Die längste Buslinie der Welt gestartet - Von Rio nach Lima
Vom Pazifik zum Atlantik für 185 Euro
6.200 Kilometer lang ist die Strecke von Rio de Janeiro nach Lima. Seit vergangener Woche pendelt ein Linienbus zwischen den beiden Ozean-Städten.
Rio de Janeiro - Als Berliner Bürger verbringen manche Menschen gefühlt ihr halbes Leben in Bussen der Berliner Verkehrsgesellschaft. Für Hartgesottene könnte das deshalb ein spannendes Urlaubserlebnis werden. In Südamerika fährt seit vergangener Woche ein Linienbus vom Atlantik in Rio de Janeiro zum Pazifik nach Lima in Peru. Die 6200 Kilometer lange Strecke dürfte die längste Busverbindung der Welt sein.
Ohne Stau, das sei hier betont, dauert die Fahrt gut 102 Stunden. Aber Busfahrende wissen ja. Manchmal dauert es eben etwas länger. Teuer ist die Fahrt obendrein, zumindest für einen Linienbus. 185 Euro kostet die Tour. Dafür gibt es zwei sich im Vier-Stunden-Rhythmus abwechselnde Busfahrer, einen zweistöckigen Reisebus für 56 Passagiere und pro Tag zwei Stopps zum Essen und den Besuch öffentlicher Waschräume. Buchbar ist der Reisespaß über die Busgesellschaft Ormeño. Online von Deutschland aus zu buchen geht, aber nur mit einem spanisch sprechenden Bekannten an der Seite.
"Teuer" ist immer relativ. Ich halte die 185 € für 6200 km für ein Schnäppchen. 😉
Bin 2014 in Peru mal eine sehr lange Bustour gefahren - von Cusco nach Lima.
Effektive Dauer: ca. 24 Stunden. Fazit: Macht trotz komfortablem Bus nicht wirklich Spaß 😆
Also wer hier in den Raum stellt das dieser Fahrpreis für 6200km teuer sein soll , der vom Transport von "Fracht" in jeglicher Form und Beschaffenheit wirklich keine Ahnung.
Interessant wäre es zu erfahren was auf dieser Strecke der Kraftstoff kostet und was die Fahrer als Lohn bekommen. Desweiteren ob noch andere Kosten anfallen Hinsichtlich von Sicherheitsdienst und Verpflegung auf solchen Touren ??
Mein Bedürfnis nach Fernbusreisen ist seit über 20 Jahren befriedigt. Die 21-stündige (Tor)T(o)ur nach Spanien inklusive Panne in Südfrankreich war genug.🙄
Die 185 € für die 6200 km entsprechen einem Kilometerpreis von knapp unter 0,03 € pro Kilometer.
Da möge sich jetzt jeder Leser selbst ausrechnen, wie dieser Preis im Vergleich zu den Linienbuspreisen in seinem persönlichen Umfeld einzuordnen ist.
Die europäischen Busse sind aber hinsichtlich des Komforts nicht mit den lateinamerikanischen Bussen vergleichbar. Letztere haben wesentlich mehr Platz, bessere Sitze und besseren Service. Es gibt auf Langstrecke immer Wasser und heißen Kaffee, alle paar Stunden eine Pause an meist guten Raststätten. Und in den zwölf Mal, wo ich in Brasilien war, habe ich nur eine einzige Panne im Fernbus erlebt, und da waren wir nicht in der Pampa, sondern an einer Raststation. Ein Schlauch der Klimaanlage war geplatzt.
Eine Bekannte von mir ist fast diese Strecke bereits vor Jahren gefahren, allerdings nur bis São Paulo und damals noch mit Umsteigen in Bolivien.
5 Tage? Kann man da nicht günstiger fliegen?
Wenn man von Lima direkt nach Rio möchte, kann man mit viel Glück einen Flug für das Geld finden. Der Bus hat halt den Vorteil, auch unterwegs zu- bzw. aussteigen zu können. Und im Bus geht wesentlich mehr Gepäck mit als im Flieger.
Aber es sind 5 Tage. So viel Stress und der Zeitverlust.
der weg ist das ziel
Die Latinos, die mit dem Bus fahren, sind "reich" und haben definitiv viel Zeit. Dann gibt's ganz arme Leute, die keine Zeit haben, dafür etwas Geld, die fliegen dann. 😆
Buss fahren ok aber nicht über 5 tage. Wenn dann lieber mit dem Zug.
https://de.wikipedia.org/wiki/Transsibirische_Eisenbahn
102 Stunden ...
Normale Fahrtzeit im Winter von München nach Berlin mit der Bahn ....
Das nutzt den Latinos aber herzlich wenig, da komplett anderer Streckenverlauf.