Seat: Mittelklasse-SUV aus Wolfsburg, Arona aus Spanien
VW baut Seats SUV auf Tiguan-Basis
Seat bekommt nach dem Ateca zwei weitere SUV. Das kleinere heißt Arona und kommt aus Martorell, das größere basiert auf dem Tiguan und soll in Wolfsburg gebaut werden.
Barcelona - Jahrelang war Seat das Sorgenkind im VW-Konzern. Für 2016 meldete die spanische Pkw-Tochter nun endlich schwarze Zahlen: 153 Millionen Euro Gewinn konnte der Autohersteller aus Martorell bei Barcelona im abgelaufenen Jahr erzielen.
Umsatz- und Wachstumsgarant sollen bei Seat, wie bei vielen Herstellern, neue SUV sein. Denn 2016 war bereits jedes vierte in Europa verkaufte Auto ein SUV. Nach dem Kompaktklasse-Modell Ateca will Seat ein Mini-SUV auf Polo-Basis ins Sortiment aufnehmen, das "Arona" heißen wird - und ein Mittelklasse-SUV mit bis zu sieben Sitzen. In den Handel kommt das neue Modell 2018.Dieses große Seat-SUV wird bei Volkswagen in Wolfsburg gebaut werden, und zwar auf Basis des VW Tiguan. Das sagte der Seat-Chef Luca de Meo nun in Barcelona. Zum Namen des neuen Modells sagte er, es solle nach einer spanischen Stadt benannt werden - nach welcher, stehe noch nicht fest.
Das Mittelklasse-Modell wird damit zum ersten Seat-SUV, das in einem Werk der Marke Volkswagen gebaut wird. Der Ateca entsteht bei der tschechischen Konzernschwester Skoda. Das Seat-Stammwerk in Martorell wird sich dagegen künftig auf kleine Fahrzeuge konzentrieren: Neben dem Seat Ibiza und dem nächsten Audi A1 soll es auch den Seat Arona bauen.
Quelle: Automotive News Europe
Na dann muss ich mal klugscheissen: "Das Mittelklasse-Modell wird damit zum ersten Seat, der in einem Werk der Marke Volkswagen gebaut wird"
Der Seat Arosa wurde schon mal in Wolfsburg gebaut, auf der Plattform des Lupo.
klingt so, als könnte das Werk in Portugal weiter Sharan/Alhambras bauen....es gab ja schon Gerüchte, dass die beiden Modell zu Gunsten des 7 sitzigen SUV eingestellt werden.
Seat Salamanca? oder Vigo?
Seat ist sehr abhängig vom Ateca. Der SUV-Boom macht auch vor der Marke mit dem sprtlichen Image nicht halt.
Der Mii wird auch bei VW Bratislava gebaut.
Scheint von der Silhouette 1:1 dem Tiguan Allspace zu entsprechen, hoffentlich bekommt er wenigstens eigenständiges Blech und eine dynamischere Fensterlinie.
Quelle: AMS
Ich denke das werden sie auch früher oder später (habe glaube ich mal was von 2019 gelesen).
Es gibt weitaus aktuellere (realistischere) Studienbilder des ARONA als das hier gezeigte. Eines von 2015 ist ja völlig veraltet. 😉
Grundsätzlich sieht der hier gezeigte Wagen ja recht ansehnlich aus. Aber mich stört im gesamten VAG-Konzern, dass man quasi als Vierjahresplan eine Designgrundidee für alle vorgibt, jede Marke muss dann ihre Abwandlung davon erarbeiten, und diese Abwandlung wird dann einfach nur in verschiedenen Größen auf den Markt gebracht. Zur Zeit lautet das Motto: Scharfe Kante.
Es ist sehr schade, dass man nicht jede Marke wirklich mal ganz eigene Linien entwickeln lässt. Wenn es schon technisch nur wenige Unterschiede gibt, wäre es doch schön, wenn man wenigsten über die Optik klare Statements setzen würde. Ich bin kein Lancia-Fan, aber wenn ich an den Ypsilon, den letzten Delta oder den Thesis denke, dann waren das zumindest ausgefallene Designlösungen. Oder nehmen wir DS. Es ist schade, dass VW keine Großserienmarke im Programm hat, die mal wirklich designerisch was wagt. Egal ob ein kindliches Kulleraugengesicht bei einem Kleinwagen, wie es viele japanische Hersteller verwenden, oder überzogene avantgardistische Linien. Das kann dann auch mal ruhig geradezu grotesk aussehen. Am Ende ist ja für die Stückzahl egal, ob der Kunde nun einen Seat oder einen Skoda kauft. Wenn die VW-Marken mal beim Design so risikofreudig wären, wie bei der Programmierung ihrer Dieselmotoren... Einfach mal was wagen.
Und warum gönnt man Seat und Skoda kein Alleinstellungsmerkmal? Mii/Citigo, Fabia/Ibiza, Toleda/Rapid, jetzt Ateca/Yeti. Dann haben wir den Alhambra als Sharan, den Superb als Passat. Hätte man nicht z.B. wenigstens den Toledo weg lassen können? Dafür würde Seat ein kleiner Zweisitzer gut stehen. Keine aufwändige Technik, aber Hauptsache nicht wieder nur eine Kopie. Schade, dass der Konzern nur dann etwas wagt, wenn er besser auf dem rechten Pfad bleiben sollte....
Ateca basiert doch auch auf dem Tiguan?
Also basieren jetzt 5 und 7 Sitzer auf dem Tiguan.
Man merkt leider, dass Seat an vielen Stellen nicht soviel Spielraum hat. Auch Service ist grundsätzlich nur durchschnittlich.
Ergänzend zu den Kritiken der anderen:
Auch der Seat Ibiza wurde schon bei VW Nanjing gebaut und auch bei VW Bratislava.
Der Seat Inca und Cordoba schon bei VW Argentinia in Pacheco.
Seat Leon Mk1 schon bei Audi in Brüssel.
Seat Alhambra in Palmela, was heute VW gehört.
Also die Story stimmt hinten und vorne nicht.
Ach, inzwischen wurde das korrigiert im Text:
"Das Mittelklasse-Modell wird damit zum ersten Seat-SUV, das in einem Werk der Marke Volkswagen gebaut wird."
Naja, letztlich basiert das alles auf MQB.
Und dann Short Wheelbase:
VW Tiguan Mk2 - 2677mm
Seat Ateca - 2630/2638mm
Škoda Yeti Mk2 - kommt noch
Audi Q3 Mk2 - kommt noch
Long Wheelbase:
Škoda Kodiaq -2791 mm
VW Tiguan Allspace - 2791 mm
großer Seat-SUV (7-Sitzer) - der 20V20 hat auch - Überraschung! - 2791 mm
http://www.seat.com/carworlds/20v20.html
VW kann da also ziemlich frei konstruieren. Es klingt nur wertiger, in die Überschrift zu schreiben: "VW BAUT SEATS SUV AUF TIGUAN-BASIS" als "VW BAUT SEATS SUV AUF KODIAQ-BASIS". 😆
Sie werden halt geschaut haben, welches Werk schon auf MQB bauen kann, aber noch große freie Kapazitäten hat. Es ist jetzt nicht so überraschend, dass das Wolfsburg ist.
😆 Wie wäre es mit Saragossa.
Die wären aber auch dumm jetzt nicht noch auf der SUV welle mitzureiten
"Avila" hört sich finde ich gut an.
"VW baut Seats SUV auf Tiguan-Basis"
Das ist in der Tat eine hervorragend gewählte und vielsagende Überschrift.
Denn wenn man innerhalb des Konzerns alle Mainstream-Modelle von B bis D auf MQB umstellt, und sogar die Budgets für bspw. LATAM, WORAUF genau sollen denn weitere Seat-Modelle sonst kommen? 😕
Auch ist dieses omnipräsente MQB hier und MQB dort nichts als Propaganda.
Nicht, dass die Technik schlecht wäre, das keineswegs, aber zum einen können auch andere Köche sehr gute Suppen kochen, deren Technik mal gerade nebenbei gestreift wird, und zum anderen wurde der MQB nur eingeführt, um die davor herrschende, fast schon chaotische und damit irrsinnig teure Vielfalt in den Griff zu bekommen.
Dass man die ausdrücklich erwähnten Einsparungen des MQB in Höhe von €1.000,-, auf die man ja so stolz war, aber NICHT an die Endkunden weitergibt (siehe Preise des Yeti [PQ] vs. Ateca [MQB]), spricht dann wieder die übliche Konzernsprache, und wird natürlich in keinem Fall erwähnt.
Auch hier wieder der übliche VW-Bonus.
Dem Endkunden wird es im Grunde völlig egal sein, ob sein Skoda- oder Seat-Modell auf einer Technik namens Bumsti, Tschaka oder Klingone kommt, wichtig ist ihm nur, dass sie modern, sicher, sparsam und haltbar ist. Namen sind ohnehin nur Schall und Rauch.
Diese MQB-Propganda, und die "Tiguan-Technik" beschreibt es nur etwas anders, ist aber das Gleiche, nimmt mittlere schon die Formen des TDIs an. Der geiche sinnlose Marken- und Label-Wahn, den man in der Form nur und einzig bei VW beobachten kann, und der auch nur dort von den Medien mit der Obsession wird.
Womit wir wieder bei der lächerlichen Propaganda wären, denn man würde sich durchaus wünschen, auch von anderen Herstellern, und ja, die gibt´s tatsächlich, über angedachte Modelle, Pläne, Absichten, Erlkönige, Studien und dergleichen zu erfahren.
Spielt´s nur nicht...warum und weshalb auch immer...
Was die geplanten SUVs anbelangt, ist eigentlich nicht viel dazu zu sagen, denn auch Seat muss liefern, was gefragt ist. Das ist eine völlig normale und verständliche, wenn auch nicht jedem gefällige Entwicklung.
Für Seat zweifellos schön und gut. VW muss nur aufpassen, dass ihnen mit Seat nicht das Gleiche passiert wie mit Skoda, denn die saugen derzeit schon sehr viel von der Mama ab.