folgt. Ich würde jede Wette eingehen, dass es keinen kümmerte, hätte Volvo das gleiche unter Ford gemacht. Nur weil der Haupteigner in China sitzt und für Massenware mit geringer Qualität und einige Raubkopien bekannt ist, heißt das noch lange nicht, dass Volvo innerhalb von 2 Jahren auf den gleichen Zug aufspringt.
Zudem sitzt an der Spitze des (Volvo)Konzerns ein imagebewusster Deutscher (wo außer in D ist das Image sonst noch so wichtig?) mit viel Erfahrung auf dem jetzigen Volvo-Hauptmarkt. Eine Abwanderung nach China wäre sowohl für die Verkäufe in Europa, als auch für die in den USA der Genickbruch, und dem ist sich Jakoby mit Sicherheit bewusst.
Wartet doch erst einmal ab, das Reich der Mitte ist nicht nur durch unternehmerischen Raubbau so groß. 😉
Verdammt, warum gibt es hier kein Danke-Button.
Also eben offiziell:
Danke Benjamin2111. Endlich mal einer der das genau so sieht wie ich.
Servus, die Fratze
Bitte, gern geschehen. 😆
Wie gesagt, einfach warten. Entspannt mit dem Elch durch die Landschaft juckeln, eine Tasse Kaffee und ein paar schwedische Haferkekse oder eine Mandeltorte essen und sich damit abfinden, dass die ganze Hysterie ums böse China von uns Elchbesitzern eh nicht geändert werden kann. 😉