Urteil: Autofahrer müssen an Waschplätzen im Winter mit Eis rechnen
Vorsicht: Wasser kann im Winter frieren!
Versuchen kann man es ja: Eine Frau verklagte den Betreiber eines Waschplatzes, weil er nicht mit Schildern vor möglicher Glätte im Winter warnte. Der Betreiber gewann.
Hamm - Autofahrer müssen sich im Winter an SB-Waschplätzen darauf einstellen, dass es gefährlich glatt sein kann. Der Betreiber haftet zumindest nicht dafür, wenn das Waschwasser gefriert und ein Autobesitzer ausrutscht. Das geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm hervor (Az.: I-9 U 171/14), über die die "Neue juristische Wochenschrift" (Heft 44/2015) berichtet.
In dem verhandelten Fall hatte eine Frau im Februar bei Minusgraden ihr Auto auf einem SB-Waschplatz gewaschen. Als sie Müll entsorgen wollte, rutschte sie auf dem gefrorenen Waschwasser aus. Vom Betreiber verlangte die Frau Schadenersatz und Schmerzensgeld, weil er nicht auf Schildern darauf hingewiesen habe, dass das Waschwasser im Winter gefrieren kann.
Vor Gericht hatte die Frau keinen Erfolg. Zwar hat der Betreiber eines Waschplatzes eine Verkehrssicherungspflicht, erklärten die Richter. Allerdings gehen diese Pflichten nicht so weit, dass er im Winter nach jeder Benutzung der Eisbildung vorbeugen muss. Wer einen SB-Waschplatz benutzt, muss damit rechnen, dass Wasser auf den Boden spritzt. Und dass Wasser im Winter gefrieren kann, ist allgemein bekannt.
Sehr treffend formuliert.😜😆
Schon erstaunlich, dass man für solche Erkenntnisse vor Gericht prozessieren muss.
Wäre interessant wie so ein Prozess in den USA ausgeganben wäre. 😆
Die Überschrift klingt ehr nach Postillion.
Gruß Metalhead
Richtiges Urteil. Wir müssen uns nicht in allem an den USA orientieren. Ein bisschen Menschenverstand darf man schon noch verlangen. Die Klägerin hat hier gleich mehrfach bewiesen, dass es ihr genau daran mangelt. Der Ausrutscher hätte nicht sein müssen und der nachfolgende Instanzenweg schon gar nicht. Aber Gier frisst Hirn und in dem Fall auch das Geld der Klägerin. Kein Mitleid, Anwälte müssen auch leben. 😎
Übrigens:
Bei einbrechender Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen. 😉
Gesunder Menschenstand wird offensichtlich immer seltener. Ich befürchte ja fast, dass sich deutsche Gerichte nicht das erste mal mit so einer unsinnigen Klage herumschlagen mußten. Immer mehr Waschplätze und Tanken schließen ja ihre Anlagen, wenn es friert obwohl ich es gerade da wichtig finde, öfters mal das Streusalz loszuwerden.
das wird aber eher den grund haben, dass sie es vermeiden wollen, dass ihnen die geräte kaputtfrieren?
Davon bin ich bisher auch immer ausgegangen. Nach dem Lesen des Artikels gibt es aber zumindest noch eine Option B, die mir vorher auch nicht in den Sinn gekommen wäre.
Ich werde demnächst meinen Autoverkäufer verklagen. Mein Auto ist der letzte Dreck, es waren nämlich letztens die Scheiben gefroren ohne dass mir jemand gesagt hat dass das passieren kann.
Desweiteren werde ich den Himmel verklagen. Der wird nämlich schon wieder ohne Vorwarnung dunkel. Ich seh gar nix mehr beim fahren!!!!
Beim heutigen Bildungsniveau wundert mich gar nichts an dieser Story.
In den USA hätte die Frau gewonnen.
Vielleicht sollte die Dame demnächst mit Salzwasser waschen. 😉
Ein ziemlich schlechtes Klischee.
Man wäscht sein Auto nicht bei Minusgraden.
Die Gefahr, dass Türen anfrieren und Dichtungsgummis beschädigt werden ist viel zu groß.
Wäre ja schlimm gewesen, wenn die Dame erst auf dem glatten Boden ausgerutscht und gestürzt wäre und anschließend ihr Fahrzeug nicht mehr aufbekommen hätte... 😆
Normalerweise hätte das Gericht auch sofort ihren Führerschein einziehen sollen. Die Gesellschaft verblödet immer mehr.
Gruß
electroman
Macht keinen Scheiß!
Wasser kann gefrieren? 😱 😱 😱
Greetz
Cap 🙄