Raser überholt auf der Autobahn die Polizei
Vorsätzlich 70 km/h zu schnell
Zu schnell fahren ist das Eine, dabei einen Streifenwagen der Polizei zu überholen ist - nun ja: unglücklich. Einem 57-Jährigen aus Mittelfranken ist das passiert.
Münchberg - Wenn schon, denn schon: Ein 57 Jahre alter Mann hat auf der Autobahn 9 bei Münchberg in Bayern ein Tempolimit ignoriert. Das kommt vor. Dass man gleich volle 70 km/h zu schnell unterwegs ist, passiert schon seltener. Und wenn man dann auch noch einen Streifenwagen der Polizei überholt, dann ist es wirklich: dumm gelaufen.
In dem Fall, der sich am Sonntagabend zutrug, folgten die Beamten dem Wagen und prüften dabei die Geschwindigkeit. Der Mittelfranke war demnach mit mehr als 150 km/h unterwegs - erlaubt war auf dem Autobahnabschnitt nur Tempo 80. Wie die Verkehrspolizei in Hof am Montag weiter mitteilte, muss der 57-Jährige damit rechnen, dass das nun fällige Bußgeld wegen Vorsatzes deutlich erhöht wird.
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Tunnelblick? Wer denkt da nicht an Darwin - die Dussel sortieren sich selbst aus... 😆
Lieb Gruss
Oli
Nee nee nee...
Wie hier immer wieder zu lesen ist, je schneller man fährt, desto konzentrierter und aufmerksamer ist man unterwegs.
Das muss einer von diesen neuen Tarnkappen-Streifenwagen gewesen sein.
😉
Richtig - die Wissenschaft, die Wissenschaft! Vermutlich gar ein Wagen mit Plaidmuster auf den Sitzen...
Lieb Gruss
Oli
Diese jungen Wilden aber auch immer...
Da kann er wirklich nicht mit rechnen, dass die auch noch hinter ihm herfahren. 😆 Man müsste die Polizisten wegen Verfolgungswahn einsperren. 😆
Ich frag mich wie auf 80 runtergeregelt wurde... Seitdem ich mal auf einer freien Autobahn, wo alles freigegeben war, nachts, urplötzlich und ohne Grund auf 80 runtergregelt wurde (von unbegrenzt auf 80 direkt, ohne ne 120 und 100 dazwischen) und nach dem Schild geblitzt wurde.... Als Aussage "wir möchten das Sie aufmerksam sind"... Ganz ehrlich - ich ärgere mich, dass es nicht als "Wegelagerei" galt...
Aber nun ja - vll war es ja den Spaß wert 😆 Fraglich nur wie die Polizisten die Geschwindigkeit gemessen haben 😆
Bei vernünftiger Verkehrspolitik wäre dort mindestens 130 erlaubt gewesen. Da wäre er abzüglich Toleranz keine 20 km/h zu schnell gewesen und hätte 30€ ohne Punkte gezahlt.
Am besten man stellt in Zukunft dort gleich Tempo 30 auf (es könnten ja spielende Kinder über die Absperrung klettern, so wird der Bremsweg deutlich verkürzt), dann wäre er 120 km/h zu schnell gewesen. Dann könnte man noch viel mehr auf die pösen Raser auf der Autobahn schimpfen 😆
wenn die Schmiere an ihm dranbleiben konnte war er einfach nicht schnell genug
Wie wurde das Bußgeld denn rechtlich begründet? Ist es nicht so, dass in Deutschland mit geeichten Geräten gemessen werden muss (z.B. ProViDa) und diese in einem normalen Streifenwagen nicht vorhanden sind? Und "Geschwindigkeit schätzen" ist meines Wissens auch nicht rechtens, oder? ... oder gibt man dann eine außergewöhnlich hohe Toleranz auf den bezeugten Tachowert des Streifenwagens?
der "bezeugte Tachowert" reicht nicht. Es muss ein geeichtes Messgerät verwendet werden und die Daten dieser Überwachung bei Anfrage offen gelegt werden... Inklusive Bedienungstätigkeiten, Eichtätigkeiten, wer hat was gemacht am Gerät, wurden die geschult etc. pp....
ProVida haben normale Streifenwagen m.W. auch nicht - also richtig. Und eine HandyCam reicht da nicht aus.... Mich würde da mal mehr Hintergrund interessieren...
Und zum Thema vernünftige Verkehrsregeln - geh halt, wenn es dir nicht passt, dass unser Staat bei Leuten, die zu schnell fahren, richtig Geld verdient... Kannst ja auch weiterhin mit 130 Richtgeschwindigkeit auf der linken Spur ein eigener Unfallschwerpunkt sein ;P
https://www.iww.de/.../...chwindigkeitsmessung-durch-nachfahren-f44024
Na ja, mal nicht die Perspektive verlieren: Die deutschen Sätze sind doch sehr in Ordnung. In Norwegen wären bei 36-40km/h drüber 1000€ fällig gewesen. In diesem konkreten Fall wäre der wahrscheinlichste Schluss - alle Messzweifel ausgeschlossen - Zwangsversteigerung des Fahrzeuges für die Staatskasse, Gefängnissstrafe und mehrjähriger Führerscheinverlust mit "zurück auf 0"-Effekt danach. Potentiell lebenslanger Führerscheinentzug bei Wiederholungstätern.
Lieb Gruß
Oli
Da hat es mal wieder einen "mündigen" Bürger erwischt. 😆
Wenn er Glück hat, und der Tacho des Polizeiwagens nicht geeicht und nicht justiert war, dann werden 20% abgezogen, macht statt 150 nur 120 km/h, d.h. ausserorts 40 km/h zu schnell = 120 Eur, 1 Punkt und KEIN Fahrverbot. Empfehlung: Rasch einen guten Anwalt besorgen.
OpenAirFan