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Volvo will Marktführer bei Plug-in-Hybridtechnik werden
Markteinführung des ersten Plug-in-Hybridmodells im Jahr 2012 – Neue Technologien zur Senkung von Verbrauch und CO2-Emissionen
Köln. Volvo verstärkt seine Aktivitäten zur Realisierung neuer umweltschonender Antriebskonzepte. Um die Vision eines emissionsfreien Fahrzeugs voranzutreiben, unternimmt der schwedische Automobilhersteller einen weiteren bedeutenden Schritt: In einem einzigartigen Joint Venture mit dem Energieunternehmen Vattenfall entwickelt Volvo ein batteriebetriebenes Fahrzeug mit Plug-in-Hybridtechnologie, das bereits im Jahr 2012 in Serienproduktion gehen wird. Zugleich führt Volvo weitere neue Technologien zur Senkung von Verbrauch und CO2-Emissionen ein.
„Der Umweltschutz steht in unserer Entwicklungsabteilung an erster Stelle“, sagt Stephen Odell, President und CEO bei Volvo Cars. „Unsere aktuellen Planungen sehen eine drastische Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen vor. Und mit unserer offensiven Strategie beim Elektroantrieb werden wir die Führungsrolle in Sachen umweltschonender Mobilität einnehmen.“
Serienproduktion für das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug startet 2012
Die Plug-in-Hybridtechnologie vereint zahlreiche Vorteile: Neben den deutlich niedrigeren Kohlendioxid-Emissionen bietet der Elektroantrieb auch eine höhere Leistung und damit deutlich verbesserte Fahrleistungen. Denn eine wichtige Voraussetzung für den Markterfolg umweltschonender Automobile besteht darin, dass bei wichtigen Fahrzeugeigenschaften, wie sie von den Kunden gewünscht werden, keine Kompromisse erforderlich sind.
„Mit unserem Plug-in-Hybridmodell werden wir 2012 einen echten Traumwagen einführen“, sagt Odell. „Zusammen mit der innovativen Technologie werden die Kunden ein Fahrzeug erhalten, das puren Fahrspaß bietet und natürlich über das bekannt hohe Sicherheitsniveau von Volvo verfügt.“
Der schwedische Hersteller bietet bereits heute mehrere alternative Antriebstechniken für seine Fahrzeuge an, und das Angebot wird noch weiter ausgebaut.
DRIVe
Die Modellpalette mit der Volvo DRIVe Diesel-Technologie umfasst aktuell sieben Modellreihen. Alle Fahrzeuge mit dem DRIVe Logo zeichnen sich durch extrem niedrige Werte bei den Kohlendioxid-Emissionen aus. Erreicht wird dies unter anderem durch spezielle Technologien zur Reduzierung des Luftwiderstands und eine optimierte Kraftübertragung zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Die verbrauchsgünstigsten Varianten des Volvo C30, Volvo S40 und Volvo V50 1.6D DRIVe mit Start/Stop-Automatik und Bremsenergierückgewinnung benötigen im Durchschnitt lediglich 3,9 Liter auf 100 Kilometer bei CO2-Emissionen von nur 104 g/km.
FlexiFuel
Die FlexiFuel Modelle von Volvo können wahlweise mit Benzin oder Bio-Ethanol (E85) angetrieben werden. E85 ist ein erneuerbarer Kraftstoff, der zu 85 Prozent aus Bio-Ethanol und zu 15 Prozent aus Benzin besteht. Bio-Ethanol kann aus verschiedenen nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Zuckerrohr, Weizen oder aus Holz-Abfallprodukten hergestellt werden. Neben den kleineren Modellen (Volvo C30, Volvo S40, Volvo V50) sind auch größere Fahrzeuge (Volvo V70, Volvo S80) als FlexiFuel Variante verfügbar. Zur Wahl stehen dabei drei Motoren: ein 1.8F Triebwerk mit 125 PS (92 kW), der 2.0F Motor mit 145 PS (107 KW) sowie die turbogeladene Variante 2.5FT mit 231 PS (170 kW).
Bi-Fuel: Volvo V70 2.5FT mit Gasantrieb
Biogas zählt zu den Kraftstoffen mit den geringsten Klimaauswirkungen. In Schweden, dem Heimatmarkt von Volvo, gibt es bereits ein ausgedehntes Gas-Versorgungsnetz. Hier wird der Bestseller Volvo V70 noch im Jahr 2009 in einer gasgetriebenen Variante erhältlich sein. Der Einbau des entsprechenden Gastanks wird durch externe Spezialunternehmen vorgenommen. Die Reichweite im Gas-Betrieb beträgt rund 300 Kilometer. Als Antrieb dient der 2.5FT FlexiFuel Motor, dessen Gesamtreichweite beim Einsatz alternativer Kraftstoffe bei über 900 Kilometern liegt. Der Volvo V70 2.5FT kann mit fünf verschiedenen Kraftstoffen angetrieben werden: Benzin, Bio-Ethanol, Gas, Biogas und Hythan (90 Prozent Methangas, 10 Prozent Wasserstoff).
Start/Stop
Diverse DRIVe Modelle (Volvo C30, Volvo S40, Volvo V50) sind ab sofort auch mit Start/Stop-Funktion und Bremsenergierückgewinnung erhältlich. Dabei schaltet sich der Motor automatisch aus, wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch bei diesen so genannten Micro-Hybriden um 4 bis 5 Prozent gesenkt. Noch effektiver ist das System im städtischen Stop-and-go-Verkehr. Die Start/Stop-Funktion wird ständig weiterentwickelt und soll künftig auch in anderen Antriebsvarianten zum Einsatz kommen. Zugleich plant Volvo die Einführung eines neuen, selbst entwickelten Systems im Jahr 2011, das noch größere Kraftstoffeinsparungen ermöglicht.
GTDi Technologie
2009 startet Volvo die Entwicklung einer völlig neuen und äußerst effizienten Generation von Benzinmotoren. Diese Triebwerke sind deutlich ökonomischer und sorgen für eine Reduzierung von 20 bis 30 Prozent bei Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Die GTDi Technologie ermöglicht zusammen mit der Turboaufladung die Verringerung des Hubraums ohne Einbußen bei den Fahrleistungen.
Plug-in-Hybridmodell
Im Jahr 2012 startet Volvo die Markteinführung von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Die Technologie beinhaltet eine Batterie, die zum Antrieb des vollkommen emissionsfreien Elektromotors dient. Die Batterie wird an einer herkömmlichen Wandsteckdose aufgeladen. Zugleich wird die beim Fahren gespeicherte Bremsenergie gespeichert und wieder zum Antrieb verwendet. Die Technologie wird in Verbindung mit einem hocheffizienten Dieseltriebwerk von Volvo eingesetzt. Der Dieselmotor ist für den Betrieb mit erneuerbarem, synthetischen Dieselkraftstoff ausgelegt und erfüllt dadurch die geplanten extrem strengen Abgasbestimmungen.
Das Plug-in-Hybridmodell von Volvo wird die Führungsrolle in seinem Segment übernehmen. Während des Elektro-Betriebs wird es praktisch emissionsfrei fahren. Beim Laden der Batterie mit Strom aus erneuerbaren Quellen sind die Kohlendioxid-Emissionen bezogen auf die Lebensdauer des Fahrzeugs sehr gering. Bezogen auf den nach NEDC standardisierten Fahrzyklus werden die Kohlendioxid-Emissionen des Plug-in-Hybridmodells von Volvo weniger als 50 Gramm pro Kilometer betragen. Darüber hinaus wird das Fahrzeug von den verschiedenen Maßnahmen zur Steuerreduzierung profitieren. Mehrere europäische Länder werden in den nächsten Jahren diverse Maßnahmen starten, die beispielsweise eine komplette Steuerbefreiung vorsehen. Davon werden Fahrzeuge mit einem CO2-Wert von weniger als 50 g/km voraussichtlich am meisten profitieren.
Batteriebetriebene Fahrzeuge
Ausschließlich batteriebetriebene Fahrzeuge könnten gerade im Stadtverkehr eine große Zukunft haben. Derzeit laufen bereits entsprechende Forschungen bei Volvo Cars, allerdings gibt es in diesem Bereich noch viele Herausforderungen. Derzeit geht es vor allem um die Kostensenkung und die Steigerung der Leistungsfähigkeit. Außerdem spielt der Sicherheitsaspekt für Volvo eine große Rolle. Volvo plant derzeit keine ausschließlich batteriebetriebenen Fahrzeuge. Allerdings werden kontinuierlich alle Möglichkeiten zur Einführung neuer Umwelttechnologien geprüft.
Quelle: Volvocars Germany
Wer will das nicht? 😉
hat Volvo da eigentlich ne eigene Entwicklung oder haben sie sich da eingekauft, so wie es Ford in USA macht?
Volvo entwickelt die Hybridtechnik selber, seitdem Ford sein europäisches Hybridzentrum bei Volvo eingerichtet hat. Sie entwickel also für den europäischen Teil des Konzerns. 😉
Ich dachte VW strebt die absolute Weltherrschaft an? 😆
Mit der Kooperation mit BYD könnte es auch bei den Plug-In Hybriden klappen. Die haben schließlich den ersten Plug-In seit Okt. 2008 im Angebot. 😉
Dann sollen sie sich mal ranhalten. Andere Hersteller haben schon serienreife.
Und wozu zum Geier braucht es immer Kooperationen mit Energiekonzernen? Damit man möglichst ein Ladekabel baut, dass bei keinem anderen oder gar in einer Standardsteckdose passt?
warscheinlich gibts das auto dann nur, wenn man einen mehrjährigen liefervertrag mit vattenfall abschließt.....abstrakt ist diese vermutung jedenfalls nicht!
ich bin ja mal gespannt was daraus wird....meiner ansicht nach ist volvo ja nicht so stark am deutschen markt vertreten.....und ob sich durch die angestrebten entwicklungen, daran was ändern lässt? vorallem müssen die ihre preise dann auch stark nach unten schrauben wenn die autos einer kaufen soll!
In der schwedischen ams gibt es noch ein paar Details - leider auf schwedisch, aber auch eine Abbildung, auf der der Aufbau des Hybridsystems beschrieben wird. Geladen werden kann die 11,3 kWh-Batterie über einen 32A-Anschluss (vermutlich der neue "Einheitsstecker" für E-Autos) oder über eine gewöhnliche 10A-Steckdose.
Eine Batterieladung soll für 50 km reichen und der Ladevorgang 5 Stunden dauern. Angetrieben werden soll der Wagen von dem neuen D5 mit 205 PS und einem 100 PS Elektromotor. Somit könnte der Wagen mit Front- Allrad- und Heckantrieb vorankommen.
Getestet wird das System ab Sommer in drei V70 von "gewöhnlichen Fahrern" - was immer das heißen mag.
In diesen Test-V70 scheint die Batterie noch einen (Groß-) Teil des Laderaumes in Anspruch zu nehmen.
Es wird spekuliert, dass das erste Modell mit diesem Hybridsystem der neue V60 werden wird, weil dieser gerade neu entwickelt wird und entsprechende Voraussetzungen erfüllt. Der XC60 wird als zu schwer und schon "zu alt" für diese neue Entwicklung erachtet. (Dennoch soll bis 2012 ein XC60 mit einem CO2-Ausstoß von max. 110 g/km auf den Markt kommen).
Preislich scheint Volvo auch staatliche Förderprogramme im Auge zu haben (5000 Pfund bzw. Euro Förderung in GB und F für Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß < 50g/km). Von daher wäre es denkbar, dass der Wagen um (mindestens) diesen Betrag teurer als vergleichbare herkömmliche Fahrzeuge sein wird. Zumal auch schon seit längerm Beträge zwischen 2 und 10.000 € Aufpreis für Hybridfahrzeuge diskutiert werden (s.a. neue S-Klasse-Hybrid).
Allerdings ist Volvo im Vergleich zu Audi, BMW, Mercedes m.E. vergleichsweise preisgünstig - je nach Fahrzeug und Ausstattung 5 - 10.000 € günstiger. Insofern könnte dieser Wagen schon interessant sein - wenngleich auch leider noch nicht für die große Mehrheit der privaten Käufer in Deutschland.
Finde ich toll von Volvo.
Nur, werden die Mittel von Volvo für die sehr hohen Entwicklungs- und Versuchskosten vorhanden sein?
Zuerst müssen sie Toyota und Honda überholen!
Gruß - Dieter.
... genau deshalb ja die Kooperation mit Vattenfall...
alles schön und gut, aber ich glaube hier wird auch der gleiche fehler gemacht, naja eigentlich ist es ja kein fehler der hersteller, aber die europäer geben im schnitt bis 2 jahre garantie, Vw, volvo usw.
beim hybriden hört sich dann der spass auf wenn ich nach 5 jahren neue akkus um 5-8.000.- euro löhnen muss, hier sollten sie sich schon mal was von den japsen abgucken, die geben nähmlich bis zu 8 jahren auf die ganze technik inkl. akku.
sehe es schon kommen, "hilfe akku nach 3 jahren defekt, bmw/vw/volvo/audi gibt keine kulanz mehr was nun??"
deswegen sollten sie jetzt schon mal die garantie verlängern, sind denn die sooo schlecht das die gleich niedergehen oder wie?
andere geben doch auch viele jahre garantie, zb. honda in ö. 8 jahre, kia 7 jahre, hyundai 5 jahre, dodge 6 jahre usw.
Und immer wieder stellt sich mir die Frage, wie der Laternenparker den Strom an das Fahrzeug kriegen soll?
Alle Ideen, wie Strom oder auch der Bioethanol-Antrieb von Saab etc., scheitern doch an der Alltagsuntauglichkeit (mangelnde Versorgung).
Dafür gibt es auch schon Konzepte: Batterie-Tauschstationen. Ist wie tanken nur schneller.
Plug-in, aber woher ?
Sicher in Belgien is daß Elektrizität-Netzwerk dafür nicht geeignet.
Und um 80% Nuklear.
Laterne anzapfen.😆
Wo der Strom herkommt wird immer das Problem bleiben. Auch dafür wird es Lösungen geben. Man sollte nur nicht glauben, dass es emissionsfreies fahren geben wird. Wie auch?