Porsche 911 (992, 2019): Erlkönig, Bilder, Details
Vorn ganz Elfer, hinten mit bösem Blick
In wenigen Wochen zeigt Porsche den neuen 911. Unser Erlkönig-Fotograf hat den Sportler fast ohne Tarnung erwischt: Außen tut sich wenig, innen eine Menge.
Stuttgart – Beim Elfer darf Porsche nicht mutig sein. Denn alles, was das Vorzeigeauto der Stuttgarter grundlegend ändert, ist erstmal ein Skandal. Die Wasserkühlung beim 996? Schrecklich. Turboaufladung beim 991? Macht man nicht! Dass die Maßnahmen den Abgaswerten dienten, tut nichts zur Sache.
Deshalb überrascht es nicht, dass der neue 911 optisch nah am aktuellen fährt. Einige Wochen vor der offiziellen Premiere hilft Porsche noch nach: Isolierband an Lampen und Schürze kaschiert ein paar neue Details, Folien auf den Scheinwerfern imitieren die alte Optik. Aber selbst ohne diese Elemente wird man den neuen Elfer klar als Elfer erkennen können.
Porsche 911 (992): Elfer-Optik mit bösem Heck
Unser Fotograf hat gleich drei Autos mit minimaler Tarnstufe erwischt. Alle fahren mit schmaler Karosserie, es handelt sich also vermutlich um Exemplare mit Heckantrieb. Zunächst wird Porsche die Modelle 911 Carrera und 911 Carrera S zeigen. Um eben diese wird es sich auf unseren Fotos handeln.Die grobe Elfer-Form bleibt: Kulleraugen, runde Kotflügel, gerader Rücken. Am Heck arbeitet Porsche einen bösen Blick ein, wie es ihn schon bei den 718- und Panamera-Modellen gibt. Der ausfahrbare Heckflügel reicht fast über die gesamte Fahrzeugbreite. Luftgitter und Fronthaube bekommen neue Formen, die Schürzen ebenfalls.
Etwas mehr passiert im Innenraum. Der 911 bekommt das moderne Infotainmentsystem seiner Markengeschwister. Das Schalter-Chaos des aktuellen Modells verschwindet von der Mittelkonsole: Es bleiben nur Tasten und Hebel für Klimatisierung, Fahrmodi, Traktionskontrolle und Warnblinker.
Den größten Sprung macht der Elfer allerdings beim Tacho. Analog arbeitet nur noch der Drehzahlmesser, wie üblich mittig hinter dem Lenkrad. Links und rechts daneben simulieren Monitore weitere Rundinstrumente. Das war zu erwarten – ist beim Panamera schließlich auch so. Der Automatik-Wählhebel wird kleiner und verliert offenbar die manuelle Schalt-Funktion.
Sechszylinder-Boxer, Hybrid optional
Technisch wird sich im Porsche 911 zunächst wenig ändern. Erst vor drei Jahren bekam der Elfer eine neue Motorengeneration. Die wird Porsche nach so kurzer Zeit kaum wieder ausmustern. Es bleibt also bei 3,0-Liter-Boxermotoren mit sechs Zylindern und zwei Turboladern. Vermutlich steigt die Leistung der Basismodelle leicht an, Partikelfilter wird es serienmäßig geben.Die vorhandenen Motoren wird Porsche aber langfristig ergänzen: Zum ersten Mal soll es den 911 als Hybrid geben. Geplant sind zwei Plug-in-Varianten. Eine im Mittelfeld, vermutlich auf Höhe des heutigen 911 GTS. Außerdem soll der stärkste reguläre Elfer ein Hybrid sein. Vorstellbar wäre ein 911 Turbo S E-Hybrid mit deutlich mehr als 600 PS.
Porsche wird die Antriebe in erster Linie an ein Doppelkupplungsgetriebe koppeln. Für Puristen könnte weiter ein Schaltgetriebe im Angebot sein. Die Verkaufszahlen für die manuelle Box sind niedrig, aber Fans rechnen Porsche das pure Vorhandensein der Möglichkeit hoch an.
Erst die Basis, später die Großen
Die Elfer-Hierarchie baut Porsche stets langsam auf. Der Sportwagen startet mit den Basismodellen als Coupé, vielleicht noch als Cabriolet. Später wird der Hersteller stärkere Modelle (GTS, Turbo), die scharfen Varianten (GT3, GT2) und die Hybride nachreichen. Es ist davon auszugehen, dass im neuen Modell all das kommt, was sich im aktuellen gut verkauft.Das gilt auch für die Karosserieformen. Wir rechnen mit breiten Karosserien für die Allrad- und Turbo-Versionen sowie einem neuen 911 Targa. Die Anzahl der Modelle wird Porsche nicht reduzieren.
Porsche zeigt den neuen 911 Anfang Oktober auf dem Automobilsalon in Paris. Spätestens dann gibt es offizielle Bilder und Daten. Und natürlich einen Preis. Der dürfte schon in der Basis deutlich über 100.000 Euro liegen. Aktuell startet der 911 Carrera knapp drunter: Er kostet 97.814 Euro ohne Extras. Das neue Modell steht voraussichtlich ab Anfang 2019 bei den Händlern.
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Oh der Fotograf hat sogar die Autos angehalten und ein Kaffee mit den Fahrern getrunken oder wie? Bitte verkauft doch nicht die Pressefotos der Hersteller als Erlkönige. Man kriegt immer das Gefühl die Redaktion hält die User für dumm. 🙁
U d der Fotograf hat gleich 3 Fahrzeuge erwischt, aber in der Galerie sind es 4 Fahrzeuge. 😆
Wo ist der böse Blick?
War das echt noch nötig ?!
..der 911er PORSCHE ist immer GENIAL !!!
ps. ..keiner.. braucht einen PORSCHE, aber ALLE ..wollen ihn am liebsten haben !!! 😉
Beim Boxster und Cayman heute Preiserhöhung um 4 % (je 2000 € mehr)... da ist für den 911er nichts gutes zu erwarten wahrscheinlich geht’s erst bei 103/104 los... aber toll hinbekommen der neue
Also einen alten 911er bis 993 (also ohne Wasser im Motor) vielleicht, aber die Neuen sind fette Quallen und es wird beim 992 nicht besser!
Die Front geht ja noch, das Heck sieht aus wie vom amerikanischen Hinterhoftuner, könntest Du mir schenken, würde ich nicht haben wollen...
Das wird aber beim ADAC-Test eine dicke Abwertung geben: Bügeltürgriffe sind sicherer als Klapptürgriffe!
Wobei... vielleicht sind das Bügel, die man aber nur von unten öffnen kann und wenn sie rausgezogen sind, doch wie herkömmliche Bügel mit der Ganzen Hand nehmen?
Wer weiß... ansonsten... schön, dass mal wieder genau so viel geändert wurde, dass der alte "alt" aussieht. Sonst gäbe es doch keinen Grund einen neuen zu kaufen. 😎
Ich bleibe dabei: Porsche macht alles richtig, mit Ausnahme von zwei "Kleinigkeiten": kein Head-up-Display (schade) und Touchbedienung statt Dreh-/Drücksteller wie MMI/IDrive...(sehr schade)!
Den würdest Du nicht haben wollen, weil Du deinen Golf Diesel schicker findest?
Das Heck ist ja mal pothässlich. Ich hoffe die Heckschürze wird lackiert sein und nicht mit diesem billigen Plastikteil
Weil er mir wie der 991 nicht gefällt, im Gegensatz zu meinem Golf, den es übrigens auch als Benziner gegeben hätte! 😉
Pressefotos? Ich denke eher hier hat man im Gartenstuhl im Umkreis des Entwicklungszentrums gewartet. Sieht mir fast nach der Kreuzung Mönsheim/Weissach aus...
An einer Kreuzung kann man als "Erlkönigjäger" auch in Ruhe solche Fotos machen - rote Ampeln gelten schließlich auch für Versuchsträger.
Gewagt gewagt 😉
Das Heck passt nicht zur Front und die Seitenlinie ist hinten unharmonisch. Da hat man geändert um der Änderung willen und m. E. verschlimmbessert. In ein paar Jahren wird der zu den unbeliebteren Modellen gehören.
OpenAirFan