BMW X5 Fahrbericht
Vom Kraxler zur Sänfte - der neue X5
BMW baut die dritte Generation des X5. Das Erfolgsauto wird stärker, sparsamer und bequemer. Man erkennt nur kaum, dass es ein neues Modell ist.
UPDATE: HEUTE NACHT IST AUFGRUND EINER UNGLÜCKLICHEN VERKETTUNG LEIDER EINE ROHVERSION DES BMW X5 FAHRBERICHTS ONLINE GEGANGEN. WIR HABEN DEN TEXT MITTLERWEILE AUSGETAUSCHT UND ENTSCHULDIGEN UNS BEI ALLEN MOTOR-TALKERN.
An diesen Spruch müssen sich die BMWler noch gewöhnen: „Guck mal, ich fahre einen neuen X5!“ Antwort: „Echt? Sieht man gar nicht?“
BMW hat es leicht mit dem X5, von Anfang an. Der Geländewagen ohne besondere Geländetauglichkeit verkauft sich seit 1999 stetig gut. Vielleicht gingen die Bayern die neue, dritte Version des Erfolgsautos deshalb so locker an.
Der schwächste X5 wird zum sparsamsten Riesen
Der Wagen ist unverändert groß, der Radstand identisch. An der Optik wurde gefeilt, aber die Änderungen sind dezent. Und da, wo sie intensiver auffallen, wirken sie nicht unbedingt wie eine Verbesserung.
Verbessert wurden dagegen viele Details am Auto. In der Summe ergibt das Folgendes: Der neue X5 ist sparsamer, kraftvoller, elektronischer und komfortabler.Ein Beispiel: Zum ersten Mal bietet BMW den Wagen nur mit Heckantrieb und vier Zylindern an. Der X5 S-Drive 25d kostet 52.100 Euro. Damit fällt der Einstiegspreis im Vergleich zum alten X5 3.0d um 3.200 Euro. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch, auf 5,6 Liter pro 100 Kilometer. Er wird so zum sparsamsten Vertreter seiner Klasse.
Das Öko-Fahrprogramm ist völlig un-BMW-haft
Besser macht es BMW auch beim Sechszylinder-Diesel. Der leistet ab sofort 258 PS (+13 PS) wie der ML
350 BlueTec, beschleunigt aber flotter (6,9 zu 7,4 Sekunden) und erreicht eine höhere Spitzengeschwindigkeit (230 zu 224 km/h). Das klingt kerniger, als sich der Wagen auf der ersten 300-Kilometer-Testrunde fährt.Wer nach Worten sucht, die das Fahrgefühl beschreiben, der denkt an Begriffe wie sanft, elegant und bequem. „Ja“, bestätigen die BMW-Ingenieure stolz. Der Komfort, der sei viel besser. Und werfen hinterher: „Trotzdem ist die Fahrdynamik spitze.“
Die Dynamik beim Fahren gehört zur DNA eines BMW wie das blau-weiße Propelleremblem. Es stimmt, was die Entwickler sagen. Der neue X5 flitzt mit entsprechendem Druck flotter um die Ecke. Er weckt nur weniger als früher den Wunsch nach Hatz und Spaß. Weil der Wagen so gemütlich fährt, so leicht. Gerade wenn man ökologisch korrekt das Fahrprogramm Eco Pro wählt. Dann trimmt der Bordrechner Motor und Schaltung radikal auf Sparsamkeit. Das fühlt sich zwar völlig un-bmw-haft an, senkt aber den Verbrauch je nach Motor um 10 bis 25 Prozent.
Doch auch im Normal- oder Sportmodus denkt man am Steuer: Einer von uns beiden ist hier erwachsener geworden. Das liegt an der elektromechanischen Lenkung. Ihr fehlt die präzise Rückmeldung, das feine Gefühl, das sonst einen BMW auszeichnet. Dagegen glänzt die Acht-Gang-Automatik. Schnell und kaum messbar wechselt sie die Schaltstufen. Damit gehört sie zum Feinsten, was im Bereich der mechanischen Kraftverteilung angeboten wird.
Ist der X5 nur ein umfangreiches Facelift
Hat also der dritte X5 eine neue Leichtigkeit gewonnen? Ja. Und das, obwohl er wie ein aufwändiges Facelift der Vorgängers wirkt. Das merkt man an den Abmessungen, das erkennt man an der Form und spürt es beim Gewicht. Unverändert gehört das zur wichtigsten Stellgröße, um technologischen Fortschritt zu beweisen. Der neue X5 wiegt kaum weniger als sein Vorgänger (X5 3.0d, 2.070 Kilogramm). BMW hat hier eine gute Gelegenheit ausgelassen, direkt an der Basis mehr für Dynamik und Verbrauch zu tun.Vielmehr erlebt der Wagen eine umfassende Amerikanisierung. Mit mehr Design-Paketen, mehr Platz im Kofferraum (+ 30 Liter) und einer serienmäßig elektrisch nach oben öffnenden Heckklappe. Das System Night Vision hilft, nachts mehr zu sehen. Viele kleine Kameras erkennen die Umgebung des Autos und helfen dem Fahrer zu rangieren. Dazu gesellen sich die jeweils auf BMW gemünzte Sicherheitsassistenten zum Halten von Abstand, der Spur oder des Tempos. Auch twittern kann man im X5.
Dynamik kostet hier extra
Ungeachtet seiner Stärken dürfte künftige Kunden eines am X5 ganz gewaltig irritieren. BMW bietet in Form zweier Pakete Extras an, die gerade bei den Bayern serienmäßiger Teil der oben genannten DNA sein sollten. Das Paket Comfort enthält die dynamische Dämpferkontrolle plus Luftfederung. Beides zahlt intensiv auf den Komfort ein. Das Paket Dynamik enthält das Sportdifferential (mit zwei Überlagerungsgetrieben und Lamellenbremsen) und eine aktive Wankstabilisierung. Hiermit flitzt man deutlich stabiler und damit flotter aus der Kurve. Die beiden Optionen vereint BMW im Professionell-Paket für 5.100 Euro. Fahren konnten wir bislang nur Fahrzeuge mit diesen Extras.Schade ist auch, dass BMW an einer alten Schwäche auch beim neuen X5 nichts ändert. Die zweite Sitzreihe war schon früher und ist immer noch zu niedrig. Menschen, die größer als 175 Zentimeter sind, sitzen hier unbequem, weil die Oberschenkel kaum gestützt werden. Unverändert bleibt die 40:20:40-Teilung der zweiten Sitzreihe und die Option auf eine dritte mit zwei klappbaren Einzelsitzen (1.980 Euro Aufpreis).
Fazit: BMW bleibt auch beim neuen X5 dem zuletzt eingeschlagenen Kurs treu. Die Bayern konzentrieren sich auf eine Optimierung in Details statt den Wagen von Grund auf neu zu konzipieren. Frei nach dem alten Sportler-Motto: "Never change a winning Team". Der Erfolg gibt BMW bislang Recht. So gehört auch der X5 unverändert zu den besten Autos seiner Art. Man erkennt es nur nicht sofort.
Update: Wir sind den BMW X5 als Plug-in-Hybrid gefahren. Lest hier unseren Test zum BMW X5 xDrive 40E.
Der Beliebteste:
BMW X5 30d
- Motor: 3,0-Liter-Turbo-Sechszylinder-Diesel
- Getriebe: Achtgang-Automatik
- Leistung: 258 PS
- Verbrauch: 6,2 l/100 km
- CO2: 162 g/km
- 0 – 100 km/h: 6,9 s
- Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
- Länge x Breite x Höhe in m: 4,89 x 1,94 x 1,76
- Radstand: 2,93 m
- Kofferraum: 650 – 1.870 l
- Preis: 59.400 Euro
😆
Das gesamte Cockpit wirkt dadurch luftiger?
Der E9x ist zweifellos eines der schönsten Autos der letzten Jahre, allerdings hat dieses Loch im Innenraum wo sich der Navi-Bildschirm versteckt hatte alles, nur nichts ansprechendes. Das Gleiche gilt natürlich für die Audi-Modelle, wo es teilweise heute noch genauso aussieht.
Ich mag das freistehende Display in meinem 1er sehr gerne. 😊
Ein Testbericht sieht anders aus, diese Meldung hätte man sich sparen können.
Der gute Redakteur kann natürlich toll aus dem Auto posen. Dem geneigten Leser hätte es aber mehr gebracht, wenn er den Text noch 1-2 mal korrekturgelesen hätte.
Lässt mich kalt. BMW entwickelt sich sowieso in eine Richtung, die mir gar nicht gefällt. Der 3er, 5er und 6er sind sehr schöne Autos, leider immer seltener mit R6 zu haben. Und wenn, dann - im Falle des 3ers - als unfassbar teure Topmotorisierung, die entsprechende Folgekosten nach sich zieht. Schade, dass die zeiten des bezahlbaren 320i mit 6 Pötten längst gezählt sind. Stattdessen gibt es immer mehr Elektro-Spielereien.
Alles andere ist irgendwie hässlich oder langweilig und ich habe nicht das Gefühl, dass es mit den Neuerscheinungen besser wird - eher im Gegenteil. 60k für einen X5 mit vier Pötten, Heckantrieb und ein paar Extras, die in der Klasse Standard sein sollten?!
Naja, kaufen soll ich den X5 ja auch nicht, sondern reiche Amis und Chinesen.
An dem Cockpit-Design, so gut es mir z.B. im 5er auch gefällt, habe ich mich auch langsam satt gesehen.
Ein ML, der 5,1 Liter verbraucht? Ich wette 100€ dagegen und weitere 100€, dass der X5 nicht einmal in die Nähe seines Prüfstand-Verbrauchs kommt.
Im Übrigen melde ich mich hiermit freiwillig als Korrekturleser für kommende Artikel! Dieser hier strotzt ja nur von Fehlern!
Es ist der Fauxpas. Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Fauxpas
Da fehlt wohl ein Wort.
Da ist ein Komma zu viel.
Dafür fehlt im nächsten Satz eins.
Und noch eins.
Hier erkenne ich keinen Gegensatz, den das "Aber" einleitet.
Substantive schreibt man groß!
Dieser Satz nix deutsch!
Wortverwechslung
Indirekte Rede mit Konjunktiv II und Kommasetzung üben wir nochmal.
Und nochmal Kommasetzung.
Ganz ehrlich: Ich freue mich wirklich für MT, dass ihr seit einiger Zeit die Möglichkeit bekommt teure, teils seltene Autos vor der Serienreife zu testen. Das ist eine tolle Sache und sehr unterstützenswert! Ändert nur leider nichts an der Qualität der Artikel, die teils ins Bodenlose fällt. Mein ehemaliger Deutschlehrer würde sich in Grund und Boden schämen, wenn unter so einem Artikel mein Name stehen würde.
Wie gesagt: Ich helfe gerne, indem ich die Artikel vor Veröffentlichung gegenlese. Unfehlbar bin ich auch nicht, aber 10 Jahre humanistischer Bildung sowie zwei im Deutsch-Leistungskurs reichen, damit ich grobe Fehler erkenne.
Der ML 250 BlueTEC 4MATIC verbraucht mindestens 6,0l auf 100km !!!
Diese Bildunterschrift ist wohl ironisch gemeint?! Aber keine Sorge, komplett Schwarz wirds die Kiste natürlich auch geben.
Der Frontspoiler sieht wirklich verwirrend überladen aus. Leichtbau könnte BMW von Range Rover lernen, geschmackvolle Inneneinrichtung sowieso.
Es wäre im übrigen immer sehr interessant den Listenpreis des
getestetengefahrenen Fahrzeugs zu erfahren, der mit Vollausstattung bei 100.000€ liegen dürfte.[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
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Keine Ahnung warum, aber ich finde den Artikel sehr negativ geschrieben,
schön finde ich das nicht!
Außerdem, welcher Hersteller (außer MB, aktuell bei der A-Klasse) ändert denn seine neuen Modelle von Grund auf?
VW hat beim G5 zum G6 das Beste Beispiel geliefert, aber das interessiert ja niemanden...
Und warum muss jedes neue Modell immer ganz anders ausschauen?
Uns Deutschen gefällt es nicht, na und, wir sind schon lange nicht mehr die Käufer die etwas zu sagen haben, die Amis und Asiaten, die sagen mittlerweile wie es gemacht werden soll....
Logisch, denn an die Deutschen werden eben zu wenige Autos verkauft...
Ich hätte mir einen besseren Bericht gewünscht!
Das hat der X5 definitiv nicht verdient!
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Natürlich interessiert das niemanden. Der Golf ist ja perfekt. Soetwas zu erwähnen wäre eine Schande für VW und die fließenden Gelder an die Redaktionen, die den Golf immer pushen, würden wohl auch eingestellt werden... 🙄
Ich bin ja froh, dass mal einer Klartext redet (Redation) und ich bin auch kein BMW Fan, aber ich muss sagen, dass selbst mir der Bericht ein wenig zu negativ formuliert ist.
Ein wirklich sehr schlechter Artikel zu einem eigentlich sehr schönen Auto! Kommt der Artikel in der Form auch in der neuen Auto Bild? Hat irgendwie genau den passenden Stil... 🙁
Naja, Fan von BMW bin ich auch nicht.
Ich meinte eher, mehr Fakten, mehr Objektivität.
Sorry, aber so schlecht wie es dargestellt wird, ist er bestimmt nicht.
Und mal ganz ehrlich, mit welchem SUV kann man denn ins Gelände (Tiguan, Q5, XC60, CX-5, Sportage,etc....)
Diese Sätze hätte er sich schenken können...
Kritik über kann man und sollte man auch, aber sie muss objektiv sein und