Wie Flugmodus: Können Handys im Auto bald weniger?
Vorschlag der US-Verkehrssicherheitsbehörde
Den Flugmodus kenn man beim Smartphone. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. schlägt nun einen „Fahrt-Modus“ vor. Er soll Unfälle durch Ablenkung verhindern.
Washington - Neue Idee aus den USA: Ein spezieller „Fahrt-Modus“ soll das Ablenkungs-Potenzial von Handys am Steuer senken. Das schlägt die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA in einem Richtlinienpapier zur Smartphone-Nutzung am Steuer vor.
Das stellt die Behörde sich vor: Während der Fahrt schaltet das Handy auf eine stark vereinfachte Nutzeroberfläche um. Sie wird aktiv, sobald das Telefon mit dem Fahrzeug verbunden ist. Denkbar wären extra große Schaltflächen und Schrifttypen sowie eine Reduzierung der Funktionsvielfalt: etwa das Sperren des Internet-Browsers oder von Social-Media-Apps.
Wie stark die Nutzung eingeschränkt werden sollte, sagt die Behörde nicht. Die Vorschläge der NHTSA sind für Handy-Hersteller nicht verpflichtend. In der Vergangenheit wurden sie jedoch häufig ernst genommen. Die Ablenkung von Autofahrern durch Smartphones wird in den USA aktuell diskutiert.
Zahlreiche Experten machen die zunehmende Nutzung von Apps für die stark steigende Zahl von Verkehrstoten verantwortlich. Im ersten Halbjahr 2016 lag die Zahl der Opfer um 10 Prozent über dem Vorjahreswert.
Quelle: SP-X
Das würde nur etwas bringen, wenn es verpflichtend wäre und außerdem automatisch aktiviert würde.
Oder glaubt irgendjemand bei der NHTSA vielleicht, dass die Smartphone-Junkies, die sogar während der Fahrt auf WhatsApp herumtippseln, das freiwillig aktivieren würden?
Das ist mal wieder so ein Vorschlag der in der Praxis nicht umzusetzen ist.
"wenn das Handy gekoppelt ist". Okay, dann koppelt man es eben nicht.
Witzlos. Es koste genau einen Wisch und einen Fingertipp, Bluetooth zu deaktivieren und somit das Verbinden von Telefon und Fahrzeug zu unterbinden. Und wenn ich sehe, wie viele VT in neuen Autos mit mutmaßlich serienmäßig vorhandener BT-Freisprecheinrichtung das Telefon trotzdem am Ohr haben, haben die BT scheinbar sowieso deaktiviert und das ganze läuft ins Leere.
Es wäre doch in der Tat wirklich sehr einfach, diesem Verhalten ein Ende zu setzen, wenn Fahrzeuge gar keinen Mobilfunkempfang zulassen.
Sobald das Mobilfunkgerät via Bluetooth mit der Freisprecheinrichtung verkoppelt ist, wird der Empfang freigeschaltet und Gespräche können somit auch nur über die Freisprecheinrichtung geführt werden.
keine Freisprecheinrichtung mit Blauzahn = kein Empfang im Auto.
Somit wäre das Problem aus der Welt geschafft.
Man kann die Mitfahrenden aber nicht vom Mobilfunknetz abschneiden.
Das Problem ist, dass man es dem Fahrer unmöglich machen will, der Beifahrer darf davon aber nicht betroffen sein.
Schwachsinn:
- So genau kann man den Jammer gar nicht einstellen, man stört also auch andere (wenn man weiß, wie Labore aussehen, die extrem gut gegen Funkeinflüsse von außen abgeschirmt sind, denkt man nicht im Traum dran, sowas in ein Auto einbauen zu wollen).
- BT-Kopplung geht oft genug nicht.
- Über die BT-Kopplung gibt's keine Verkehrsinfos die im Navi eingeblendet werden.
- Musik-Streaming geht dann auch nicht mehr.
- Mitfahrer dürfen telefonieren.
- Man kann das leicht umgehen mit einem WLAN-UMTS-Router als "Repeater".
notting
Was kostet es in Monaco (oder auch Singapur) eine Kippe auf den Boden zu werfen? ...hat funktioniert, da liegen keine.
Analog dazu macht hier eine technische Lösung keinen Sinn (die meisten schaffen ja gerade das Problem, weil sie das Gerät eben NICHT koppeln), es muß dafür so richtig anne Backen geben...nur das funktioniert.
Vorschläge für die Banner der Deutschen Verkehrswacht:
"Die Windschutzscheibe ist der bessere Bildschirm" oder
"Das Leben ist die geilste App"
Das reale Leben ist ein scheiß Spiel, hat aber eine verdammt geile Grafik ;-)
notting
Warum nicht einfach das hantieren mit smartphone verbieten und härter bestrafen, anstatt das noch halb zu legalisieren?
Es ist doch bereits verboten, und es ist auch ein Bußgeld vorgesehen.
Da weder das Verbot noch das Bußgeld jedoch dafür sorgen, dass das Smartphone während der Fahrt nicht genutzt wird, sucht man nach technischen Lösungen, um die Nutzung automatisch zu unterbinden.
Dabei sollte natürlich nicht das ganze Handy lahmgelegt werden, weil es dann auch nicht mehr per Freisprecheinrichtung funktionieren würde.
Garnicht so einfach, sowas umzusetzen..
Man könnte sich stattdessen auch fragen, weshalb die Menschen beim Fahren mit den Dingern rummachen und diese Funktionen auf eine Weise darstellen, die verkehrssicher möglich ist. Beim Telefonieren hat es doch auch geklappt. Früher gefährlich, nun sicher (möglich, wenn man die FSE benutzt). Die neuen integrierten Systeme können bereits Mails vorlesen und vieles lässt sich per Sprache bedienen. WhatsApp sollte doch problemlos so integrierbar sein, dass man nicht mehr die Hände vom Steuer und den Blick von der Windschutzscheibe nehmen muss. Es ist doch vollkommen utopisch zu glauben, dass die Menschen in der langen Zeit, die sie hinter dem Steuer sitzen, jemals wieder von der kommunikativen Aussenwelt abgeschnitten sein wollen.
Merkst Du was ?!
Wenn das so eben nicht funktioniert, und die Leute sicher auch nicht während dem Autofahren das Mobiltelefon in Zukunft auf "Fahrzeugmodus" umstellen, dann helfen nur noch Strafen, die richtig schmerzhaft sind.
Sollte dann so bei 250 Euro, min. 2 Punkte und Nachschulung beginnen... sowas trägt Früchte, weil anders begreifen es die Leute nicht.
Wo wir wieder bei dem Punkt wären, dass alle Strafen nix bringen wenn nicht kontrolliert wird.
Na bin ich froh, dass mein Smartphone meistens eh im Energiesparmodus, komplett stumm und nicht in sicht- und greifweite ist, wenn ich mitm Auto fahre.